• Hallo,

    ich bin auch vollkommen gegen das Schlagen von Hunden. Nur leider sehen das glaube ich noch viele anders. Zu oft treffe ich Leute die wie blöde an ihren Hunden rumzerren oder auch mal eine drauf geben. Wenn man dann was sagt, bekommt man Sprüche wie "ich hab schon seit 20 Jahren Hunde, ich weiß wie man die erzieht".

    Aber auch auf den meisten Hundeplätzen wird wohl noch ziemlich ruppig mit Hunden umgegangen. Als Antwort bekam ich da mal, "warte mal ab, bis du zu einem Turnier willst und die Übung klappt nicht".

    Wenn ich solche Sprüche höre, da dreht sich bei mir auch alles um. Klar mein Hund hört nicht perfekt, aber dann dauert es eben etwas länger mit dem Üben. Die Zeit sollte man sich nehmen. Und wenn ich dann sehe, mit welch einer Freude mein Hund angerannt kommt, wenn ich sie rufe... das ist mir viel mehr wert.

    Es tut mir sehr leid, dass dein Sohn das mit ansehen musste. Aber es zeigt auch, wie schön es für Kinder ist, mit Hunden aufzuwachsen. Sie bekommen einen ganz anderen Bezug zu den Tieren. Darauf kannst du stolz sein!

    Liebe Grüße,
    lupula

  • Hallo,

    Ich hatte auch eine ähnliche Situation letztens beim TA. Ich sass mit Maddox im Wartezimmer. Neben mir war noch ein Stuhl frei. Maddox sass vor mir zwischen meinen Beinen. Es waren noch 3 Leute im Wartezimmer mit ihren Tieren. Eine Studentin mit ihrer Mutter und Hund kommen in die Praxis. Zuerst sind sie im Flur stehen geblieben. Der Hund folgte überhaupt nicht. Was mich auch nicht wundert, denn die Leute können nicht erziehen. Was ihr später lesen werdet. Dann setzte sich die Studentin neben mich und ihr Hund fing gleich an gegen Maddox, der ruhig da sass, zu knurren. Und was machte die Studentin, sie schlägt ihren Hund und sagte zu ihm er soll ruhig sein. Alle Leute im Wartezimmer sahen sich an. Uns blieb die Sprache weg. Ich habe mich auf einen anderen Stuhl gesetzt, um den Abstand der Hunde zu vergrössern. Auf einmal springt ihr Hund auf und machte einen Satz durch das ganze Wartezimmer und wollte auf meinen Hund los, der immer noch zwischen meinen Beinen sass und ruhig war. Diese Leute haben es nicht fertiggebracht ihren Hund zu beruhigen. Der zappelte so was von rum. Das einzige was sie konnten, war auf ihn losdreschen und schreien. Schliesslich sagte eine Mann zu mir, was die da machen ist ja hirnverbrannt. Er hat die Besitzer angesprochen, was hier abgeht. Sie sollen sich mal auf einem vernüftigen Weg schlau machen und ihren Hund auf eine positive Art erziehen. Und was kam als Antwort, der Hund folgt einfach nicht! Klar bei solchen Methoden würde ich auch nicht folgen.

    Während der Woche, sehe ich sie öfters mit dem Hund, aber die haben sich immer noch keine Gedanken gemacht, dass es so nicht weitergehen kann. Leider kenne ich diese Leute nicht und weiss auch nicht wo sie wohnen. Ich würde nämlich zu gerne etwas dagegen unternehmen. Man sieht dem Hund förmlich an, dass er nicht glücklich ist. Und jedes Verhalten, was nicht erwünscht ist, wird bestraft und das meistens mit leichtem Schlagen.


    Ich bin jetzt auch erst seit fast einem Jahr Hundebesitzerin und habe sicherlich nicht die Erfahrungen, aber ich habe mich schon gefragt, ob man seine Hilfe da nicht anbieten kann. Vielleicht sind sie einfach überfordert oder sie wissen nicht wie sie es richtig angehen sollen. Ich weiss nicht wie die Familie reagieren wird, wenn man ihnen vorschlägt in eine HS zu gehen.


