Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Allerdings würde für mich niemals in Frage kommen, den Hund mit voller Absicht in eine Situation zu bringen in der er unweigerlich Fehler macht, um ihn dann bestrafen zu können. Da gibt es ja auch Leute die das als legitime Trainingsmethode ansehen. Das ist für mich unbegreiflich und wie "Jemanden ins offene Messer laufen lassen".

    ist für mich auch unbegreiflich :|

  • ist für mich auch unbegreiflich :|

    Das hängt davon ab, was man sich unter der Strafe so vorstellt. Es kann für den Hund deutlich angenehmer sein, in einer niederschwelligeren Situation einen Fehler zu begehen und es zu begreifen, als in einer High-Fly Situation dann eine - noch nicht mal als Strafe gemeinte aber wegen Management erforderliche - deutlich härtere Einwirkung zu bekommen.

    Ob man das grundsätzlich so machen muss halte ich auch für fraglich - würde es vom Hund abhängig machen.

  • Hallöchen ihr Lieben,

    ich dachte, mein Anliegen würde in diesen Thread gut reinpassen.
    Ich stoße derzeit an meine Grenzen bei der Erziehung meines noch 4 Monate alten Franzosen.
    Der kleine Mann fing von heute auf morgen an, sich sehr schlecht an der Leine gegenüber anderen Hunden zu benehmen, ohne ersichtlichen Grund. Mittlerweile führt er sich auch äußerst unangenehm ohne Leine gegenüber neuen Hunden auf. Es kann eine ganze Weile im Spiel gut gehen und dann plötzlich muss er zeigen, dass er der Boss ist ohne nachzugeben.
    Natürlich bin ich mit ihm in der Hundeschule (schon bevor dieses Verhalten aufgetreten ist) und auch da wurden mir Tipps gegeben wie ablenken durch ein Leckerli oder mit einem Spielzeug.
    Leider hat das von Anfang an überhaupt nicht gezogen da er mich in diesen Situationen Null beachtet. Auch ein konsequenter Richtungswechsel ist nicht immer möglich da ich sehr Stadtnah wohne. Ich hatte nie das Gefühl unsicher zu sein oder meine Erziehung zu hinterfragen, da ich mein Lebenlang Hunde habe aber mit so einem Verhalten musste ich mich noch nie auseinander setzen. Mittlerweile spüre ich Unsicherheit wenn andere Hunde unseren Weg kreuzen, weil ich mich (zu meiner Schande) etwas hilflos fühle.

    Meine Trainerin tendiert jetzt dazu gegen dieses Verhalten mit einer Wasserspritze anzuarbeiten. Das wiederum überzeugt mich nicht 100% weil ich nicht möchte, dass er andere Hunde mit einem negativen Wasserstrahl verbindet.

    Ich freue mich über Tipps und Erfahrungen.

    Liebe Grüße ☺️

  • Hallöchen ihr Lieben,

    ich dachte, mein Anliegen würde in diesen Thread gut reinpassen.
    Ich stoße derzeit an meine Grenzen bei der Erziehung meines noch 4 Monate alten Franzosen.
    Der kleine Mann fing von heute auf morgen an, sich sehr schlecht an der Leine gegenüber anderen Hunden zu benehmen, ohne ersichtlichen Grund. Mittlerweile führt er sich auch äußerst unangenehm ohne Leine gegenüber neuen Hunden auf. Es kann eine ganze Weile im Spiel gut gehen und dann plötzlich muss er zeigen, dass er der Boss ist ohne nachzugeben.
    Natürlich bin ich mit ihm in der Hundeschule (schon bevor dieses Verhalten aufgetreten ist) und auch da wurden mir Tipps gegeben wie ablenken durch ein Leckerli oder mit einem Spielzeug.
    Leider hat das von Anfang an überhaupt nicht gezogen da er mich in diesen Situationen Null beachtet. Auch ein konsequenter Richtungswechsel ist nicht immer möglich da ich sehr Stadtnah wohne. Ich hatte nie das Gefühl unsicher zu sein oder meine Erziehung zu hinterfragen, da ich mein Lebenlang Hunde habe aber mit so einem Verhalten musste ich mich noch nie auseinander setzen. Mittlerweile spüre ich Unsicherheit wenn andere Hunde unseren Weg kreuzen, weil ich mich (zu meiner Schande) etwas hilflos fühle.

