• Es geht hier um einen "Welpen", der dazu kommen soll,
    insofern sollte der bestehende Tierbestand erst einmal
    wirklich von allen Parasiten frei sein sein, bevor ein
    neuer Bewohner kommt.

    Ist das Puppy da, muss es nach "lege artis" entwurmt
    werden, für Flöhe gibt es "FrontlinePuppy".
    Persönlich nehme ich Helmex bis ca. 6 Monate, danach
    Milbemax, für Flöhe bis zu einem Jahr ein biologisches
    Mittel. Für Helmex würde auch Banminth gehen, das
    ist neu aufgelegt.
    Welche Mittel wie, wann eingesetzt werden, sollte mit
    dem TA abgesprochen werden.

    Noch ein Wort zur Gegenfraktion von Ölen, Kräutern,
    Wässer'chen: mir kann keiner erzählen, dass Knoblauch,
    Öl und Co & KG jemals einen Herzwurm, Lungenwurm,
    Augenwurm oder Bandwurm erreicht, den Fuchsbandwurm
    sowieso nicht. All das ist alles wissenschaftlich nicht er-
    wiesen. Tipps in dieser Richtung schaden mehr als sie nutzen,
    immer dann, wenn sich ein hartnäckiger Wurm festsetzt und sich
    bis zum Tod in aller Ruhe manifestiert, einfach nur, weil er Öl
    und Co. & KG so wohlschmeckend findet.
    Analog die Kotproben, wo das Zoonose-Risiko nur erhöht wird.

    Und noch eins: Würmer müssen sich nicht erst entwickeln, sie sind
    bereits in dem Hund, lebenslang in aktiver und inaktiver Form und
    Wurmmittel gehen auch gegen reife und unreife Stadien vor.
    Wer den Wurmkreislauf kennt, weiß das und da sich dieser in Kürze
    immer u.U. bei bes. Angelegenheiten automatisch wiederholen kann,
    muss der Hund nicht unbedingt Würmer, Larven, Eier von außen
    aufgenommen haben.

    Wichtig für den TE, wäre die Absprache mit dem TA und die "lege
    artis"-Versorgung. Bravecto finde ich auch ganz gut, werde ich mir
    mal näher anschauen, schon wegen der Wirkzeit.

  • Na,... dann hoffe ich mal, dass Du Deinen Hunden ein sauberes Indoor-Hundeklo und drinnen genügend Laufflächen etc zur Verfügung stellst...
    Flöhe können sie sich "im Vorbeigehen " holen. draußen!
    Dem willst Du Dich und Deinen Hunden sicherlich nicht aussetzen....

    Naja - meine Hunde hatten in 8 Jahren keine Flöhe *aufholzklopf.....

    Es ging hier darum, daß die Katzen sich auf dem eigenen Hof dauernd wieder Flöhe holen, weil man halt schlecht nen ganzen Hof entflohen kann mitm Fogger *gg Und wenn die sich auf dem Hof dauernd wieder neue Flöhe holen würden, kämen mir die entweder nicht mehr ins Haus, oder eben nicht mehr raus - ich steh nämlich nicht auf Flöhe & Co.! Erstens ist das eklig, zweitens kostet die Entfloherei ja auch nen Haufen auf Dauer (und gesund sind die dauernden Medis für die Katzis auch net wirklich....).

    Hunde gehen ja meist net unbeaufsichtigt in Flohgebiet spazieren - mit denen geht man ja eher außerhalb. Da ist die Wahrscheinlichkeit, Flöhe zu kriegen, um Einiges geringer.....

  • Analog die Kotproben, wo das Zoonose-Risiko nur erhöht wird.

    könntest du das bitte erläutern???

    Die aufgezählten Wurmarten sind erstmal nicht gang und gäbe sondern eher Sonderfälle (ausser Bandwurm) und ausserdem hat hier niemand behauptet, daß Öle den Wurm "erreichen". Du schreibst Dinge, die du aus halbherzigem Lesen schlussfolgerst - einfach dummes Zeug!

    Tatsächlich besteht z.B. die Möglichkeit, Kotproben bei der TiHo Hannover untersuchen zu lassen - auf alle erdenklichen Parasiten. Das ist für meinen Hund auf jeden Fall wesentlich weniger giftig als ihm mehrmals jährlich "einfach so" eine Wurmtablette reinzuhauen - und wenn ich denen nicht trauen kann, wie dann der "Wurmmittelindustrie" ???

