Lebensfroh, umwerfend, charmant, Yeah! Einfach Lucy

  • Ich würde mal überlegen, ob du deinen Alltag nicht anders organisieren kannst.
    So dass du möglichst selten direkt von der Wohnung zum Auto musst.
    Einfach um auch den Teufelskreis und den Druck beineuch beiden rauszunehmen.

  • Du musst euch viel, viel mehr Zeit geben, als du es derzeit tust. Bindung zwischen Mensch und Hund ist eine Sache von Monaten bis Jahren. Nach ein paar Tagen empfindet deine Hündin noch gar nichts für dich. Dass du in stressigen Situationen wie Autofahren etc. noch nicht ihr "sicherer Hafen" bist, ist ja wohl klar.


    Ein Tierschutzhund aus dem Ausland kommt immer mit ordentlich Ballast in ein neues Zuhause. Darauf hättest du dich vielleicht besser vorbereiten sollen.

  • Wirkungen des Ingwers bei Tieren
    Doch zuerst einen Blick auf “Zingiber officinale” selbst: Die Wirkungen erzeugenden Stoffe im Ingwer sind Bitterstoffe, ätherische Öle und Scharfstoffe, die sogennanten Gingerole und Shogaole. Die Bitter- und Scharfstoffe kurbeln sowohl die Magensaftbildung als auch den Gallenfluss und die Bauchspeicheldrüse an, warum Ingwer gern als Mittel gegen Übelkeit, Appetitlosigkeit und Blähungen verwendet wird.

    Mit den Ingwer-Tabs möchte ich es zumindest mal probieren, ist ja rein homöopathisch.

    Du sprichst von homöopathischer Anwendung. Damit erzeugt man Übelkeit. Wenn, dann würde ich sie phytotherapeutisch einsetzen.

    Was haltet ihr davon sie mal 2-3 Tage Zuhause zu lassen?

    Noch länger, würde ich sagen. So lange der Hund jeden Morgen die Erfahrung machen muss, dass der Tag mit Übelkeit im Auto beginnt, wird die negative Verknüpfung gefestigt. Gewöhnung kann nur stattfinden, wenn keine negativen Erfahrungen gemacht werden und der Hund die Situation als neutral einordnen kann. Dein Hund lernt aber gerade, dass es einem im Auto jedes Mal schlecht geht.


    Es wäre daher sinnvoller das Auto so zu trainieren, dass gar keine Übelkeit auftritt. Dafür darf man nicht in der Situation sein, dass der Hund tatsächlich mitfahren MUSS.

  • Wir haben auch eine Hündin aus dem Tierschutz, sie kannte vorher auch nur das Tierheim und ansonsten fast nichts.
    Die ersten Wochen liefen bei uns auch mit viel Stress ab, wenn man es aus heutiger Sicht betrachtet und vor allem andere Hunde kennt und den Umgang mit "einfachen" Hunden vergleicht.
    Das Autofahren ist eine Sache für sich. Ist sie mit dem PKW aus Russland gekommen? Der Transport ist eine traumatische Erfahrung, die erstmal verdaut werden muss. Anfangs mussten wir Emma ins Auto tragen, sie hat gebrochen, gepupst und war sehr gestresst. Gestern sind wir 760 km mit dem Auto gefahren, sie hat gelegen und nichts anderes gemacht als aus der Heckscheibe zu gucken, diese Entwicklung hat nicht mal 6 Monate gedauert. Es gibt jede Menge Tipps wie man das Autofahren aufbaut, manche Hunde sitzen lieber im Fußraum, andere im Kofferraum, in einer Box oder mit viel Platz. Verdunkelt oder hell.
    Wir haben eine Box gehabt, die in der Wohnung stand. Ich hab ihr dann beigebracht sich in die Box zu legen und die Box irgendwann mal ins Auto gestellt. Alles mit sehr viel Zeit und unglaublich vielen Leckerchen :)


    Ich mache Vorkontrollen für die Vermittlung von Hunde aus dem Tierschutz, und ich sage jedes Mal zu den zukünftigen Adoptiveltern, dass genau dieses "Verstecken" passieren kann. Erstmal zur Ruhe kommen und sich einleben.
    Die Tiere sind aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen. Müssen ungewohnte Sachen machen. Spazieren gehen ist keine Sache die ein Hund von sich aus machen würde, jedenfalls nicht mit Leine. Das Geschirr und die Leine sind merkwürdig, riechen und engen ein.
    Wenn es so ein Stress für sie ist, kennt sie das vermutlich noch gar nicht, bzw vielleicht würde ich das anziehen des Geschirrs neu aufbauen. Lock sie mit Leckerchen und lass sie am Geschirr riechen, belohne jedes Hingucken! Geschirr an und wieder aus, Leckerchen und fertig.
    Für eure Bindung ist es vielleicht hilfreich wenn du ihr eine Decke ins Körbchen legst die du mit im Bett hattest. Ein Halstuch mit deinem Geruch kann beruhigend wirken wenn ihr rausgeht.
    Gib euch beiden Zeit euch kennen zu lernen. Spaziergänge in dem Alter sind ja eh kurz, junge Hunde sollen 20-22 Stunden am Tag schlafen.

  • Du musst euch viel, viel mehr Zeit geben, als du es derzeit tust. Bindung zwischen Mensch und Hund ist eine Sache von Monaten bis Jahren. Nach ein paar Tagen empfindet deine Hündin noch gar nichts für dich. Dass du in stressigen Situationen wie Autofahren etc. noch nicht ihr "sicherer Hafen" bist, ist ja wohl klar.


