Unsere Junghunde...der alltägliche Wahnsinn Teil V

  • Ja probiere es doch einfach mal aus. Musst aber eine Weile durchhalten und einen langen Atem haben =). Den Frust merkt sie natürlich auch...deshalb ist es für dich vielleicht auch gut, wenn eure Einheiten nur kurz sind.

    Ich glaub wir haben sehr ähnliche Hunde. Nur das ich bisher immer schlaue Hunde hatte..also ich will jetzt nicht sagen das Kiyu dumm ist
    Aber halt anders

    Ja...das muss man sich in der Tat immer ins Gedächtnis rufen. Sind eben nicht alle gleich. Dadurch ist der eine nicht besser oder schlechter als der andere, aber es fordert einen selbst eben sehr. Bei Tex muss ich ständig Brücken bauen, kreativ werden, ihm Sachen zeigen und ihn anleiten. Das ist natürlich viel anspruchsvoller als son kleinen roten Rübenkopf zu trainieren, in dem ein Hochleistungsrechner ohne Unterlass arbeitet.

  • Och nee - hat doch dieser Hund heute nacht/morgen seine neue Schlafmatte zerlegt! Natürlich gleich so, dass der Reissverschluss im Eimer ist. Ich kam runter und er hatte das Maul voll Schaumstoff. Mal sehen, wie ich das repariert kriege. Länger schlafen ist einfach nicht mit diesem kleinen Zerstörer, da "beschäftigt" er sich eben allein mit irgendwelchem Blödsinn. Irgendwas zum Kauen kann ich ihm leider nicht liegen lassen, der zerlegt echt alles, selbst Geweihstücke! :dagegen:

  • Für mich ist das eine totale Umstelllung. Manchmal bin ich noch etwas gefrustet nach dem Training mit ihr. Wir kommen einfach kaum weiter.

    Ich schliesse mich Streichelmonster´s Rat an.

    Meine verstorbene Pepper war auch so. Und auch für mich war das damals erstmal wirklich frustierend. Vorallem da ich mit Abby einen Hund habe, der es liebt zu arbeiten und super schnell alles versteht und umsetzt. Abby ist ein kleiner Streber. Und dann kam Pepper. Alles was mit Abby ganz problemlos zu erarbeiten war endet mit Pepper in Frust. Schon in der Welpengruppe in der Hundeschule mussten wir immer als erste die Übungen abbrechen, weil schon nach höchstens 2 Minuten sie entweder nur noch verwirrt vor mir sass oder Übersprungshandlungen anfing. Und ich war doch voller Pläne und Motivation. Aber heute sage ich, daß Pepper quasi meine Lernaufgabe war. Ich musste lernen, daß der Perfektionismus zu dem ich manchmal tendiere unangebracht ist und meine Ansprüche deutlich runterschrauben. Ich brauche nicht den perfekten Hund, denn eigentlich reicht ein netter Hund, der im Alltag gut zu händeln ist. Peppers Ausbildung habe ich nach der Junghundgruppe eingestellt. BH-Prüfung, Mantrailing, Schulhund usw. alles was ich mit Abby mache hätte Pepper überfordert. Sie hat mich gelehrt meine Ansprüche deutlich runter zu schrauben. Und war trotzdem ein klasse Hund, der im Alltag gut zu händeln war.

    Mit Mila habe ich wieder einen Hund, der sehr schnell lernt und super mitarbeitet. Aber durch die Erfahrung mit Pepper habe ich gelernt, daß weniger manchmal mehr ist.

  • Unsere Kauwurzel hält schon 1,5 Jahre :D Das Geweih müsste eigentlich auch noch ganz sein... allerdings ist es Spurlos verschwunden :pfeif:

    Wie fahren jetzt ein bisschen raus... das wird Anjus erster richtiger Schnee!

