Umstellung auf BARF Welpen


  • Ich bin zwar noch sehr neu und unerfahren auf dem Gebiet "Barfen". Das stimmt. Daher frage ich (hoffentlich) erfahrene Barfer.

    Nadine, deren Buch du hast, habe ich in einem Forum "kennengelernt". Ich und viele andere haben ihre viele Fragen beantwortet.


    Und ganz schnell war klar: BOAH, ist die fachlich klasse. Dann konnten wie SIE fragen.


    Ich arbeite oft mit jüngeren unerfahrenen Ärzten zusammen. Und irgendwann sind die plötztlich Oberarzt.


    Und wir mögen uns immer noch.


    Also gegen ANFÄNGER ist gar nichts zu sagen. Manche bleiben halt immer dusselig, manche sind schnell besser als man selbst im Thema.


    Wenn mich auf irgendeiner Hundewiese, Schakkeline mit dem I-Phone rechts in der Hand und eine Kippe im Mundwinkel fragt: "Duuu, hör ma, wie jehten dit mit dit Baafen. Ick hab jetzte nen Staf, den krieg ich mit 6 Wochen und den willig den Baaafen,........."


    Dann erkläre ich ganz unverblümt, dass Aldi Futter richtig klasse ist und genau zum Geldbeutel passt.


    Hier allerdings habe ich eine junge Mutter vor Augen, die anscheinend mit beiden Beinen im Leben steht.


    Die fragt hier normale Fragen und bekommt von Forumlern, die nicht mal selbst barfen gesagt: NEEE, jeht nicht, wenn de barfen willst musste erstmal nen Doktor machen und denn....vielleicht...kannste den Hund umstellen, aber auch keinen Fall den Welpen, erst recht nicht den Junghund, den erwachsenen niemals und den Senior schon gar nicht.


    Und dann frage ich mich wieder, was lest ihr, was ich nicht lese?

  • Ich schließe mich mal direkt mit einer Frage an.
    Welpen bekommen ja etwas mehr pro kg Körpergewicht als erwachsene Hunde. Wir haben mit 5% angefangen, sind nun bei etwa 4%. Ich frage mich nun, wann ich auf etwa 2% runter gehen soll? Also ab wann gilt ein Welpe barf-technisch nicht mehr als Welpe?


    Zum Hintergrund: ich finde Felix rein optisch passend. Er hat nun 6650g bei einem Alter von 4,5, fast 5 Monaten. Endgewicht laut Standard liegt bei knapp 8kg. Er ist aber definitiv groß für seine Rasse, könnte also schwerer werden.
    Er ist wirklich nicht dick, sondern sieht eher schmal aus. Er hat eine leichte Speckschicht auf den Rippen (wobei "Speck" hier schon etwas viel gesagt ist). Er ist sehr aktiv und läuft viel - vor allem im Freilauf und im Spiel mit anderen Hunden.
    Allerdings sagt mir mein Gefühl, dass er selber gerne mehr fressen würde, sprich ihm seine Portion derzeit nicht mehr ausreicht. Das war bis vor ein paar Tagen noch anders. Da war er zufrieden damit.


    Ich würde also erst mal bei 4% bleiben, oder? Und beobachten, ob er zu dünn wird? Oder würdet ihr nach Gefühl mehr geben, wenn er unzufrieden wirkt?

  • Ob man den Welpen/Junghund nach den Lehren der BARFER ernährt, oder mit frischer Hausmannskost, oder mit Fertigfutter, ist für den Nährstoff- und Energiebedarf des wachsenden Hundes erst mal egal. Ein Junghund von 4-6 Monaten hat ca. den zweieinhalbfachen Energiebedarf pro kg Körpergewicht wie ein erwachsener Hund. Ähnliches gilt für den Proteinbedarf und Calcium, wobei der Bedarf an Calcium in der Zeit dann deutlich abnimmt.


    Wenn man das als rein über die Futtermenge regeln möchte, und nicht über die Zusammensetzung (indem man gehaltvoller füttert), und die besagten 2% für den erwachsenen Kleinhund passen, wäre der Richtwert mit 5 Monaten grob 4.5%. Hängt natürlich extrem vom Nährstoffgehalt deiner Rationen ab.


    Oftmals wird angegeben, dass der Junghund kleiner/mittlerer Grösse dann mit 12 Monaten auf dem Bedarf eines adulten Hundes ist - das hängt aber sehr vom Temperament ab, und viele Junghunde brauchen noch viel länger deutlich mehr.

  • Danke Dir! Dann bleibe ich bei den 4-5% pro Tag. Da er mir eben eher hungriger erscheint, würde ich ungerne die Menge reduzieren, weil er mit mehr Magenfüllung eben satter wird. Würde er weniger fressen, würde ich mit Fett aufwerten.

  • Es gibt keine "Lehre" der Barfer!


    Genausowenig gibt es die "Lehre" der Hausmannsköstler!


    Oder die "Lehre" der Fertigfutter-fütterer!


    Es mag Menschen geben, die fanatisch sind und anderen ihre Meinung aufzwingen wollen. Aber auf die muss niemand hören.

  • Es gibt keine "Lehre" der Barfer!


    Genausowenig gibt es die "Lehre" der Hausmannsköstler!


    Oder die "Lehre" der Fertigfutter-fütterer!

    Oh, das tut mir leid, wenn ich die neuesten Entwicklungen der Barf-Szene nicht mitgekriegt habe, es gibt also keine Prozentregeln mehr - 2% KG, x% tierisch, y %pflanzlich? Es gibt keine Lehre mehr, dass roh besser und artgerechter sei? Die ganzen Barf-Dogmen wurden offiziell oder praktisch abgeschafft?


    Finde ich total super, wenn du jetzt Barf nicht mehr für prinzipiell besser hältst als andere Fütterungsmethoden! :bindafür: Klang in etlichen deiner kürzlichen Posts halt nicht so, sorry. Darf ich fragen, welche der früheren Barf-Regeln du nun für überholt hälts?

  • Frodo ist ja nur eine Woche jünger als Felix, er bekommt 5%, wobei ich Leckerli und das Kauzeug, das er selten mal bekommt, nicht abziehe.

    Danke Dir!
    ähm ja, die Snacks hab ich eh nicht einberechnet... :hust:
    damit dürften wir auch auf 5% kommen...

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