Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

Unsere Dame ist aus dem Tierschutz und wurde schon sehr früh kastriert, uns wurde also die Entscheidung abgenommen. Wir haben nicht speziell nach Kastrat -früh- oder spät- gesucht, sondern uns einfach in den kleinen Knopf verguckt. Sie war vorher nicht läufig, vielleicht fehlen diese Hormone jetzt bei der Ölung der Rädchen in der kleinen Birne.

Ich kann leider nicht sagen ob ihre doch zurückhaltende und vorsichtige Arte durch die Kastration bedingt ist oder durch ihre Vorgeschichten. Sie wurde als Welpe weggeworfen, wurde dann von einer Ammenhündin angenommen. Ihre erste Familie die sie adoptiert hat war einfach nicht die richtige, die Kinder haben sie viel bedrängt und der Familienvater war angeblich laut und grob zu ihr. Sie hatte auch schon mal eine Rippe gebrochen, keine Ahnung wann das passiert ist.

Ich höre in letzter Zeit häufiger mal von Gebärmutterentzündungen, ist das tatsächlich eine häufig Erkrankung?

Zitat

Bisher haben wir die immer ohne Medikamente "überstanden". Die ersten waren auch nur ganz leicht (geschwollene Zitzen, etwas Träge). Sie hat zum Beispiel nie ein Spielzeug als Welpen gesehen, Nester gebaut oder sonstige Symptome gezeigt. Nur bei der letzten SSW hatte sie halt Milcheinschuss und hat einmal auch versucht ein Nest in mein Sofa zu buddeln.

Das klingt für mich aber erstmal überhaut nicht dramatisch. Gegen den Milcheinschuss gibt es Medikamente beim TA (hatte meine erste Hündin auch ab und an). Der Rest klingt absolut im normalen Bereich und rechtfertigt für mich absolut noch keine Kastration.

Aber mal ein paar Tage im Jahr unwohl fühlen finde ich absolut zumutbar...

Kastration und Entwicklung ist ja eh ein großes Streitthema und es gibt mehr als einen Standpunkt dazu.
Was ich auf jeden Fall bei Hollys Geschwistern sagen kann - außer ihr sind alle kastriert und sie ist dennoch mit Abstand die "kindlichste".
Obwohl zwei Schwestern sogar vor der 1. Läufigkeit ausgeräumt worden sind.

Allerdings hingen wir auch echt lange in der Vorphase der Läufigkeit fest. Alle Vorzeichen, die man sich nur vorstellen kann, aber es kam einfach kein Blut. Unsicherheiten, Zickigkeit, Markieren, sogar Urin lecken und Zähne klappern - das Alles zog sich ewig hin.
Entsprechend wurde hier der erste Tropfen gefeiert wie Weihnachten
Von mir aus könnte sie die nächsten 2 Läufigkeiten direkt nach schieben, das bisschen Blut stört mich gar nicht mehr so

Sie baut natürlich immer noch Blödsinn und sitzt mal auf ihren Ohren. Aber sie ist geistig anwesend dabei, selbstbewusst und frech. So wie ich es mag

Ich hab die heute beim Allein sein mal wieder gefilmt. Frodo wuselt so herum, dass sogar Fini narrisch wird und die bleibt allein sehr gut alleine. Wenn ich dann rein komme, fiept sie auch und hüpft halb auf der Stelle rum, was sie nie macht, wenn sie ganz alleine war.Draußen ist er so ein Schatz, aber drinnen...oh man...

Neuerdings kann man auch nicht mehr ruhig warten, bis man raus geht, nein, man hüpft und tänzelt und fiept und jault und wackelt wie Irre.
Wenn ich ihn dann in sein Bett schicke zum Warten, damit er mir nicht vor den Füßen rumläuft, vibriert der ganze Hund vor Anspannung.
Theoretisch weiß ich ja, wie ich sowas üben kann, aber praktisch kann ich das nicht wirklich umsetzen, weil Finya total verunsichert ist, wenn wir nach dem Anziehen nicht rausgehen. Die glaubt dann ständig, sie macht irgendwas falsch und spult alle möglichen Dinge ab und versteckt sich dann letztlich irgendwo :/

Achso - wenn ich mit Frodo alleine geh, macht er das nicht. Toll oder? So viel Spaß macht Mehrhundehaltung

Ylvie ist grade durch mit ihrer ersten Läufigkeit. Noch merkt man nicht ganz so viel von Entwicklungsschub. Sie ist vielleicht ein wenig entspannter, aber auch nur vielleicht.
Bei Lina war das damals deutlicher. Aber Lina war auch vorher etwas... Nunja...

Ich bin gespannt wie Ylvie nächste Woche in der Hundeschule ist und ob man da was merkt.

Zitat von oregano

Ich hab die heute beim Allein sein mal wieder gefilmt. Frodo wuselt so herum, dass sogar Fini narrisch wird und die bleibt allein sehr gut alleine. Wenn ich dann rein komme, fiept sie auch und hüpft halb auf der Stelle rum, was sie nie macht, wenn sie ganz alleine war.Draußen ist er so ein Schatz, aber drinnen...oh man...

Manchmal glaube ich echt, unsere Hunde müssten sich mal kennenlernen und würden sich blendend verstehen.
Felix "klebt" derzeit auch so arg. Er fängt sogar wieder an, nachts zu bellen und zu jaulen. Ich geh dann einmal mit ihm raus, falls er wirklich mal muss (toll, nachts um 2 im Orkan!) und dann muss er da durch. Der neigt eh zum Kontrolletti und Stalking, was in meinen Augen auch nachts der Grund für das Gemecker ist. Langeweile kommt da sicher noch dazu. Es nervt!
Vom tagsüber müssen wir da gar nicht anfangen... er fängt derzeit schon an zu fiepen, wenn wir nur alle im Obergeschoss sind und er unten.

Vor allem ist das total schizophren, weil er draußen sehr außenorientiert ist und ich "halt auch da bin". Drinnen würde er mir auf Schritt und Tritt folgen, wenn ich ihn ließe.