Ich brauche Tipps zur Erziehung

  • Hallo,


    unsere Labrador/Schäferhund-Hündun ist nun 18 oder 19 Wochen alt. Sie ist nun gerade stubenrein geworden, worüber wir uns schon mal sehr freuen. Aber seit ca 1 Woche stellt sie nur Dummheiten an.


    Die Hunde haben ihr Körbchen in unserer großen Wohnküche, wo wir uns auch meistens aufhalten. Im Flur steht der große Zimmerzwinger in dem sie sich aufhält wenn wir mal nicht da sind oder auch nachts.


    Ok. Wir sind also in der Küche und sobald ich den Raum verlasse springt sie an den Eßtisch oder die Küchenzeile hoch. Auch wenn ich dachte sie schläft gerade, wenn ich gehe.


    Will sie übermäßig im Raum toben oder die Katze jagen und wir schicken sie ins Körbchen, geht sie auch nach der 2. oder 3 Aufforderung, aber schimpft dort mit uns, d.h. sie bellt uns an.


    Hab ich sie draußen an der Leine, wirbelt sie förmlich rum. Natürlich freut sie sich, aber ... ist ja nicht ok, und ich bekomme sie nicht beruhigt. War sie erst toben, klappt es besser.


    Begegnen wir Menschen oder andere Hunde, werden diese alle angebellt, auch wenn ich mit ihnen spreche oder die Hunde streichel. Auch in der Wohnküche sitzt sie oft am Fenster und bellt oder knurrt, wenn sie jemanden sieht.


    Ich weiß es sind einige Fragen. Ich wäre dankbar, wenn sich dennoch jemand die Zeit nimmt und mir Verhaltens- oder Erziehungstipps geben würde.


    Liebe Grüße
    Die Lehrnende

  • Ohne dich jetzt angreifen zu wollen, aber rechne mal die Wochen mal 7 und dann sag mir wie sich ein Menschenkleinkind verhält :!:


    Bevor ich weiter schreibe - besucht ihr eine Hundeschule?

  • Ich bin nicht so der Erziehungsexperte und kann daher nur schreiben, wie ich es mache!!


    - Thema Küche: Unsere Küche ist tabu, außer ich fordere sie auf reinzugehen. Wenn sie dann drin sind, wissen sie wie sie sich zu verhalten haben (auch die kleine mit 11 Wochen!!). Würde einer der 2 mal irgendwo in der Küche hochspringen würd es ein Pfui geben und zwar richtig böse. Die würden sich so erschrecken, dass das Thema gegessen wär. Wieso nimmst Du sie nicht aus der Küche mit raus wenn Du weißt, sie macht da Unsinn?


    - wenn sie bellt, was machst Du dann? Irgrendwie drauf reagieren?


    - Leine: Versuche gezielt die Leinenführigkeit zu verbessern, dazu gibt es hier ganz viele Threads...mußt mal suchen. Die Tipps da sind echt gut!


    - meine hat andere Leute auch angebellt. Dann gab es sofort ein "Schluß!", war sie ruhig wurde gelobt! Ich hab ganz gezielt Leute gesucht und mich mit ihnen unterhalten (wenn auch nur irgendwas gefragt). Hauptsache sie lernt, das ich entscheide wann ich wielange mit wem rede und sie still zu sein hat. Ich habe mir diese Situation echt gesucht und sie immer und immer wieder damit konfrontiert und ihr gewünschtes Verhalten belohnt! Mit anderen Hunden genauso, wobei meine große da nicht zählt, da sie bis heute noch bellt etc., allerdings aus Angst da sie mehrmals gebissen wurde als sie an der Leine war... Aber auch da arbeite ich dran, indem ich gezielt diese Situationen suche.


    Wenn sie am fenster bellt, wieso darf sie da hin?

