Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?
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Hm...ließt sich jetzt so als wenn das in weiten Teilen auf Meideverhalten des Hundehalter rausläuft. Wäre nicht meins.
Aber okay...danke für die Antwort
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Hi
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es gibt zum beispiel die milan gehemmten, meist jüngere männer mit sogenannten kampfhunden. da bekommt der hund jedesmal einen kick in die flanken wenn er irgendwo sonst hinguckt als 30 cm vor seinem kopf auf den asphalt. es gibt auch die impulsiven, welche reflexartig bei jedem wuff "ruhe" rufen.
Es gibt die altmodisch erziehenden meist älteren Herren, die im SV üblichen Kasernenton ihre Hunde befehligen.
Es gibt die 75 jährigen körperlich schon eingeschränkten Menschen, die sich einen Jack Russell Terrier anschaffen.
Es gibt die Schickeria, die sich den Weimaraner passend zu ihrer Lofteinrichtung kauft und ihn natürlich nicht auslastet.
Es gibt die blonde Tussi, die ihren Chihuahua nur spazieren trägt.
Es gibt....Ja, es gibt sie, diese Klischees in die man fast jeden pressen kann.
Genau wie jemanden, der nicht nur feini-feini säuselnd durch die Gegend läuft, sondern seinem Hund auch mal deutlich sagt, Schluß jetzt, zum unfähigen, unverständigen Hundehalter abzustempeln.
Es gibt alles.
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doch genau das will ich. ich will nicht nur interpretieren, und annahmen treffen, ich möchte abläufe verstehen.
und das bewusstsein, das ist eine sammlung von gespeicherten sinneseindrücken und erlebten emotionen.
aber so weit müssen wir ja gar nicht gehen, ich kann auch mich selbst beobachten.
herr b legt mir eine vogelspinne auf den kopf, ich fühle mich an leib und leben bedroht. nun fordert herr b dass ich einfache mathematische aufgaben löse. ich KANN aber nicht, auch wenn ich noch so möchte. herr b wird nun so richtig sauer, denn vor 10 minuten da konnte ich die aufgaben noch lösen! also muss ich ihm, frech wie ich bin, ganz einfach den gehorsam verweigern. herr b fängt nun an mich zu bestrafen, weil ich die aufgaben nicht löse. ich habe 2 möglichkeiten: ich werde aggressiv, verkloppe die spinne und den herrn b. oder ich stelle ab. ich gebe auf, fühle nichts mehr. tu nichts mehr.
Wirst Du denn die Aufgabe mit der Spinne auf dem Kopf lösen oder deine Verhaltensspule ändern, wenn Herr b dich statt zu bestrafen belohnt, die Spinne aber auf deinem Kopf lässt?
Einen Hund in einer Situation zu strafen, in der er Angst oder Panik verspürt ist genauso blöd wie ihn in derselben Situation zu belohnen. Es ändert für ihn nichts an der Situation. Sowohl das eine wie auch das andere wird er nicht annehmen können. Ich kann z.b. den RR positiv aufbauen und aversiv das nicht befolgen belegen, aber beides geht nur ohne Panik beim Tier. Wenn ich aber im Vorfeld und für den Hund nachvollziehbar den Rahmen stecke: Wenn du kommst belohne ich dich, wenn du es aber nicht tust gibt es Ärger - dann gebe ich ihm zwei Begrenzungen in denen er quasi geradeaus gehen kann. Gebe ich ihm nur eine, nämlich nur Belohnung oder nur Strafe kann und wird er eine Alternative suchen, die mir nicht unbedingt gefällt oder mein bzw. unser Training einfach unnötig in die Länge zieht.
Man muss immer mehr Dinge einbeziehen und den Hund beobachten. Nur das eine oder nur das andere funktioniert einfach nicht.
Ich bin nicht gegen positives Training, ich finde es gut. Aber auch das hat einfach Grenzen und es wäre mal angenehm, wenn das sachlich anerkannt wird, anstatt alles ausserhalb der “Grünen Zone“ als Gewalt, schlechtes Training usw. Abzutun. -
3. Kein Freilauf oder nur Freilauf in Gegenden wo er sich noch konzentrieren kann.
Dann muß ich in unserem Garten mit den Hunden bleiben
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Hm...ließt sich jetzt so als wenn das in weiten Teilen auf Meideverhalten des Hundehalter rausläuft. Wäre nicht meins.
Aber okay...danke für die Antwort
Da kannst du Recht haben, mich stört es aber nicht. Ich fühle mich dadurch nicht eingeschränkt. Ich vermeide dadurch auch, dass ich mich unnötig ärgere und ja ich ärgere mich, wenn mein Hund Kommandos nicht befolgt obwohl er sie früher immer ausgeführt hat. Und wenn ich dann statt im Park am Gehsteig gehe, dann ist es eben so. Die Sache läuft seit ca. einer Woche.
