Warum der Hund der Zukunft vegan isst...
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Veganismus bezeichnet ja per se erst einmal nur die Ansicht, dass es aus ethischer Sicht besser/richtig ist, auf tierische Konsumgüter zu verzichten.
Öh.. ja... aber wie sich hier (und auch im Alltag) immer wieder zeigt:
DEN Veganer gibt es gar nicht
Gena so wenig wie allen "Fleischessern" die Umwelt egal ist, ist allen Veganern JEGLICHES "AUSBEUTEN" von Tieren egal.
Die einen sagen, sie sind vegan, wenn sie sich in ihrer Ernährung vegan verhalten, der nächste sagt, das ist Bullshit, vegan ist man erst dann, wenn man auf JEGLICHE Nutzung (und jegliche Haltung, die ja einem Nutzen dient) von jeglichen Tieren verzichtet, andere Veganer finden nichts dabei, Lederschuhe zu tragen...... andere sagen, sie halten sich Carnivore (oder Omnivore mit carnivorem Einschlag) als Haustier, füttern sie ihrer Ideologie folgend aber tierproduktlos. Andere sind (in meinen Augen) vernünftiger und lassen den ihnen anvertrauten Tieren ihre artgerechte Lebensweise.
WER bitteschön ist denn jetzt "Der Veganer"?
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Also eigentlich ist Veganismus klar definiert: Es gibt die vegane Ernährungsweise, die sich nur auf Ernährung beschränkt und die vegane Lebensweise, die sich auf alle Bereiche bezieht. Nach allgemeinem Verständnis lebt nur der vegan, der diese Moralvorstellung in allen Bereichen umzusetzen versucht. Wie durchdacht das nun gelebt wird, ist eine ganz andere Frage.
Es ist eben auch immer die Frage, was denn überhaupt Ausbeutung ist.. ich kenne viele, viele Veganer und gerade bei denen, die noch sehr jung sind oder noch nicht lange so leben, besteht überhaupt keine konkrete Vorstellung darüber, was denn Ausbeutung ist. Man orientiert sich an "der Szene". Das ist sicherlich per se nicht schlecht, aber um dauerhaft so leben zu können und ein solches Konzept durchzusetzen, braucht es erst einmal Konsens.Ich könnte jetzt noch ausführen, wie die Leute, mit denen ich (mitunter wegen ihrer Einstellung) Kontakt habe, das leben, aber das sprengt einfach den Rahmen. Im Grunde herrscht aber Einigkeit darüber, dass nicht jedes Tierprodukt per se schlecht ist und dass auch nicht jede Nutzung eines Tieres schlecht ist - die Art und Weise, in der das vertretbar ist, ist jedoch sehr speziell, was einen generellen "Verzicht" einfach übersichtlicher und leichter macht.
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braucht es erst einmal Konsens.
Es gibt doch nicht mal Konsens bei den Vegetariern.
Manche essen kein Fleisch, aber Fisch. Ein Kollege meinte, er äße nichts, was Augen hat.Bei den Allesfressern:
Da mögen die einen keine Pilze, die anderen kein Lamm.Wie gesagt, die Grenzen, die man bei seiner Ernährung zieht, sind fließend.
Da wird es nie Konsens geben.
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Deshalb schrieb ich auch, es brauchte dafür erst einmal Konsens. Diese Aussage impliziert, dass kein Konsens herrscht..
Nur, weil bei Gruppe A kein Konsens herrscht, heißt das nicht, dass bei jeder Gruppe bis Z ebenso keiner herrschen kann, das ist schlicht unlogisch. Gruppe A ist keine Repräsenzgruppe für alle nach ihr folgenden Gruppen."Vegetarier", die Fisch essen, heißen Pescetarier und sind damit keine Vegetarier. Da herrscht Konsens.
