Border Collie ist aggressiv gegen Mops, franz. Bulldoggen und Co.

  • Hallo und guten Tag.


    Mein 3 jähriger kastrierten Border Collie ist extrem aggressiv gegenüber allen kurtzschnäutzigen Artgenossen. Am liebsten würde er sie zerlegen.


    Als Welpe wurde er mal von einer Franz. Bulldogge attakiert. Mit der Zeit hat er diese Aggression entwickelt. Sein Bester Kumpel ist auch eine franz. Bulldogge mit der er heute auch nicht mehr spielen kann.


    Wie kann ich ihm beibringen diese Artgenossen zu ignorieren?


    Generelle Aggression gegenüber Rügen haben wir recht gut in den Griff bekommen aber sobald ne Kurtzschnautze in Sicht ist gibt es kein halten mehr. Das einzige was noch hilft ist körperliche Unterwerfung, sprich ich drücke ihn runter um ihn zur Ruhe zu bekommen.


    Bitte um Hilfe. Es kostet mich echt Nerven.

  • Meine Ideen :
    Ein guter Trainer und als Managementlösung vielleicht Zeigen und benennen
    http://markertraining.de/zeige…kommunikation-verbessert/
    ein Abbruchsignal, z.B. den Geschirrgriff (CumCane) was den Hund in seinem Verhalten unterbricht um dir die Möglichkeit zu geben eine passende Alternative anzubieten.
    Ein konditioniertes Entspannungssignal.
    geführte Social Walks auf denen besagte Hunde mitlaufen


    Das Unterwerfen solltest du wirklich sein lassen.....Alphawurf ist längst überholt und auch keine gute Lösungsmöglichkeit für das von dir beschriebene Problem.

  • ok. Danke.
    Habe mich in besagte Methode eben reingelesen und werden mit sofortigem Training beginnen.


    Das die Unterwerfungsmethode nicht die richtige ist war mir schon klar, aber eben das einzige was hielf.


    Danke

  • Social Walks kann ich auch nur empfehlen. :gut:
    Und dich vielleicht etwas beruhigen, bei uns in der Gruppe sind auch einige Hüties unterschiedlicher Rassen und alle samt können seeehr gut auf Kurzschnauzen verzichten, aber alle haben gelernt das nicht die Welt untergeht wenn einer mal gucken kommt. :smile:

  • Wieso hilft die Methode? Er zeigt das Verhalten doch weiterhin... :???:

    stimmt, war aber die einzige Möglichkeit ihn in der Situation zu beruhigen.


    Damit ist nu Schluss.


    Haben heute mit anzeigen und benennen begonnen, und hatten sogar schon ein Erfolgserlebnis. Freu.


    Auch der Geschirrgriff ist ein guter Tipp den wir trainiert haben.


    Sozialwalk wird sich in Zukunft nicht realisieren lassen, denn den Ruf als Moosschreck hat er erstmal weg. Da muss ich erstenmal das Vertrauen der Halter wiedergewinnen und das ist bei unseren nachtragend Bürgern nicht so einfach.
    Vorallen weil er nicht immer der Auslöser gewesen ist und sie davon überzeugt sind ihre Hunde sind super Sozialisiert.
    Anfangs hat er sich bebellen, anschnaufen und besprechen lassen bis ihm dies auf die Nerven ging. Die Schwelle wurde mit der Zeit halt immer dünner. Heute reicht es nur das eine Kurznase seinen Weg kreuzt.


    Naja, dann werd ich mal auch noch die Fehler anderer Halter und natürlich meine Kompensieren und dafür sorgen das sich wenigsten meiner weiß zu benehmen.

  • Die Frage ist auch: Pöbelt er an der Leine auch, wenn er sein "Feindbild" entdeckt? Da würde ich wirklich einen kompetenten Hundetrainer empfehlen.


    Ansonsten würde ich ihm den Stress einfach nehmen und ihn mit keiner Kurzschnauze im Freilauf lassen. Auch Bordercollies müssen nicht komplett Hundewiesentauglich sein.


    Mein Rüde sieht bei Altdeutschen SH auch rot (wurde als Junghund mehrmals attackiert), hierbei haben wir an dem Leinentraining gearbeitet und Kontakte mit solchen Hunde erspare ich ihm ganz ;)

  • Ansonsten würde ich ihm den Stress einfach nehmen und ihn mit keiner Kurzschnauze im Freilauf lassen. Auch Bordercollies müssen nicht komplett Hundewiesentauglich sein.

    Sehe ich genauso. Meine Hunde mögen auch keine fremden Hunde, die beim Atmen röcheln. Müssen sie auch nicht – an der Leine ruhig vorbeigehen reicht mir völlig, muss ja nicht jeder andere Hund der neue beste Kumpel werden.

  • Das einzige was noch hilft ist körperliche Unterwerfung, sprich ich drücke ihn runter um ihn zur Ruhe zu bekommen.

    Dass das nicht gut ist, ist wohl schon rübergekommen.


    Mit der Zeit hat er diese Aggression entwickelt.

    Und Du hast das zugelassen.


    Naja, dann werd ich mal auch noch die Fehler anderer Halter

    Klar sind die meistens Schuld. ;)


    Mit welcher Einstellung gehst Du denn auf die Kurzschnauzen zu?
    Oh Gott, da kommt schon wieder ein Stressfaktor!?
    Das überträgt sich auf den Hund.


    Mein Terrier mag Rauhaardackel nicht. Ist mir auch völlig wurscht, warum nicht.
    Mittlerweile geht er ganz entspannt an ihnen vorbei.
    Meine Methode ist die "Freu-Methode" (aus keinem Lehrbuch, sondern aus Erfahrung).


    HH mit Dackel kommt uns entgegen. Von mir gibts ein lautes: "Guck mal, HH kommt mit Hund XY. Wie schön ist das denn!"
    Und dann gibts ein Schwätzchen mit dem anderen HH.
    Wenn die Hunde pöbeln, geht ein Bein dazwischen.
    Wenn Ruhe ist, gibts für beide einen Keks.


    Das dauert zwar länger, als den Hunden durch Druck das Pöbeln abzugewöhnen. Auf Dauer funktioniert das aber gut, weil alle Beteiligten entspannt sind und gelernt haben, dass Treffen positiv sind.


    Wir machen den Hunden doch nur Verhalten vor.
    Und daraus lernen sie.

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!