    Und bei der Flohproblematik habe ich hier im Forum offensichtlich eine ziemlich einsame Position,da ich kein Gift benutze und nicht hysterisch werde, wenn ich einen Floh sehe. Ich wohne extrem ländlich auf einem Hof - und ja, es gibt hier immer mal wieder Flöhe, aber ich brauche und benutze kein Gift - sondern natürliche Öle als Repellent und um Flöhe auf dem Tier zu bekämpfen und Kieselgur zur Reduktion der Flöhe in der Umgebung. In den letzten Jahren haben diese "Mittelchen" immer gereicht, um meinen Tierbestand soweit flohfrei zu halten. Na, und wenn sich mein Hund mal kratzt....... so what, ist auch kein Weltuntergang, dann saug ich halt einmal öfter und gut ist - mich stechen auch mal Mücken und Bremsen, sowas gehört einfach zum Leben dazu :D

  • Endoparasiten sterben irgendwann auch, wenn sie nicht durch Wurmkuren getötet / gelähmt und ausgeschieden werden, nicht einmal Würmer leben ewig....

    Die Wanderstadien werden von den allermeisten Wurmkuren NICHT erreicht.

    Eine Neuinfektion erfolgt IMMER über die Außenwelt.

    Ich könnte jetzt auch ein paar Links dazu setzen aber Du kannst auch ganz einfach ein paar Bücher über Parasitologie studieren.


    Na, und wenn sich mein Hund mal kratzt....... so what, ist auch kein Weltuntergang, dann saug ich halt einmal öfter und gut ist - mich stechen auch mal Mücken und Bremsen, sowas gehört einfach zum Leben dazu

    Würde ich ganz genau so sehen...

    Wenn diese verdammten Hüpferlinge sich nicht liebend gerne über mich her machen würden und auch bei leichtem Befall meiner Hunde und Kater MEINE Fußgelenke als Bistro sehen würden.....

  • Eine Neuinfektion erfolgt IMMER über die Außenwelt.

    Es geht um einen Welpen und da sieht es ganz anders aus,
    alles andere halte ich für OT, eine Diskussion über
    Pro und Kontra wollte ich nicht führen.

    Die Wanderstadien werden von den allermeisten Wurmkuren NICHT erreicht.

    Eben, deshalb werden Welpen routinemäßig entwurmt.
    Im übrigen alle Wurmanlagen wandern, ein Teil davon
    bleibt im Interstitium hängen, wenn Du schon von
    Parasitologie sprichst; Internet habe ich auch und lesen
    kann ich schon, aber Danke für den Hinweis für uns beide.

    Endoparasiten sterben irgendwann auch, wenn sie nicht durch Wurmkuren getötet / gelähmt und ausgeschieden werden, nicht einmal Würmer leben ewig....

    Wir sprechen vom Wurmkreislauf, der wiederholt sich ständig,
    incl. inaktiver Larven und wir sprechen von Welpen.
    Nochmal: ob Welpe oder ein adultes Tier hat lebenslang Wurm-
    anlagen in sich, eine Wurmfreiheit gibt es nie, es werden immer
    inaktive Würmer da sein, die nur darauf warten aktiviert zu werden.
    Deshalb müssen Welpen entwurmt werden und einem Züchter der
    vielleicht 10/12 Welpen hat, braucht man mit dem Internet-Märchen
    von Öl und Kräutern und warten auf Wurm und Floh gar nicht erst
    kommen, so etwas ist im höchsten Maße unverantwortlich.
    Deshalb muss also ein Welpe mit den Hinweisen der Züchterin über-
    nommen und zur Sicherheit die weitere Vorgehensweise der Wurmkuren
    abgesprochen werden. Ich hoffe, es ist so etwas verständlicher.

    Was später mal, also im erwachsenen Alter mit dem Tier passiert, da kann
    jeder machen was er will, das obliegt dann der pers. Verantwortung, ich
    aber kann den Unsinn von Schädigungen bei einer Minimalversorgung
    nicht bestätigen, bestätigen kann ich nur einen Fall, wo ein User auf das
    die unsicheren Kotproben in einem Forum hörte und die Familie sich den
    Fuchsbandwurm einfing. Sie bereute, jemals darauf gehört und keine
    regelmäßigen Wurmkuren durchgeführt zu haben. Kommt nicht so oft
    vor, aber einmal ist schon einmal zuviel.

  • Also ich würde einen Welpen/jungen Hund auch immer wie empfohlen entwurmen.