  • @ murmelof




    du schreibst, dass wenn dein hund andere leute anbellt du ihr das kommando "schluss" gibst und wenn sie ruhig ist , sie dann lobst.


    vorher schreibst du aber , ob "lehrnende" aufs bellen reagieren würde?


    is es nicht besser überhaupt nicht auf das bellen eines hundes einzugehen, dafür aber wenn er ruhig ist, ihn zu loben und das ruhig sein mit einem kommando zu belegen?
    oder sollte man wenn der hund unerwünschterweise bellt zb. menschen anbellt, ihn mit "aus" oder ähnlichem tadeln und ihn danach belohnen?


    Da ich selber nicht weiß wie ich am besten reagieren soll , wenn jesse bellt, interessiert es mich....
    hoffe ich habd einigermaßen verständlich geschrieben :freude:

  • Ich ignorier ihr bellen daheim gegen mich (das macht nur die kleine)! Draussen gibt es kein bellen und "Schluß" ist bei uns das absolute Abbruchsignal. Ich unterscheide halt ob drin oder draussen. Da meine große anfangs ziemlich übel war und ich mir nicht sicher war, ob sie nicht doch mal beißt etc., war es mir zu unsicher sie da zu ignorieren!


    Ich denke das bellen gegen Leute zu ignorieren kann sicherlich helfen, vorallem wenn dann gelobt wird wenn der Hund ruhig ist. Bei meiner war es mir echt zu unsicher und deshalb hab ich das Abbruchsignal benutzt.


    Wie gesagt, ich bin kein Experte beim erziehen, ich mach es eben so!

  • Ich danke euch erstmal, und versuche eure Fragen zubeantworten.


    Ich weiß, dass sie noch sehr jung ist, aber mit der Erziehung soll man doch so früh wie möglich beginnen und dass nicht gleich alles klappt ist schon klar.


    Nein, wir besuchen keine Hundeschule.


    Ich lasse sie in der Küche, wenn ich mal aufs Klo oder so gehe, weil sie mir nicht auf Schritt und Tritt hinterherlaufen soll, gehe ich nach oben zum PC, so wie jetzt, ist sie im Zimmerzwinger.


    Murmelhof hat geschrieben, dass die Küche tabu ist, es sei denn die Hunde werden aufgefordert. Würdet ihr sie denn solange im Flur/Zwinger lassen und nur z.B. abends mit reinnehmen, oder zur Kaffezeit? Ist sie dann nicht zulange alleine? Hab mal irgendwo gelesen, dass ein Labrador ständig Menschenkontakt braucht, sonst würde er verkümmern. Naja, eigentlich braucht es ja jeder Hunde.


    Ist sie im Zwinger und ich wieder unten und lasse sie nicht gleich raus wird sie richtig wild. Soll ich das ignorieren und sie dort lassen?


    Das sind eben die Fragen, die ich mir stelle, weil sie ja noch so jung ist.


    Ja, warum lasse ich sie zum Fenster? Soll sie denn nur im Körbchen liegen? Ist das nicht zulangweilig? Natürlich reagiere ich auch dort wenn sie bellt und am Anfang hörte sie auch und war ruhig.


    Wenn sie draußen bellt, hört sie weder auf "Aus" noch auf sonst was.


    Meine Fragen mögen sehr einfältig klingen, aber ich stelle sie extra so. Ich möchte den Hund verstehen und sehen, wo ich evtl zu streng oder zu disziplinlos bin.
    Ich dachte ich neige eher dazu manchmal zu streng zusein und den Hund auch zu überfordern.

  • Als erstes sollte ihr eine Hundeschule besuchen - dort lernt der Hund erstmal Sozialkontakte - das ist wichtig und damit hört auch das Bellen auf.


    "Nebenbei" lernt ihr dort euren Hund zu verstehen und wie ihr euch und euren Hund als Team ausbildet.


    Grundsätzlich sollte man das allein lassen des Hundes auf ein Minimum reduzieren. Und was spricht dagegen das dein Hund dich begleitet? Er ist halt neugierig und möchte miterleben was du machst. Gut Toilette muss nicht sein, aber ansonsten seh ich keinen Grund warum ich einen Hund wegsperren sollte.


