Warum der Hund der Zukunft vegan isst...

  • Man mag sich mal vorstellen, was die "Produktionswerke" ( Ich schreibe sicherheitshalber mal nicht CHEMIEwerke um einen entsprechenden Aufschrei zu unterdrückken!) an Fläche (auch im Regenwald!) und Ressourcen brauchen würden.....
    Mal so "dahingerotzt"!

    Nur mit Gemüse und Brot läßt sich die Weltbevölkerung nicht ernähren.

    Mehr als die Regenwaldflächen die jetzt gebraucht werden, um billigstes Futter für möglichst billiges Fleisch anzubauen?

    Mehr als "dahingerotzt" sind solche Sprüche wirklich nicht, weil ich mir fast nicht wirklich vorstellen kann, dass ein denkender Mensch nicht mit ein paar Sekunden Zeit realisieren kann, was für ein "schlechtes" Geschäft bezüglich Kosten und Nutzen die Erzeugung von tierischen Lebensmitteln heutzutage eigentlich ist.

    Ob man mit dem Geld für solche Entwicklungen nicht etwas sinnvolleres anfangen könnte, ist wiederum eine andere Frage.


    Allerdings vermisse ich in den letzten Seiten eigentlich nur noch den "Warum machen Veganer Tofuwürstchen, ich forme meinen Salat ja auch nicht als Burger" Spruch. |)

  • Ja, es gibt sie natürlich, die Veganer, die einfach sehr extrem sind...damit meine ich nicht, die Tötung von Tieren abzulehnen, denn das macht ethisch motivierten Veganismus ja aus, sondern die Art und Weise, anderen Menschen zu begegnen...da wird auch auf Gleichgesinnte losgegangen, nur weil die irgendwo noch eine "unvegane Leiche" im Keller haben. Gerade in den FB Gruppen ist Mobbing weit verbreitet, aber das gilt letztendlich für alle Gruppierungen...ob ich da nun in eine vegane oder Barfer Gruppe geh, macht letztendlich keinen Unterschied, unfreundliche und unsymphatische Menschen gibt es überall. Und DEN Veganismus gibt's halt nicht...der eine würde alte Lederklamotten noch tragen, der nächste schmeißt sie weg, der eine würde vegane Produkte von Wiesenhof kaufen, der nächste findet das völlig indiskutabel, denn dann wirft man diesem Konzern ja Geld in den Rachen...Veganismus hat viele Facetten, mit manchen gehe ich konform, mit manchen nicht. Und so ist es ja mit allen möglichen konfliktbehafteten Dingen. Wobei es manchmal auch hilfreich ist, sich ein bisschen in die Leute und deren Sicht der Dinge hinein zu versetzen, auch wenns zugegebenermaßen manchmal schwer fällt...denn da geht's ja nicht um rein persönliche Entscheidungen, sondern um Unrecht...

    Aber wenn wir es mal auf die Quintessenz herunterbrechen, ist Veganismus eigentlich etwas wirklich schönes, denn es geht darum, vermeidbares Leid zu vermeiden. Das schließt also im Grunde nur uns Menschen ein, denn nur wir haben die freie Wahl und können uns gemäß Kant unseres Verstandes und unserer Vernunft bedienen, um die bestmögliche Entscheidung zu treffen. Und es geht natürlich auch um eine weitaus größere, globale Perspektive; darum, sich Gedanken darüber zu machen, wie wir die Ressourcen der Natur effektiv nutzen können, ohne ihr (und damit letztendlich auch uns) dauerhaft größeren und irgendwann irreparablen Schaden zuzufügen. Und in dieser Frage hat sich eine pflanzenbasierte Ernährungsweise einfach als die beste und vermutlich einzige Lösung herauskristallisiert.

    Und zum Ersatzfleisch...wenn es letztendlich das ist, was die Menschen zum Umdenken bewegt, bin ich dafür...wenn es, rein hypothetisch, irgendwann ein pflanzliches Produkt gäbe, das mit "echtem" Fleisch bis auf die letzte Faser identisch ist und die Menschen dann lieber zu diesem "tierleidfreien" Produkt (in Anführungszeichen, denn gänzlich ohne Tierleid geht's leider nie) greifen, dann hätte ich absolut nix dagegen einzuwenden.

  • Aber mit Keksen, "Soylent Green" z.B.

    Grandioser Film!

    Stimmt ... kam schon lange nicht mehr! Wohl zu alt - der "Schinken" ... ;-) Ehrlich gesagt, habe ich aber an manche Szene dieses Films bei dieser Diskussion öfter mal gedacht.

    Kann mich da auch gar nicht an einen Hund erinnern ... die Hunde wurden vermutlich "gefressen" ... ;-)

  • Mehr als "dahingerotzt" sind solche Sprüche wirklich nicht, weil ich mir fast nicht wirklich vorstellen kann, dass ein denkender Mensch nicht mit ein paar Sekunden Zeit realisieren kann, was für ein "schlechtes" Geschäft bezüglich Kosten und Nutzen die Erzeugung von tierischen Lebensmitteln heutzutage eigentlich ist.

    Das habe ich ein bisschen früher bereits geschrieben, da ging es zwar "nur" um Milch, aber man kann es ohne Probleme auch für Fleisch anwenden:

    Weniger, von besserer Qualität, unter weit besseren (im Sinne des Tierschutzes!) Produktionsbedingungen, mit gesunderen, artgerechter gehaltenen Tieren, die züchterisch nicht auf einseitige Ausbeutung "programiert" sind, dafür teurere Produkte, weil mehr wert!
    Weniger intensive Mast (mit entsprechendem Verbrauch ans Soja etc.), daher Schutz der Regenwälder usw...