    Ich hatte es letztes Jahr, dass meine ältere Hündin eine 3 Tage oder sogar 4 Tage gesammelte freie Kotprobe hatte. Gab keine Wurmkur, weil sie ja wurmfrei war. Da war ich mir sicher, wegen der Kotprobe.
    Ein paar Tage später hat sie Gurkenkernbandwurmglieder ausgeschieden. Den hatte sie also schon ein bisschen länger.
    Hätte ich den nicht entdeckt, wäre sie noch etwas länger damit rum gelaufen. Symptome hatte die keine.

    Das mag ein Zufall gewesen sein, aber ziemlich eindrücklich.
    Ich nehme allerdings meine Hunde mit zur Arbeit zu Kindern, da ist's vielleicht noch mal was anderes, als wenn sie nie Kontakt zu Kids haben. Weiß nicht.

  • Bei einem Welpen finde ich es auch fahrlässig, den nicht zu entwurmen, und sich statt dessen auf die bekannterweise ungenügende Kotprobe über 3 Tage zu verlassen. Dazu ist mir die Gesundheit des Welpen zu wichtig.

  • könntest du das bitte erläutern???

    Sternenwolf beschreibt gerade eindrucksvoll das
    Zoonose-Risiko per Kotprobe.

    Also ich würde einen Welpen/jungen Hund auch immer wie empfohlen entwurmen.

    Ich hatte es letztes Jahr, dass meine ältere Hündin eine 3 Tage oder sogar 4 Tage gesammelte freie Kotprobe hatte. Gab keine Wurmkur, weil sie ja wurmfrei war. Da war ich mir sicher, wegen der Kotprobe.
    Ein paar Tage später hat sie Gurkenkernbandwurmglieder ausgeschieden. Den hatte sie also schon ein bisschen länger.
    Hätte ich den nicht entdeckt, wäre sie noch etwas länger damit rum gelaufen. Symptome hatte die keine.

    Das mag ein Zufall gewesen sein, aber ziemlich eindrücklich.
    Ich nehme allerdings meine Hunde mit zur Arbeit zu Kindern, da ist's vielleicht noch mal was anderes, als wenn sie nie Kontakt zu Kids haben. Weiß nicht.

    Schade das es Deinen Liebling getroffen hat, aber das ist genau das,
    was ich meine. Eine negative Kotprobe bedeutet nur, dass der Wurm
    z.Zt. keine Eier ablegt, Würmer aber trotzdem da sind. Daran ändern
    auch 3/4 Tage nichts. Wenn dieser Umstand 2/3 mal eintritt bei Kotproben,
    ist der Hund u.U. total verwurmt und Menschen/Kinder können sich angesteckt
    haben. Aber diese Einsicht haben viele machen müssen, die auf diese Kotproben
    vertrauen, zumal sie sich noch sich hartnäckig im Internet halten.
    Ich las mal bei einem User, der hat 65 Euro für eine Kotprobe bezahlt, da bleiben
    keine Fragen mehr offen.

    Wenn Du für Deine Tiere die minimalste Versorgung mit einem Breitbandmittel wählst,
    weißt Du aber, dass Du das Ansteckungsrisiko, gerade für die Kinder, mit gutem Gewissen
    minimierst und Du erwischst alle Würmer, rein alle. Ich nehme immer die Milbemax und habe
    gerade jetzt etwas mehr geordert, die müssten morgen eintreffen, ohne wäre mir auch zu
    risikovoll.

  • bestätigen kann ich nur einen Fall, wo ein User auf das
    die unsicheren Kotproben in einem Forum hörte und die Familie sich den
    Fuchsbandwurm einfing

    Kotproben zu untersuchen hat einen gewissen Unsicherheitsfaktor, genauso wie Wurmkuren einen haben. Dessen muss ich mir immer bewust sein.

    Die warscheinlichkeit sich einen Fuchsbandwurm über den Familienhund einzufangen dürfte gegen 0 gehen. Vor rund 30 jahren wurden vor dem Verzehr von im Wald gesammelten Beeren gewarnt, eben wegen Fuchsbandwurm. In der zwischenzeit wurden diese Empfehlungen wieder zurückgenommen. Wenn also schon Wildtiere die weder ein Monitoring und bei bedarf eine Wurmkur sehen, keine reelle Gefahr darstellen, wieviel weniger dann der Hund. Mal abgesehen davon, daß alle im Freiland gezogenen Gemüse und Früchte die nicht erhitzt werden, eine Gefahrenquelle darstellen.

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