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doch genau das will ich. ich will nicht nur interpretieren, und annahmen treffen, ich möchte abläufe verstehen.
und das bewusstsein, das ist eine sammlung von gespeicherten sinneseindrücken und erlebten emotionen.
aber so weit müssen wir ja gar nicht gehen, ich kann auch mich selbst beobachten.
herr b legt mir eine vogelspinne auf den kopf, ich fühle mich an leib und leben bedroht. nun fordert herr b dass ich einfache mathematische aufgaben löse. ich KANN aber nicht, auch wenn ich noch so möchte. herr b wird nun so richtig sauer, denn vor 10 minuten da konnte ich die aufgaben noch lösen! also muss ich ihm, frech wie ich bin, ganz einfach den gehorsam verweigern. herr b fängt nun an mich zu bestrafen, weil ich die aufgaben nicht löse. ich habe 2 möglichkeiten: ich werde aggressiv, verkloppe die spinne und den herrn b. oder ich stelle ab. ich gebe auf, fühle nichts mehr. tu nichts mehr.
Wenn du aber mehrere 100 male bereits mit Spinne auf dem Kopf eine Aufgabe geloest hast, dann wird Herr B mAn zu Recht sauer!
Genau DAS ist der Punkt an dem ich strafe. Wenn mein Hund ueber 2 Jahre hinweg in jeder erdenklichen Situation ein Verhalten zeigt und dann an einem Tag nicht mehr, dann gibt es eine weniger nette Erinnerung daran, dass er Verhalten xyz kann und es nicht zur Diskussion steht.Und wo steht, dass jemand einen Hund straft der Panik hat? Das ist der gleiche Bloedsinn wie dem Hund in Panik Kekse geben zu wollen.
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das ist eine interessante frage!
wenn ich vielleicht extrem belohnt werden würde, man wirft mir tausendernoten an, wäre es interessant zu beobachten ob ich ruhiger bleiben würde oder nicht.besser wäre aber, beides langsam zu erlernen, denn ich denke in diesem moment bin ich und spinne so zentral im denken, dass ich belohnungen gar nicht wahrnehmen würde. aber wenn ich getrennt in kleinen schritten an die spinne rangeführt werde, werde ich wohl auch einestages mit den spinnen aufm kopf fähig sein, die aufgaben zu lösen.
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hm, ich glaube die diskussion führt ins leere. wir positiv trainierenden (ach ja, es nennt sich nicht bestärken, eher verstärken. aber nicht jeder welcher positiv trainiert verstärkt übrigens, das ist eine ganz andere sache) sind halt einfach unreflektiere sektenanhänger, zu dumm um selbst zu überlegen. und die, welche strafe gutheissen, sind die reflektierten welche halt das volle repertoire ausnützen. da kann man ja die anderen auch lächerlich machen mit benennungen wie wattebäuschler, leckerliewerfern usw.
ich höre da sehr viel neid aus der diskussion raus. kacke, da hat jemand einen weg gefunden ohne gewalt verhalten zu verändern. jetzt muss ich mich für mein handeln rechtfertigen, ach nein, ich fange einfach mal mit beleidigungen an und ziehe alles ins lächerliche. gute strategie.
Aha...wusste nicht, dass es zwischenzeitlich zwei Lager gibt, die "positiv trainierenden" und die "strafenden". Sehr interessant. Dabei bin ich immer davon ausgegangen, beides zu tun und damit ganz gute Erziehung hinzubekommen. Aber gut...
Mir kann NIEMAND erzählen, dass er seinen Hund ausschließlich positiv trainiert, nie straft und auf diese Art beispielsweise Junghundmacken weg erzieht. Strafen hat auch nichts mit "Gewalt" zu tun, sondern schlichtweg mit maßregeln. Völlig normal. Das hier als "Gewalt" darzustellen ist schlichtweg Blödsinn.
Schade finde ich, dass das hier die angeblich ausschließlich positiv trainierenden sehr intolerant und voreingenommen sind und ihren Weg als den einzig richtigen sehen. Aber Toleranz ist ja immer so eine Sache....
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Wenn du aber mehrere 100 male bereits mit Spinne auf dem Kopf eine Aufgabe geloest hast, dann wird Herr B mAn zu Recht sauer!Genau DAS ist der Punkt an dem ich strafe. Wenn mein Hund ueber 2 Jahre hinweg in jeder erdenklichen Situation ein Verhalten zeigt und dann an einem Tag nicht mehr, dann gibt es eine weniger nette Erinnerung daran, dass er Verhalten xyz kann und es nicht zur Diskussion steht.
Und wo steht, dass jemand einen Hund straft der Panik hat? Das ist der gleiche Bloedsinn wie dem Hund in Panik Kekse geben zu wollen.
nein, herr b könnte mich fragen warum ich die aufgabe nicht lösen kann. aber das können wir beim hund nicht. wir wissen nicht warum sich der hund verhält wie er sich verhält. schmerzen? angst, frustration, wir können da keine klaren aussagen machen.wir wissen ja manchmal nicht mal bei uns warum wir reagieren wie wir reagieren, oder warum wir uns so fühlen wie wir uns fühlen. wie können wir also herausfinden was unsichtbar im hund vorgeht?
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Und wo steht, dass jemand einen Hund straft der Panik hat? Das ist der gleiche Bloedsinn wie dem Hund in Panik Kekse geben zu wollen.
Nicht unbedingt.
Schlimme Situationen werden durch Zufügen positiver Dinge (welcher Art auch immer) nicht schlimmer. (WENN dann eher besser.)Strafe verschlimmert eine ohnehin schlimme Situation meist durchaus.
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