Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • Ich meinte das ja auch mehr hypothetisch. Reine Neugier. ;)
    Mir fällt manchmal einfach auf, dass vor allem Hunde gerne mal “freidrehen“ die stets und ständig und für alles ein Kommando haben, immer unter Aufsicht stehen und die gerne mal überbetüddelt werden (auch positiv erzogene Hund - Alternativverhalten).
    Pino hat z.b. aufgehört auf andere Hunde zuzurennen, als ich nicht drauf reagiert habe. Seitdem lässt er es gleich sein und macht sich nicht mehr die Mühe, fehlt ja die Rückendeckung. :D
    Ich gebe auch kein “Sitz“ oder “Platz“ vor, er macht das von sich aus wenn ich stehen bleibe und z.b. mit jemandem tratsche. An die Leine muss er trotzdem und auch bei mir bleiben, wenn ich es verlange. Er muss auch dann kommen wenn ich pfeife. Ohne wenn und aber. Da gibt es auch gar keine Diskussion drüber.
    In unserer Gesellschaft brauchen wir natürlich Regeln, ganz klar. Ich wohne zum Glück sehr ländlich da geht das natürlich alles etwas ungezwungener zu. Wie gesagt ich bin nur Neugierig.

  • Ich finde die geschilderten Erfahrungen sehr interessant. Sehe es aber wie Quebec.
    Im Alltag werden hier doch schon Anforderungen an den Hund und den Menschen gestellt. Klar gibt es auch hier Hunde, die kein Sitz und nichts können...das sind dann aber (meiner Erfahrung nach) die Hunde die dann irgendwann unangenehm auffallen.
    Aber wenn ich von meinem Hund in dem Sinne auch nichts erwarte, dann brauche ich auch keine Korrektur..logisch. "Wer nichts tut. kann auch nichts falsch machen"

    Es ist sicherlich eine mögliche Lebendsweise...aber für mich wohl undenkbar.

    Hier sind gewissen Kommandos die sicher sitzen müssen. Wenn es jemand im Sport oder Alltag gibt, der einen super toll und korrekt arbeitenden Hund hat, der ohne jegliche Korrektut und Grenzen arbeitet, ziehe ich nur meinen Hut...aber so jemanden habe ich noch nie getroffen. Ich treffe viele die verglichen mit anderen sehr lieb zu ihren Hunden sind...aber Korrekturen und auch Maßregelungen kommen bei allen Hunde vor die ich kenne und die wirklich erziehungsmäßig top sind

    Die Zwang=Gewalt Nummer sehe ich komplett anders. Weil für mich eben auch anleinen wenn der Hund lieber jagen möchte eine Form von Zwang ist...den Hund ins Haus rufen wenn er lieber draußen durch Matschpfützen springen will...das alles ist "Zwang" inc zwinge dem Hund etwas auf, was ich für sinnvoll/richtig halte. Das hat perse nichts mit klassisch definierter Gewalt zutun...für mich 2 Paar Schuhe

  • @Shiro, ich fand es gerade als er noch jünger und ungestümer war, an stark befahrenen straßen sinnvoll. Ich hatte mehr zeit zum reagieren, wenn er nen hund oder irgendwas gesehen hat und unbedingt hin wollte. Er musste dann erst aufstehen und konnte nicht direkt nach vorne springen.... heute brauch ich es dafür nicht mehr wirklich. Beim busfahren find ich es auch noch praktisch....

  • @Shiro, ich fand es gerade als er noch jünger und ungestümer war, an stark befahrenen straßen sinnvoll. Ich hatte mehr zeit zum reagieren, wenn er nen hund oder irgendwas gesehen hat und unbedingt hin wollte. Er musste dann erst aufstehen und konnte nicht direkt nach vorne springen.... heute brauch ich es dafür nicht mehr wirklich. Beim busfahren find ich es auch noch praktisch....

    An sich würde ein Platz oder Steh Kommando "reichen". Irgendetwas um den Hund zu stoppen und möglichst sicher zu gehen dass er nicht sofort losrennt (Beispiel Straße.) Unterwegs wäre es allerdings unpraktisch wenn der Hund sich immer erst auf dem Platz aufrappeln muss und bei Steh kann er jederzeit nach vorne hüpfen... daher Sitz.
    Man kann jedes Kommando perse nach seiner Daseinsberechtigung fragen..muss man aber nicht. Letzten Endes haben alle den Zweck den Alltag mit dem Hund in diversen Situationen zu erleichtern

  • Bei uns gibt es das “Stopp“. Da müssen alle 4 Pfoten auf dem Boden und am selben Platz bleiben. Hauptsache der Hund bleibt an Ort und Stelle.
    Ich setze Zwang auch nicht mit Gewalt gleich. Da ist für mich doch noch ein riesiger Unterschied.
    Ich kenne aber auch ehrlich gesagt keinen einzigen Hund, der nicht mittels Zwang erzogen wird. Auch bei den positivler sieht man immer wieder die Anwendung von Zwang. Ganz ohne ist meiner Meinung nach auch unmöglich. Zumindest wenn etwas langfristig sauber und verlässlich ausgeführt werden soll.
    Der Unterschied liegt sicher in der Betrachtung und den Abstufungen wo Zwang individuell beginnt.

  • Ich benutze Sitz auch oft z.B wenn uns Menschen entgegen kommen Amy führt das Kommando gerne aus.
    Für mich gehört Sitz irgendwie dazu xD.

    Dafür brauche ICH zb oft ein Platz...weil sich die Leute sonst an meinen schwarzen/großen/schäferhundig aussehenden Monstern nicht vorbeitrauen :P

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