  • @jannyi
    jordi überdreht leider auch sehr schnell.
    Neben kurzen übungseinheiten nutze ich auch nicht so hochwertige leckerlies und welche, auf denen er etwas länger kauen muss. Möhren frisst er normalerweise nicht, doch wenn er sie drinnen zum Training bekommt , denn ist er ganz heiß drauf :ka:

  • Oh Schnee, wünsche ich mir für den Emil auch, aber noch ist hier nix. Ab Morgen soll es schneien. Dafür bin ich eben bei -11 Grad und eisigem Ostwind (eisig und ruppig), ne Std durch den Wald marschiert.

    Bin so stolz auf den Dödel. War zwar etwas hyperaktiv, vermutlich wegen der Kälte, aber ich habs gewagt auf dem "Vogelweg" die Schlepp ab zu machen, weil er wieder so super auf den RR reagiert. Und tatsächlich. Hopst zum Wegrand, weil da ne Krähe zu sehen ist, ich den RR und er kam wie der Wind :hurra: . Ich erstmal Fleischbällchenparty gefeiert und danach war das Thema jagen durch.
    Dann Leinenführigkeit ist momentan 1a mit Sternchen. Guckt viel zu mir, ok taumelt dabei manchmal vor meine Füße, aber kein Zug auf der Leine und immer konzentriert. So darfs bleiben.

    Aber eins klappt gar nicht, brauche mal Euren Rat. Sitz und bleib klappt nicht. Er löst es immer selbst auf. Habe es mit gaaaanz kurzen Einheiten begonnen und klar, so 3 Sek kriegen wir das hin, aber ich kann es nicht ausbauen, der dreht sich einfach um und latscht weg. Hat jemand einen Tip, wie wir das ausbauen können? :???:

  • physioclaudi: habt ihr ein Freigabezeichen? Meine erste Hündin kam vom Vorbesitzer mit einer lustigen "Sitzvariante" - in ihren Augen war es Ziel den Boden kurz mit dem Hintern zu berühren und dann sofort loszustarten. Wir haben dann zuerst "Los" gleich immer dazu gesagt, dann nach ein paar Tagen eine Sekunde gewartet (mit Körperhaltung unterstützt) und das dann langsam ausgebaut. Ist dann gut verankert gewesen :smile: .

    Ad Geweih und Wurzel: der Zwerg liebt es ihre Dinge manchmal herum zu werfen, das war mit der Kauwurzel ein bisschen suboptimal wegen Parkettböden... Sie hatte die Kauwurzel dann aber mit einem Jahr auch durch (ihr Verschleiß bei sowas ist enorm, zum Glück unterscheidet sie genau, was ihr gehört). Wir kaufen regelmäßig Geweihe.

  • @jannyi
    Ich habe es hier umgekehrt...Finya ist eine extrem langsame Lernerin. Sie hat 1,5Jahre gebraucht, um den Elefantentrick zu verstehen, dafür macht sie ihn jetzt wirklich perfekt - ruhig und konzentriert.
    Mit Frodo habe ich das angefangen als er 4 Monate war, glaube ich und bisher überhaupt erst maximal 5x geübt und der weiß sobald ich den Topf in der Hand habe, was Sache ist und dreht da fröhlich seine Runden drauf. Er kann sich sogar schon ans Bein randrehen. Nach 5x Üben wusste Finya noch nicht mal, dass man da drum rumlaufen soll mit den Hinterbeinen^^

    Finya hat sehr lange gebraucht, um ruhig lernen zu können. Die war lange total hibbelig, hat sich komplett hochgepusht und konnte dann natürlich gar nicht mehr denken und war nur noch gaga :ugly:
    Es hat sich mit der Zeit, ruhigen, kurzen Übungseinheiten und vielen Erfolgserlebnissen gegeben. So ein Hund zwingt einen wirklich dazu, aufzuhören, wenn der Hund die beste Leistung zeigt, oft war das bei Finya auch nur mal das richtige und halt nicht irgendwas.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!