Etwas nicht zu mögen und etwas aus ethischen Gründen abzulehnen, ist etwas vollkommen anderes. Würde ein Omnivorer seiner Ernährungsweise eine Moral zugrundelegen und diese für alle anderen Omnivoren voraussetzen, könnte man von einem Mangel an Konsens sprechen, wenn XY, der "Allesfresser" ist, keine Pilze essen will, weil es amoralisch ist, XZ aber schon. Da dem aber keine Moral innewohnt, ist deine Argumentation deplatziert.Es gibt ihn doch schon. Außerdem: Woher willst du das wissen?
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Es ging um die Unterstellung, Veganer würden nur keine Pflanzen essen, weil sie keine niedlichen Kulleraugen hätten. Es wurden Lebewesen ohne Schmerzempfinden mit Säugetieren gleichgesetzt
Das ist doch auch eine willkürliche Abgrenzung.
Nur weil Pflanzen (angeblich) keine Schmerzen empfinden, sind sie doch Lebewesen mit Überlebenswillen und -strategien.http://www.tagesanzeiger.ch/wi…tpflanzung/story/15184071
Es ist halt vieles ideologisch verquer.
Wenn z.B. Robin Wood sich auf Bäume hockt und dabei Müsli isst.
Eiche, Buche, Redwood dürfen nicht umgehauen werden, aber der Hafer im Müsli ist nicht schützenswert.Wir Menschen sind halt Meister der Kompromisse, weil es mit den Prinzipien eben immer so eine Sache ist.
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Nein, eine willkürliche Abgrenzung wäre, wenn es keinem logischen Prinzip folgen würde, sondern aus einer Laune heraus oder nicht nachvollziehbaren Motiven geschieht. Die Abgrenzung zwischen Säugetieren und Pflanzen ist jedoch für jeden nachvollziehbar, unterliegt einer Logik und wurde mehrfach untermauert.
Dass sie es angeblich nicht tun, ist nun einmal Stand der Forschung. Den würde ich als geltend ansehen, solange keine begründeten Zweifel daran bestehen. Es ist schon ein gewaltiger Unterschied, ob ein Lebewesen eine bewusste Überlebensstragie hat oder nicht, auch das Schmerzempfinden ist ein gewaltiger Faktor bei der Wertung des Konsums. Bewusstsein uns Empfinden spielen nicht nur dabei eine Rolle, sondern auch in unserem menschlichen Zusammenleben, zum Beispiel im Gesetz. Das ist nicht grundlos so.Ich kann dir nicht sagen, warum bestimmte Pflanzen nicht schützenswert sind, aber ich gehe mal davon aus, dass es dafür einen Grund gibt (ökologischer Nutzen, Anzahl der noch vorhandenen Exemplare).
Es gibt viele klare Prinzipien in unserem Zusammenleben. Ich verstehe deine gesamte Argumentation nicht. Sie erscheint mir komplett unlogisch und nur darauf gemünzt zu sein, Veganismus irgendwie schlechtzureden.
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Ihr wisst, dass der Panda gefährdet ist weil er sich weigert Fleisch zu essen, obwohl er es sollte? Das Resultat ist eine Trägheit die ihn daran hindert sich zu paaren.
Zur Abwechslung ist an dem Problem mal nicht der Mensch schuld.
Habt ihr mal gesehen was reine Pflanzenfresser für einen Aufwand betreiben müssen um genug Nährstoffe aus der Nahrung zu ziehen? Hunde haben doch gar nicht die Anatomie dafür. Das würde ja noch größere Abhängigkeit vom Menschen bedeuten!
Ps: ich werd weder mir noch meinem Hund Veganismus zumuten. Daran werden auch keine Threats etwas ändern, die stark an die Haustürvorträge der Zeugen Jehovas erinnern...
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OT: Es gibt noch Fruktarier oder so ähnlich. Die sind sogar dagegen, daß man Pflanzen anbaut, also ausnutzt. Die gehen wie vor Urzeiten mehr oder weniger im Wald und auf der Wiese sammeln.
Also, jede Ernährungsweise ist ja interessant und hat was für sich. Was ich aber nicht mag, ist das Missionieren (was bis vor einiger Zeit aber auch gerne bei BARF gemacht wurde).