    Ein Tierschutzhund aus dem Ausland kommt immer mit ordentlich Ballast in ein neues Zuhause. Darauf hättest du dich vielleicht besser vorbereiten sollen.

    Da gebe ich dir recht! Das hätte ich tatsächlich. Ich war da etwas blauäugig, indem ich dachte "sie ist ja noch soo jung". Aber ich gebe jetzt, wie gesagt mein Bestes, ich habe auch eine Freundin an meiner Seite die täglich mit uns "trainiert" - also spazieren geht, mit ihren beiden großen, die mal genauso voller Ängsten und ähnlichem waren wie meine Kleine. Besprochen habe ich jetzt mit meinem Partner, dass sie erstmal mit ihm Zuhause bleibt, damit sie mich dann am Nachmittag mit tollen Spaziergängen ohne Auto verbindet. Also, wie ihr schon sagt, alles jetzt viel langsamer. Ich lege ein getragenes Tshirt in den Kofferraum und versuch es mal Rinderohr dort knabbern können, natürlich ohne zu fahren. Hat mit dem Körbchen, wo sie anfangs auch nichts von hielt prima funktioniert.

  • Da gebe ich dir recht! Das hätte ich tatsächlich. Ich war da etwas blauäugig, indem ich dachte "sie ist ja noch soo jung". Aber ich gebe jetzt, wie gesagt mein Bestes, ich habe auch eine Freundin an meiner Seite die täglich mit uns "trainiert" - also spazieren geht, mit ihren beiden großen, die mal genauso voller Ängsten und ähnlichem waren wie meine Kleine. Besprochen habe ich jetzt mit meinem Partner, dass sie erstmal mit ihm Zuhause bleibt, damit sie mich dann am Nachmittag mit tollen Spaziergängen ohne Auto verbindet. Also, wie ihr schon sagt, alles jetzt viel langsamer. Ich lege ein getragenes Tshirt in den Kofferraum und versuch es mal Rinderohr dort knabbern können, natürlich ohne zu fahren. Hat mit dem Körbchen, wo sie anfangs auch nichts von hielt prima funktioniert.

    Dann seid ihr ja auf dem richtigen Weg. :) Wie gesagt: Geduld ist hier das Zauberwort. Selbst ein völlig unbelasteter Welpe hat nach so kurzer Zeit noch keine Bindung zu seiner neuen Familie. Wenn du Stück für Stück mit ihr an ihren Ängsten arbeitest, kommt die Bindung von ganz allein.

  • Wie sie herkam, weiß ich leider nicht. :/ Ich habe ihr auch jetzt die Möglichkeit gegeben mehr Platz zu haben und habe das Gefühl, dass ihr das besser gefällt, als hätte sie sich vorher eingeengt gefühlt. Leckerlies nimmt sie in solchen Momenten leider nicht an. Lieber eine Streicheleinheit an der Brust. ;D Geschirr, etc. kannte sie auch nicht, nur das anziehen stört sie, hat sie es an, macht ihr das an sich nichts mehr aus. Beim Spazierengehen wird sie von mal zu mal mutiger, läuft mittlerweile ohne mit der Wimper zu zucken an Rädern vorbei. Autos schaut sie an, ber verkrümelt sich nicht mehr. Sie ist auch wirklich taff.

  • Dann seid ihr ja auf dem richtigen Weg. :) Wie gesagt: Geduld ist hier das Zauberwort. Selbst ein völlig unbelasteter Welpe hat nach so kurzer Zeit noch keine Bindung zu seiner neuen Familie. Wenn du Stück für Stück mit ihr an ihren Ängsten arbeitest, kommt die Bindung von ganz allein.

    Das musste ich jetzt erstmal lernen. :D Wenn so manche Antworten etwas "fies" waren, öffnen sie ja doch die Augen...

  • Für "fies" hält man beim Thema Hund häufiger mal eine Antwort. Weil man mit Herzblut für seinen Hund da ist, versucht alles richtig zu machen und am Ende doch wieder nur online zur Schnecke gemacht wird - ob gerechtfertigt oder nicht sei mal dahingestellt. ;)

  • Wie sie herkam, weiß ich leider nicht. :/ Ich habe ihr auch jetzt die Möglichkeit gegeben mehr Platz zu haben und habe das Gefühl, dass ihr das besser gefällt, als hätte sie sich vorher eingeengt gefühlt. Leckerlies nimmt sie in solchen Momenten leider nicht an. Lieber eine Streicheleinheit an der Brust. ;D Geschirr, etc. kannte sie auch nicht, nur das anziehen stört sie, hat sie es an, macht ihr das an sich nichts mehr aus. Beim Spazierengehen wird sie von mal zu mal mutiger, läuft mittlerweile ohne mit der Wimper zu zucken an Rädern vorbei. Autos schaut sie an, ber verkrümelt sich nicht mehr. Sie ist auch wirklich taff.

    Wenn sie keine Leckerchen annimmt ist sie gestresst, dann wieder einen Schritt zurück und so lange üben bis es voran geht.
    Das klingt doch alles gut, die Zeit und viel Ruhe helfen bei Ängsten schon sehr viel weiter! Wir hatte eine Weile ein Fahrrad im Wohnzimmer stehen, damit sie sich daran gewöhnt :)

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