    Ich dachte, man liest hier den Thread und nicht nur einzelne Postings, ich kann natürlich bei jedem neuen meine vorher geäußerten Meinungen wieder zitieren, aber diejenigen, die den Thread verfolgen würde das vermutlich langweilen...

    Auch dass es sehr richtig ist, dass Der Verbrauch an pflanzlichen Nahrungsmitteln durch intensive Tiermast sehr viel höer ist als wenn die Menschheit diese pflanzlichen Produkte selbst konsumieren würde, habe ich bereits geschrieben.

    Mein Beitrag hier bezog sich auf das Schnitzel, das aussieht, schmeckt und riecht wie ein Schnitzel aber keines ist: Ein reines Chemie-Produkt!

  • Das habe ich ein bisschen früher bereits geschrieben, da ging es zwar "nur" um Milch, aber man kann es ohne Probleme auch für Fleisch anwenden:
    Weniger, von besserer Qualität, unter weit besseren (im Sinne des Tierschutzes!) Produktionsbedingungen, mit gesunderen, artgerechter gehaltenen Tieren, die züchterisch nicht auf einseitige Ausbeutung "programiert" sind, dafür teurere Produkte, weil mehr wert!
    Weniger intensive Mast (mit entsprechendem Verbrauch ans Soja etc.), daher Schutz der Regenwälder usw...

    Ich dachte, man liest hier den Thread und nicht nur einzelne Postings, ich kann natürlich bei jedem neuen meine vorher geäußerten Meinungen wieder zitieren, aber diejenigen, die den Thread verfolgen würde das vermutlich langweilen...

    Auch dass es sehr richtig ist, dass Der Verbrauch an pflanzlichen Nahrungsmitteln durch intensive Tiermast sehr viel höer ist als wenn die Menschheit diese pflanzlichen Produkte selbst konsumieren würde, habe ich bereits geschrieben.

    Mein Beitrag hier bezog sich auf das Schnitzel, das aussieht, schmeckt und riecht wie ein Schnitzel aber keines ist: Ein reines Chemie-Produkt!

    Ehrlich gesagt ist dein posting, unabhängig von dem was du sonst so geschrieben hast, so angekommen, dass die Herstellung solches Kunstfleisches im Vergleich zur aktuellen Situation neue Flächen beanspruchen würde, bzw eine Verschlechterung der Lage bedeuten würde.

  • Ja, die Produktion von Kunstfleisch (mit allem technischen Drumherum) würde das meiner Meinung nach auch. zumindest würde sich in ökologischer Sicht nichts verbessern, wenn Menschen global von Kunstprodukten wie Stück Soja, das wie Schnitzel aussieht, sich anfühlt und so riecht = naturidentisches Schnitzel ernähren sollte.

    Das hat aber meiner Meinung nach mit (wirklicher) veganer Ernährung wenig zu tun. Bezog sich auf das Posting davor, das ich ja deswegen auch zitiert hatte.... (Ich hatte wirklich gedacht, das zitieren des 250.00Dollar Kunststeaks hätte das klar erkenntlich gemacht.....)

  • Mein Beitrag hier bezog sich auf das Schnitzel, das aussieht, schmeckt und riecht wie ein Schnitzel aber keines ist: Ein reines Chemie-Produkt!

    Ist halt so. Wenn man an ein absolut geschmacksneutrales Lebensmittel wie Soja Pepp bringen möchte, muss man zaubern.


    Rote Ampeln: Für den Gehalt an bestimmten Inhaltsstoffen mussten wir rote Ampeln vergeben – 4-mal für Fett, 5-mal für gesättigte Fettsäuren und 5-mal für Salz. Auch wenn Veganer beispielsweise häufig weniger Fette aufnehmen als Menschen, die gerne mal eine Bratwurst oder Käse essen, so sollten einige Produkte daher nicht zu häufig auf dem Speiseplan stehen.

    Zusatzstoffe und Aromen: Die Nachahmung von tierischen Produkten geht teilweise mit einem größeren Einsatz von Zusatzstoffen einher, sonst wäre die Herstellung oder ein annehmbarer Geschmack in den meisten Fällen gar nicht möglich.

    Und was mich an den veganen Rezepten stört, ist die Unerreichbarkeit der Zutaten für die ländliche Bevölkerung.
    Okay, man könnte die Sachen über das Internet bestellen. Hätte aber eine schlechte Öko-Bilanz (Verpackung, Transport ... und die Exoten, die erst lange hierher transportiert werden müssen, wie Qunoia, Avocado und was da noch so alles reingerührt werden muss) ... http://www.rapunzel.de/bio-rezept-qui…%BCse--618.html

    In meinen Augen hat vegan nichts mit Ökologie zu tun, sondern nur mit der elitären Abgrenzung gegen Vegetarier. Muss man ja irgendwie noch toppen, weil Vegetarier gibts ja schon viele. Damit kann man sich nicht mehr profilieren. ;)

  • Im Internet bestellen hat eine schlechtere Öko-Bilanz? Ich dachte immer, das hätte eine bessere, weil nicht jeder einzeln mit seinem Auto zum Supermarkt fährt.

  • Man darf nicht vergessen, das Fleisch erst den
    Menschen so gemacht hat, wie er heute ist,
    ohne dem hätte u.U. der Neandertaler das
    Rennen gemacht.
    Ohne unsere Vorfahren, könnten Veganer kaum
    vegan denken und für langfristig gesund halte
    ich es auch nicht, egal ob Mensch oder Hund.

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