Wie wird mein Hund erzogen und warum genau so?

  • die fragen, wo genau ich bestimmte Dinge geschrieben hätte, hast du mir zB nicht beantwortet.
    Wo im video siehst du zB folgendes: Zitat"Wenn er noch im denkenden Zustand war, warum greift dann dein Rückruf nicht?"

    Ich finde es schön, dass du Interesse gezeigt hast und solchem Training beigewohnt hast. Das meine ich übrigens ernst - seinen eigenen Horizont zu erweitern und neugierig zu sein, ist in meinen Augen eine gute Eigenschaft.
    ich hab diesem Training nicht nur beigewohnt, sondern es auch ca 2Jahre versucht, umzusetzen.

    Ähm... vielleicht reden wir aneinander vorbei, das war gar nicht mehr direkt aufs Video bezogen, sondern auf deine Antwort, wo du gemeint hast, "wenn er noch im denkenden Zustand ist, dann funktioniert die Leine"... oder nicht?

    Hab ich das überlesen? Welche Frage hattest du mir gestellt? Ich erinnere mich an keine.

    Hm, aber bis auf "positiver Rückruf" hast du von "diesem" Training nichts berichtet. Vielleicht verwechsle ich es, aber hast nicht auch du noch gesagt, dass es für deinen Hund keine bessere Belohnung gibt als Hetzen (stimm ich schon zu)?
    Dann rede ich von einem "anderen" Training, denn "dieses andere" Training, von dem ich rede, berücksichtigt diese Prämisse bereits und versucht gar nicht, "bessere Belohnungen" zu finden.

  • @grPups - sag mal, wenn du die DVD bestellt hast .. darf ich mir die vielleicht mal leihen? Das liest sich nämlich hier alles echt interessant. =)

  • :headbash: Oh Mist, nein, hast du nicht. Du hast das im unverträgliche Hunde-Thema geschrieben.

    Kann man die Beiträge irgendwie verschieben? :hust:

  • puhh, du wirfst da aber einiges durcheinander. Um alles zu korrigieren, müsste ich ellenlange posts verfassen... aber ich will den thread hier nicht sprengen, weil es einige beiträge gibt, die mich noch interessieren würden (zb honigs frage, wie Queeny das wegtreiben praktiziert. Ich hoffe, @QueenyQ antwortet noch ) also wenns dich wirklich interessiert zur Klärung gerne per PN

    Dass er noch im denkenden Zustand ist, heißt doch nicht, dass der Rückruf funktionieren muss. Denkend heißt ja, dass der Hund Entscheidungen trifft und die können je nach Motivationslage auch schonmal gegen den Menschen ausfallen. Wenn der Hund sich gegen seinen Menschen und für die Umwelt entscheidet, heißt das nicht immer, dass schlecht trainiert wurde. Mit solchen Behauptungen wird manchen Leuten auch einfach das Geld aus der Tasche gezogen.

    ich kann dir gerne auch was von unserem positiven Training zeigen, aber hier im thread halte ich das für OT

  • Na, wenn du mich nicht korrigieren magst, klingt das schon arg nach Scheinargument.

    Aber ist es nicht tatsächlich so, dass der Rückruf nicht optimal trainiert wurde, wenn der Hund sehr oft nach Gutdünken anders entscheidet, egal nach welcher Methode (ich meine damit nicht, wenn das MAL passiert, was ja das Restrisiko ist, sondern öfters)? Nicht, dass es nicht Hunde gäbe, bei denen sowas schwierig ist, aber da würde ich mich nicht auf den "positiven" Rückruf verlassen wollen. Zumal Rückruf bei Jagdverhalten eher ein letzter Rettungsanker sein sollte, als das tatsächliche Absichern und "Beheben".
    Meiner Meinung nach ist es schlampiges Training, wenn die Dinge unter Ablenkung öfters mal schiefgehen. Ich hab selbst eine eigenständige Rasse, ich weiß, wie das ist. Dennoch schiebe ich das nicht auf andere, sondern eher auf meine eigene Faulheit.