    Mein Hund darf sich in der kompletten Wohnung bewegen - warum auch nicht ?! Aber das ist halt eine Einstellungssache.

  • Hallo,


    besucht dringend eine Hundeschule :shock:


    Oh mein Gott, wenn Sammy nicht regelmäßig Kontakt mit anderen Hunden hätte - mein Haus, mein Haus - hilfe.


    Ne, mal Scherz beiseite: Für einen Labi ist nicht nur der menschliche Kontakt irre wichtig, sondern auch der Hunde-Soziale.


    Du schreibst ja selber er sollte immer dabei sein (aber in den Zimmer-Zwinger sperrst ihn trotzdem wenn du surfen willst :wink: ).


    Leg doch mal was auf die Kante der Arbeitsplatte was schön Lärm macht wenn es runterfällt (aber er darf sich nicht verletzen können daran).


    Sammy hat mal an der Tischdecke gezogen und dabei kam mein Handy mit runter. Ist auf die Fliesen gefallen und hat schön Lärm gemacht. Er hat nie wieder an der Tischdecke gezogen :lol: .


    LG
    Katrin

  • Nochmal zur Küche: Meine sind auch sehr oft mit in der Küche, aber eben erst nach Aufforderung. Ich habe keine Tür an der Küche und auch der Mülleimer steht offen rum. Ich möchte nicht, dass die Hunde sich in der Küche rumtreiben ohne das jemand dabei ist. Daher das Küchen-Tabu :wink: Ansonsten ist die ganze Wohnung Hundegebiet (außer das Klo, da ist die Tür immer zu :wink: ), auf dem sie sich bewegen können wie sie wollen!

  • Hallo Lehrnende,


    meine Kleine ist ca. 4 1/2 Monate auch wir haben das Problem seit ca. 3-4 Wochen das Sie auf der Straße Leute angebellt. Auch welche die Sie sonst schwanzwedelnd begrüß hat. Wie mir mitgeteilt wurde, wäre das wohl normal und sollte sich, wenn Sie keine schlechten Erfahrungen in der Zeit macht, auch wieder legen. In der Stadt passiert das nicht da bellt Sie niemanden an. :shock:
    Das mit der Hundeschule stimmt schon (das Spielen mit den anderen kannst Du Ihr nicht geben und auch der Kontakt mit den anderen Hunden ist sehr sehr wichtig für die Entwicklung) aber nicht alle Probleme (Problemchen) werden dort gelöst die Arbeit bleibt bei Dir. Wir besuchen von Anfang an die Hundeschule und meine bellt auch. Auch wenn ich das Gefühl habe, das es wieder etwas besser geworden ist. Machmal hört Sie auf „Aus“ und dann wieder nicht. Die einen (Experten) raten Dir wegzugehen und anderen (Experten) raten Dir das Verhalten zu ignorieren. So was jetzt stimmt bzw. bei Dir funktioniert musst Du testen. An manchen Tagen reicht es z. B. wenn ich mich zwischen meinen Hund und dem vermeintlichen Angreifer stelle und an anderen Tagen ist Ihr das egal und bellt trotzdem. Mal hat Sie die Rute eingezogen dann wieder oben. Es gibt dafür kein klares Schema und ist auch von der Tagesform abhängig.


    Ob Du zu streng bist oder nicht, hängt von Deinem Hund ab meine würde wegen einem Schlüsselbund der bei mir schon vom Tisch gefallen ist trotzdem wieder an der Decke ziehen. An einem anderen Tag erschrickt Sie sich vor dem Rasierer (kennt Sie schon vom ersten Tag) und am anderen Tag ist Sie wieder "Frech wie Oskar". Ich glaube das heißt nicht umsonst Rüpelphase. Nur das Einsperren halte ich nicht für eine gute Idee aber das ist Deine Entscheidung.


    Gruß
    Oliver

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!