Pro / Contra - Flexileine

  • Hallo,


    ich habe eigentlich die Felxileine verbannt, da ich schon oft gehört habe, daß diese bei einem Hund, der leinenführig werden soll, ziemlich kontraproduktiv ist, da ein ständiger leichter Zug der von der Leine ausgeübt wird.


    Auf der anderen Seite ist das Spazierengehen mit der Schleppleine oft nicht sehr einfach und man ist nie vor Verletzungen (Brandblasen, abgerissenen Fingernägeln etc. ) sicher. Ich versuche es hier immer mit Fahrradhandschuhen, was zwar bescheuert aussieht, aber hilft (-und was der Rest der Welt denkt ist eh wurscht :) ) und ich bekomme es auch auf die Reihe.


    Das Problem, was jetzt auftaucht ist, daß wir demnächst für einen Tag wegfahren und den Hund nicht mitnehmen können. Er ist dann den ganzen Tag bei meiner Mutter. Die ist zwar für ihr Alter wirklich rüstig und freut sich auch schon auf den Hund, aber mit die Schleppleine mag ich ihr dann doch nicht zumuten. Nur an der kurzen Leine ein ganzes Gassi mit Silky ist auch eher was für Leute, die sich das Bodybuilding sparen wollen und sicher nichts für meine Mutter.


    Also bin ich darauf verfallen, daß an diesem bzw. so einem Tag wieder die gute alte Flexi zum Einsatz kommt.


    Was meint ihr, fange ich dann hinterher wieder bei Null an in Punkto Leinenführigkeit?
    Zur Info noch, Silky zieht normalerweise nicht mehr wie ein Stier an der Leine, aber wenn er was wirklich interessantes sieht (Hase, Katze, Rebhung -gerne in der Reihenfolge :) ), dann prescht er schon mal los und zieht ziemlich heftig (ein Cocker hat eine ziemlich gute Übersetzung und kann da eine ganz schöne Kraft entwicklen *grins*).
    Anfangs hing er nur so an der (Schlepp)-leine, inzwischen kommt das beim Gassi hin und wieder mal vor (je nach Feindesaufkommen). Ansonsten geht er schon recht manierlich an der Leine. An der kurzen Leine geht es auch, aber bei einem richtigen Spaziergang reicht ihm natürlich die Bewegung überhaupt nicht und er fängt dann vor lauter Begeisterung an wie ein Wilder zu ziehen, das ist also somit auch keine Alternative.

  • Hallo Daniela,


    kann Dir aus pers. Erfahrungen schildern, dass ich die Flexi nur zur Brut- & Setzzeit oder am Pferd einsetze und danach keinerlei Schwierigkeiten mit der Leinenführigkeit habe.


    Allerdings heisst Flexi für meinen Hund nicht gleich Freilauf, sondern er muss bei Fuss gehen, bis er Sichtkontakt aufnimmt und ich ihn freigebe, erst dann darf er die 8m Leine voll ausnutzen. Zwischendrin wird er immer mal wieder rangerufen, im Fuss oder Bei gelassen und später wieder freigegeben.


    Das hat sich mittlerweile so gefestigt, dass wir keinerlei Verständnisschwierigkeiten haben.


    LG WorkingDog

  • Komisch, ich hab mit der schleppleine überhaupt keine Probs.
    Es ist eher selten, daß die Kleine mit voller Wucht in ihre Leine springt.
    Seh ich, daß sie Anlauf nimmt, weil wieder ein Tier ihrer Jagdgier unseren Weg kreuzt.
    Genügt meist der Befehl: "Svea laaaaaaangsaaaaaaam." oder "Svea Nein."
    Beides in normaler Lautstärke gesagt.
    Beim Spiel mit anderen Hunden kommt es bei Hunden mit Flexileine durch den Dauerzug der Leine immer wieder zu unschönen Verknotungen, bei Hunden, die ebenfalls an der Schleppleine geführt sind, nicht.
    Ich muß allerdings dazu sagen, daß ich eine sehr leichte Schleppleine verwende.
    Sie ist genauso verarbeitet wie ein Sicherheitsgurt im Auto, aber nur halb so dick und halb so breit.
    Und sie ist so leicht, daß sie vom Wind durchaus weggeweht werden kann.
    Abgebrochene Fingernägel oder gar Brandwunden an den Beinen hab ich bisher keine, obwohl ich schon seit einigen Tagen in kurzen Hosen abends losmarschiere. (Tagsüber isses derzeit zu heiß hier).