  • Der letzte Trick, bei einem jagenden Hund ist in keinem Fall der Rückruf, sondern ein Stoppsignal - das hab ich in meiner jagdlichen Ausbildung gelernt, es klingt auch logisch, der sich legende Hund kann seiner Beute immer noch nachsehen und darauf hoffen, wieder los laufen zu dürfen, der abgerufene Hund weiß ganz sicher "das war´s" und er weiß auch, Frauchen freut sich wie Bolle wenn ich wieder komm, egal wann..... haben wir ja alle gelernt, freuen wenn der Hund kommt.

    So blöde sind die auch nicht, unsere Vierbeiner. Als wenn sie das nicht wüssten.

    Es gibt sehr autarke Hunde, die enscheiden einfach selbstständig, ob es für sie Sinn macht zu kommen oder nicht. Je nach dem entscheiden sie sich für den Rückruf oder eben wie mein Lucas auch mal für einen Blick "wo ist Dein Problem, Du siehst mich, ich seh Dich, alles ist gut?" und kommen eben nicht. Ich habe gelernt, ihn einfach nur zu rufen, wenn es notwendig ist. Aber ich hab ihn auch mit ca. 6 Jahren bekommen, da war vieles schon gefestigt und erst seid einigen Wochen läuft er dauerhaft ohne Leine.

    Ich weiß nicht mal woran es liegt, bei Diego hat es drei ganze Jahre gedauert, bis ich ihn ableinen konnte, ohne das er auf die Sekunde darauf das Weite gesucht hätte, bei Lucas jetzt zwei..... wer nicht hört, muss Leine gehen. Nichts ist kontraproduktiver als Jagderfolge bieten wenn es darum geht, das er nicht jagen geht. Und dann klappt es bei uns von einem auf den anderen Tag, so als haben sie begriffen, das sie nur frei kommen, wenn sie zurück kommen wenn ich rufe.

    Ach ja und Schlepp - meine Hunde wussten alle, wann sie an der Schlepp waren und wann nicht. Sie haben sich alle entsprechend benommen.

    Ich glaube durchaus, das sich viele den Rückruf selbst kaputt machen, indem sie ständig und sehr häufig zurück rufen..... irgendwann langweilt sich der dusseligste Hund und denkt sich seinen Teil.

    Sundri

  • Hier gehts doch um Erziehungsmethoden, also beschreiben wir doch mal "unser" Training.

    Ich habs schon angedeutet. Ich mach nicht viel. Ich leine viel an, gehe viel mit Flexi. Wenn ich ein Gebeit gut kenne und weiß, dass Wild nicht so häufig ist udn ich das Gelände gut einsehen kann (wegen anderen Hunden), dann darf er frei laufen. Das habe ich ganz schulbuchmäßig aufgebaucht und ich rufe ihn zurück, wenn ich sehe, dass "was kommt", nicht oft und nur nach Bedarf. Dann bleibt er ein bisschen an der Leine, bis er wieder fit im Kopf ist.
    Ich hab ihn schon mal angeranzt, das quittierte er mir sofort, indem er von mir weglief, also lass ich das mal lieber. Würde ich ne Leine werfen, ich würde das Poloch nur noch von hinten sehen. Im doppeldeutigen Sinne ;)
    In anderen Bereichen lässt er sich ganz gut hemmen.

  • ja. Ich bin auch faul. Nach zwei jahren rein positiv wollte ich irgendwann mal alle baustellen beseitigt haben, um den alltag mit den Hunden genießen zu können. Der feinschliff wird eben jetzt die letzten zwei Jahre durch mischmethoden vorgenommen, weil ich in meinen Augen an die Grenzen des Guten gekommen bin. Ich finde, mit 5/6 Jahre alten Hunden sollte es langsam mal laufen und ich will nicht ewig die Schleppleine mitschleppen müssen.
    Zwei, drei Dinge will ich noch hinbekommen, dann bin ich zufrieden und kann sagen, die Hunde und ich sind "fertig" mit Erziehung. und dann können wir das hoffentlich noch 10 Jahre genießen :dafuer:

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