    Meine Trainerin tendiert jetzt dazu gegen dieses Verhalten mit einer Wasserspritze anzuarbeiten. Das wiederum überzeugt mich nicht 100% weil ich nicht möchte, dass er andere Hunde mit einem negativen Wasserstrahl verbindet.

    Ich freue mich über Tipps und Erfahrungen.

    Liebe Grüße ☺️

    wenn du sagst, wo du her kommst, empfehlen wir dir bestimmt eine kompetente Hundeschule, die keinen 4 Monate jungen Hund mit Wasserspritzen bearbeitet ;)

  • Das hängt davon ab, was man sich unter der Strafe so vorstellt. Es kann für den Hund deutlich angenehmer sein, in einer niederschwelligeren Situation einen Fehler zu begehen und es zu begreifen, als in einer High-Fly Situation dann eine - noch nicht mal als Strafe gemeinte aber wegen Management erforderliche - deutlich härtere Einwirkung zu bekommen.
    Ob man das grundsätzlich so machen muss halte ich auch für fraglich - würde es vom Hund abhängig machen.

    Ok, akzeptiert!
    Außerdem kommt es wohl noch darauf an wie die Gesamtsituation und die Verfassung des Hundes ist.
    Deine Argumente sind nachvollziehbar, und plausibel, auch für mich, daher nicht falsch ist. So kann ich das akzeptieren.
    Desweiteren kommt ja noch der Umstand hinzu, dass Du vorher vor Deiner Phase der Absicherung in deinem Hundesport das Ganze vernünftig aufgebaut hast.

    Und trotzdem finde ich das nicht wirklich gut, auch im Hundesport nicht. Allerdings in finde ich es vornehmlich in der Grunderziehung richtig unschön. Und auch da gibt es Leute die das für "richtig" halten, weil für sie der Zweck die Mittel heiligt.

    Sollen sie tun, solange sie den Hund nicht "quälen". aber nett oder fair finde ich das nicht!
    Das ist mein Gefühl und ich selbst würde so auch nicht behandelt werden wollen. Geht daher gegen meine Prinzipien.

  • wenn du sagst, wo du her kommst, empfehlen wir dir bestimmt eine kompetente Hundeschule, die keinen 4 Monate jungen Hund mit Wasserspritzen bearbeitet ;)

    Ich komme auch Nienburg/Weser. Das ist in der Nähe von Hannover.
    Für mich ist diese Methode der allerletzte Ausweg und ich möchte es umgehen da er an sich sehr Lehrnbereit ist und mit den ihm bekannten Hunden sehr freundlich und auch unterwürfig ist.

  • Ich benutze das Wort "arbeiten" beim Hund nur im Zusammenhang mit der Ausbildung. Ausbildung ist für mich keine Erziehung für den Alltag. Ausbildung bzw. Arbeit ist für mich z.B. Gebrauchshundesport, Rettungshundearbeit usw..
    Wenn ich für sowas trainiere, dann "arbeite" ich mit dem Hund.

  • Wenn ich für sowas trainiere, dann "arbeite" ich mit dem Hund.

    :gut:
    Ich finde (Achtung es folgt Korinthenkackerei) es macht einen Unterschied, ob ich schreibe: "ich arbeite _mit_ dem Hund" oder "der Hund wird gearbeitet".

    Letzteres ist aktuell ja 'in', aber ich finde es abwertend und ausserdem schlechtes Deutsch.

  • :gut:Ich finde (Achtung es folgt Korinthenkackerei) es macht einen Unterschied, ob ich schreibe: "ich arbeite _mit_ dem Hund" oder "der Hund wird gearbeitet".

    Letzteres ist aktuell ja 'in', aber ich finde es abwertend und ausserdem schlechtes Deutsch.

    Wo du Recht hast, hast du Recht.
    Ich arbeite ja schließlich MIT meinem Partner Hund und "be"arbeite nicht einen Gegenstand.

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