    ;)

  • Zitat

    ...Er ist dann den ganzen Tag bei meiner Mutter. ... Nur an der kurzen Leine ein ganzes Gassi mit Silky ist auch eher was für Leute, die sich das Bodybuilding sparen wollen und sicher nichts für meine Mutter. ...
    ...
    Was meint ihr, fange ich dann hinterher wieder bei Null an in Punkto Leinenführigkeit?
    ...
    Zur Info noch, Silky zieht normalerweise nicht mehr wie ein Stier an der Leine, aber wenn er was wirklich interessantes sieht (Hase, Katze, Rebhung -gerne in der Reihenfolge :) ), dann prescht er schon mal los und zieht ziemlich heftig (ein Cocker hat eine ziemlich gute Übersetzung und kann da eine ganz schöne Kraft entwicklen *grins*).
    Anfangs hing er nur so an der (Schlepp)-leine, inzwischen kommt das beim Gassi hin und wieder mal vor (je nach Feindesaufkommen). Ansonsten geht er schon recht manierlich an der Leine. An der kurzen Leine geht es auch, aber bei einem richtigen Spaziergang reicht ihm natürlich die Bewegung überhaupt nicht und er fängt dann vor lauter Begeisterung an wie ein Wilder zu ziehen, das ist also somit auch keine Alternative.



    hmmm... :gruebel: ich kann in der Schilderung nicht viel von Leinenführigkeit erkennen. Warum machst Du Dir da also Gedanken??



    Andererseits: habt Ihr schon mal Verletzungen gesehen, die durch die Flexi entstanden? Durch das dünne aufrollbare Leinenband kann man sich an den Fingern auch prima Brandblasen holen. Vorallem, wenn man im Sommer mit kurzen Hosen spazieren geht und der Hund einem um die Beine rennt. Meine Güte - das tut weh!!
    Die Flexi ist bei uns verbannt.


    Mein Hund läuft bei Fuss an der Lederleine. Oder frei.


    Frage:
    Wenn der Hund schön bei Fuss laufen kann und abrufbar ist, wofür braucht man dann eine Flexi?

  • Also ich habe so eine runde Nylonschleppleine und habe mir da schon einige Blesuren daran geholt. Das ist aber nicht so schlimm und wie gesagt, mit den Fahrradhandschuhen und etwas Übung, geht das ganz gut. :biggthumpup:


    Leider läßt sich Silky, wenn er irgendwas gesehen hat, nicht mehr durch Worte oder sonst was ausbremsen, da hilft nur noch Leine auf den Boden, drauf stellen und festen Stand suchen. Wie gesagt, Cocker haben eine gute Übersetzung. Zum Glück hat er das gut gefütterte Camiro-Geschirr. Er ist halt kein Welpe mehr, sondern fast 2 Jahre und die Vorbesitzer haben leider seiner Jagdleidenschaft keinen Einhalt geboten. Da ist es umso schwerer, dies in den Griff zu bekommen.


    Meiner Mutter, die rüstige 70 ist, kann ich das nicht zumuten. Mit der Flexi geht das eher, weil man die durch den Halter wesentlich besser in der Hand hat. Das haben wir, ganz am Anfang als wir Silky hatten und noch die Flexi benutzt haben, auch ausprobiert und das hat sie auch gut hinbekommen.