    LG YoLY

  • bei uns gibt es auch jede Menge Hundehalter die Ihre Hunde schlagen, besonders die älteren Generationen.
    Wenn man etwas sagt dann bringt das überhaupt nichts! Bei uns in der Nähe wohnt eine Familie die sich einen Collie-Welpen gekauft hatten.
    Ich wollte ihnen mal ein Hundeerziehungsbuch ausleihen, habe ihnen auch die Adresse einer Welpenspielstunde gesagt, eben weil ich gemerkt habe das sie wirklich nicht die geringste Ahnung von Hunden haben.
    Das wurde alles dankend abgelehnt, statt dessen wurde der Hund zuhause mit der Nase in sein Geschäft gestumpt und bekam täglich seine "Abreibung". Mit Leckerchen wurde nie gearbeitet, hat die Besitzerin strikt abgelehnt.
    Wenn die Collie-Hündin zum Beispiel mit anderen Hunden gespielt hat und dann beim Rufen nicht gekommen ist, dann gab es erstmal ein paar Schläge auf den Hintern wenn sie sie dann irgendwann zu fassen bekam.
    Mittlerweile hört die Hündin 1a und entfernt sich höchstens 3 Meter von Ihren Besitzern, sie traut sich gar nichts mehr. Das bestätigt natürlich die Hundehalter das sie es richtig gemacht haben und Ihr Hund doch jetzt so brav ist.

    LG
    Sabine

  • Zitat


    Mir setzt sowas immer total zu, wie schlimm muss er erst für ein Kind, deinen Sohn sein, sowas mit ansehen zu müssen...

    Es kommt eben immer alles zusammen ganz dicke...Erst im November haben die Tierfänger sein Katerchen geholt. Das ist in letzter Zeit ganz schlimm bei uns in der Gegend.Wir alle waren total fertig und
    haben wochenlang gehofft er wäre weggelaufen oder wir
    bekämen wenigstens klarheit.
    Unser Sohn ist die ganze Zeit nachts aufgewacht und hat geweint.Er will nicht ,das die Tierfänger seinem Kater wehtun.Letztlich haben wir ihm gesagt, er wäre überfahren worden.Das konnte er besser verarbeiten.(hört sich jetzt krass an,aber das war besser)Nun ging es die ganze Zeit und dann sowas.Das kann einen ja nur runterziehen.
    Ich mag sowas absolut nicht.Man merkt solchen Tieren direkt an,wie sie erzogen sind.Sie ducken beim kleinsten Laut ab und zucken zusammen
    wenn die Hand sich nähert.Wo ist das noch Liebe zum Tier?Nur zur Schau stellen wollen ist das für mich.
    Es müßte ein Gesetz eingeführt werden,wo erst auf Herz und Nieren überprüft wird ob das Tier artgerecht gehalten bzw gut behandelt wird.
    Aber es steht den Leuten eben leider nicht ins Gesicht geschrieben.

    EDIT: @Yoli:
    Ich weiss nicht wie die Familie reagieren wird, wenn man ihnen vorschlägt in eine HS zu gehen.

    Meistens fehlt das Geld oder die Lust irgendetwas zu verändern.
    Schlagen ist mit weniger Mühe verbunden :bindagegen:
    Wenn ich bedenke,was ich in dieser kurzen Zeit(wohl mit
    VorErfahrung ;) und auch noch ohne HS) mit meinen zweien durch Bestätigung erreicht habe,bin ich super stolz!Wenn man dann kommt und hört: naja,wenn Du die Zeit und die Nerven dazu hast dann machs doch so.Ich sage dann immer:DAS MUß MAN VORHER WISSEN OB MAN DAS HAT..immer dumme Gesichter. Immer das gleiche
    Sorry,etwas lang geworden :flehan:

    LG

    Sanny

  • Ich musste früher auch mitansehen, wie Leute ihre Hunde schlagen oder am Halsband hochheben. Da war ich grad mal 5, 6, 7 Jahre alt.
    Und auch wenn es mir lieber gewesen wär, dass ich das nicht gesehen hätte, so hat es mir doch nicht geschadet zu sehen, dass nicht jeder Hund es so gut hat. Ich bin viel tierschutzbewusster geworden und verantwortungsbewusster im Umgang mit Tieren.
    Hoffen wir mal, dass das bei deinem Sohn auch der Fall ist :knuddel:
    So hatte es vielleicht auch was gutes, wenn es auch diesen Hunden nicht viel helfen wird.
    Aber dein Sohn kann später noch viel bewegen :love:

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