Wenn ich so die Streitereien über Ernährung lese, dann frage ich mich, ob man keine anderen Probleme hat.
Solche Gedanken können wir uns nur leisten, weil es uns gut geht. Oder schon fast ZU gut. Laßt wieder eine Nahrungsknappheit aufkommen, dann wird man froh sein, überhaupt was zu essen zu haben. Dann wird alles gegessen, was man bekommt. Dann heißt es "friß oder stirb". Dann kann sich keiner leisten zu sagen, daß er dieses oder jenes nicht essen mag, weil er das nicht gut findet. Oder gibt es so Verrückte, die lieber sterben, als z.B. Fleisch zu essen, wenn man die Chance darauf hat?
Also, ich bin auch nicht so der Fleischesser, habe aber gerne mal den ein oder anderen veganen Gedanken (kein Zoo, kein Zirkus und das ein oder andere).
Man sieht an neuesten Untersuchungen, was ZU viel Fleisch anrichten kann, und daß es für manche Erkrankungen das Beste ist, vegan zu leben. Aber andersrum geht es auch. Auch ganz ohne tierische Produkte kann man krank werden, wenn man nicht eine Menge beachtet. Hier ist auch wieder der Mittelweg der beste.
Ich stelle mir gerade vor, wenn ein Mensch aus einem armen Land mit Hunger die Diskussionen über Ernährungsweisen mitbekommen würde (also, nicht nur hier, sondern in ganz Deutschland und westlichen Ländern). Ich glaube, der würde sich vor den Kopf tippen, ebenso bei den Diskussionen ums Hundefutter.
Wir haben eben ein Luxusproblem, daß wir uns mit solchen Gedanken überhaupt beschäftigen und so. -
@Nocte hat es wunderbar auf den Punkt gebracht: es gibt ein "Hier und Dort denken", obwohl die beiden unweigerlich zusammenhängen. Wir haben wahnsinnig Glück, dass wir HIER sind und ja, wir können uns "nur" Gedanken über die ökologischste Form der Ernährung machen, weil es uns so gut geht. Aber das kann doch kein Argument sein, es NICHT zu tun?!?!
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Nein, eine willkürliche Abgrenzung wäre, wenn es keinem logischen Prinzip folgen würde, sondern aus einer Laune heraus oder nicht nachvollziehbaren Motiven geschieht. Die Abgrenzung zwischen Säugetieren und Pflanzen ist jedoch für jeden nachvollziehbar, unterliegt einer Logik und wurde mehrfach untermauert.
Dass sie es angeblich nicht tun, ist nun einmal Stand der Forschung.Ist das wirklich Stand der Forschung? Ich meine schon, daß es Forscher gibt, die Pflanzen durchaus ein Bewußtsein udn Schmerzempfinden zusprechen.
Für mich ist die Abgrenzung nicht wirklich nachvollziehbar oder mit meinem Empfinden vereinbar. Ich liebe Pflanzen sehr udn würde eher meine Wohnung zum Dschungel amchen, als mir einen Zoo einzurichten. Ich bin auch der Meinung, daß es dem Gemüse/Obst nicht egal ist, unter welchen Bedingungen es wächst, das ihm der Einsatz vopn Pflanzenschutzmitteln nicht gut tut und es im Gewächshaus weniger schön ist, als unter freiem Himmel, mal salopp gesagt. Dennoch denke ich,. daß das weniger schlimm ist, als Tiertransporte udn die Bedinungen der Massentierhaltung.
Ich denke auch, als Säugetiert kann man sich eben besser in andere Tiere einfühlen und deren Leid nachempfinden. Beim Obst kommt nach dazu, daß die Früchte ja von selbst abfallen, also der Mensch da nicht gewaltsam eingreift. Letztlich muß ich ja was essen udn ich vertoilge immer noch weniger Soja, wenn ich es so esse, als wenn ichs im Schnitzel zu mir nehme (wenn man jetzt rein von solchen pragmatischen Überlegungen ausgehen würde) -
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