  • Zitat


    hmmm... ich kann in der Schilderung nicht viel von Leinenführigkeit erkennen. Warum machst Du Dir da also Gedanken??


    Ich wollte eigentlich keine unqualifizierten Kommentare hören. Auch Leinenführigkeit muß erst gelernt werden und auch bei einem Hund ist noch kein Meister vom Himmel gefallen.


    Hab' ich Dir eigentlich irgendwas getan, daß Du bei einer harmlosen Frage meinerseits gleich so auf mich losgehen mußt?


    Zitat


    Frage:
    Wenn der Hund schön bei Fuss laufen kann und abrufbar ist, wofür braucht man dann eine Flexi?


    Hab' ich das irgendwo geschrieben??? :gruebel:


    Es geht im Moment darum, daß ich nach 8 Wochen Training keinen Hund mehr an der Leine habe, der wie ein Stier zerrt, sondern einen mit dem aber ab und zu noch mal der Jagdinstinkt durchgeht.


    Abrufbar ist er in solchen Situationen noch lange nicht, deshalb benutze ich ja die Schleppleine. Übrigens bedeutet es noch lange nichts, wenn er mal bei mir abrufbar ist. Ob das dann auch bei jemandem funktioniert, der nicht so mit dem Hund arbeitet, sei dahingestellt.


    Meine Frage war, ob die Flexileine den bis jetzt erarbeiteten Trainingsstand wieder zunichte macht.

  • Anij, nun schimpf doch nicht.


    Im Topic steht Pro / Contra Flexileine und wer das liest, der stellt sich in erster Linie auf eine solche Diskussion ein.


    Daß Du eigentlich wissen willst, ob Deine Bemühungen, Deinem Hund eine annehmbare Leinenführigkeit beizubringen, daß steht zwar in deinem Posting irgendwo auch drin.
    Aber nur in einem kleinen Satz. Stattdessen eher, wie gut oder schlecht Du mit einer Schleppleine klarkommst.

  • Hi!


    wir haben früher auch eine flexileine benutzt, aber nur wenn mary läufig war!
    sie konnte aber nach den 3 wochen immer noch ordenlich an der leine laufen!
    und bei den flexileinen gibts es ja auch die mit dem breiteren band, da bekommt man (,wenn der hund um die beine rennt,..) auch keine brandblasen :top:
    aber da mary ja mittlerweile kastriert ist, brauchen wir die flexi auch nicht mehr!


    LG Lari

  • Ezri ich schimpf ja nicht, ich will ja nur wissen, ob ich mir meine Bemühungen, Silky das Ziehen abzugewöhnen mit der Flexi wieder zunichte mache. Um Anworten wie "laß die Flexi halt weg!" vorzubeugen, habe ich versucht zu erklären, warum ich sie benutzen muß/will.


    Da kann ich auf Sätze wie "warum machst Du Dir Gedanken, Dein Hund kanns ja eh nicht!" wirklich verzichten und das habe ich halt auch gesagt, denn das war unqualifiziert und gehört nicht zur Sache.

  • Hallo Anij,


    bitte rege Dich nicht auf, es war doch gar nicht böse gemeint.
    Ich hatte Dein Posting eben so verstanden.
    Ich wollte Dir nicht auf den Schlips treten. So ein Forum ist doch für Diskussionen da. Und das war meine Meinung. Da gibt es eben auch mal Sachen, die man nicht so gerne hört - (geht mir auch oft so), aber Kritik gehört halt auch dazu. Zumal ich das Thema auch als Für und Wider für die Flexi verstand und nicht die Nützlichkeit über Schleppleinentraining...?


    Ich hoffe, dass Du noch viele besser klingende Antworten bekommst, die Dich in Deinem Vorhaben unterstützen und die Du gerne hörst.


    Ziehe mich hier mit einer Entschuldigung zurück.

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