Rassespezifische Auslastung
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Warum auch nicht? Auslastung ist ne vollkommen individuelle Geschichte und eben auch abhängig von der Hunderasse.
Ich verstehe ehrlich gesagt auch nicht, warum man immer wieder die Wildhunde oder Wölfe hinzuzieht. Die haben mit unseren Rassehunden, die auf gewisse Eigenschaften (und Bedürfnisse) selektierten wurden, nunmal sehr wenig gemeinsam. Und hier geht es um rassespezifische Auslastung und deshalb kapiere ich nicht, warum man sich darüber streitet, was zu wenig und was zu viel ist. Ich traue jedem, der in diesem Thread schreibt, zu, dass er/sie ein gutes Gespür dafür hat, was der eigene Hund braucht und was nicht. - Vor einem Moment
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Hi,
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Also mein Rassehund ist heute abend mit mir anderthalb Stunden am Fluss entlang spaziert. Ging durch total bewachsenes Gelände, er konnte zwischendurch schwimmen (bzw. war er sicherlich schon seit dem ersten Apport kaputt - musste gegen starke Strömung anschwimmen) und Wild konnten wir auch beobachten bzw. gab es sicherlich viel zu schnuppern. Mehr haben wir heute nicht gemacht, den Tag über konnte er in den Garten zum Lösen und sonst hat er aufm Sofa gepennt. Ich denke schon, dass der gut zufrieden ist.
Bei 30 Grad (soviel hatten wir dabei noch) verlange ich aber auch keine Dummyarbeit bzw. nicht sehr lange.
Da ich aber auf Arbeit nur genau mittags immer ne kleine Runde drehen kann, muss Hund dann eben auch um 13 Uhr bei voller Sonne wenigstens 10 Minuten konzentriert arbeiten, weil sonst die Zeit zu kurz ist, um ihn nur mit Gassi gehen müde zu machen. Klappt aber auch, und passiert ja nicht jeden Tag.Mein Schäfertier würde auch noch rennen wenns draußen 50 Grad hätte, der hat was das angeht null Überlebenssinn - er läuft sich auch die Ballen auf beim normalen Gassi - und der braucht dafür keinen Apshalt. Erde die hart ist, weil es 3 Tage nicht geregnet hat reicht da vollkommen. Sein Rennen halte ich aber durchaus für leicht gestört, darum ziehe ich das nicht als Vergleich heran.
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Gesund wäre das aber nicht, mit der Viertelstunde! Ich weiß schon, dass du es nicht so machst...
Edit: Das ^^ beziehts sich auf den Beitrag von Rübennase auf der vorherigen Seite.Ich glaube absolut, dass es Hunde gibt, die mit einem Minimalprogramm ausgeglichen und glücklich sind, die Psyche ist da die eine Seite und da braucht nicht jeder Hund hochanspruchsvolle Beschäftigung. Mein Grey wäre so ein Kandidat, der mit sehr wenig zufrieden ist.
Aber einfach mal vom körperlichen Aspekt her: Wie Gammur oben schon sagte, Wölfe, die nunmal die Vorfahren der Hunde sind, legen täglich x Kilometer zurück - vielleicht mal an einem Tag weniger, wenn sie grade satt sind und nicht umbedingt müssen, dafür an anderen Tagen, wo das Glück ihnen nicht so hold war, doppelt und dreimal so viel.
Ob sie es aus Spaß an der Freude machen oder weil es zum überleben nötig ist, ist erstmal zweitrangig, auf jeden Fall ist ihr Körper drauf eingestellt, solche Leistungen zu bringen.
Die Domestikation nicht so viel dran geändert, dass ein gewisses Maß an Bewegung nötig ist, um den Körper gesund zu erhalten, zumal Hunde auch vom Menschen bis vor kurzem für Arbeiten genutzt wurden, die eine gewisse körperliche Leistungsfähigkeit voraussetzen - Hütearbeit, Jagd, Zugarbeit....
Sieht man auch daran, wie Hunde aussehen, die wenig Bewegung kriegen, nämlich verfettet und/oder schlecht bemuskelt. Selbst wenn man mal Hunde hat wie z.B. meinen Greyhound-Opi, die von nen bisschen Gassigehen schon nette Muskelpakete bekommen, merkt man dann spätestens unter Belastung, wie weit es damit her ist.Ich denk die wenigsten hier, auch wenn sie gelegentlich und unter anderem mit ihren Hunden radeln, werden auch nur annähernd die Aktivitätszeiten und die Strecken wie ein Wolf erreichen und auch nicht annähernd die Zeiten und die Leistungen, die echte Arbeitshunde bringen müssen (Hütehunde, die den ganzen Tag eine große Herde in Schach halten, Foxhounds während der Saison, Schlittenhunde).
Nicht annähernd.Im Gegensatz zu der wirklichen Leistung, die diese Tiere bringen, ist das, was die meisten Forenmitglieder mit ihren Hunden machen dürften, ein bisschen Freizeitsport. Ungefähr so, wie wenn man einen ernsthaft trainierenden Marathonläufer mit jemandem vergleicht, der nach Feierabend einmal um den Block joggt oder ins Schwimmbad geht, um nicht völlig abzuschlaffen.
So. Und wenn ich nun am Tag zwei Stunden spazieren gehe (z.B. morgens und nachts 15 min Gassi zum lösen und mittags 1,5 Stunden gemütlicher Spaziergang) und abends noch ne halbe Stunde mit dem Rad fahre um ein bisschen Kondition aufzubauen, und der Hund dann insgesamt noch ne Stunde oder zwei in der Wohnung "aktiv" ist (also mir hinterherläuft und guckt, was ich mache und ansonsten ab und zu mal den Sofaplatz wechselt - mehr machen meine drinnen nur selten), dann kann der immer noch um die 20 Stunden und mehr ruhen und schlafen.
Was ist daran denn schlimm? So hat er nen bisschen mehr Bewegung, bleibt hoffentlich ein bisschen fitter, und hat garantiert noch genug Zeit für's Schönheitsschläfchen.
Und, Shiro - wo ist eigentlich der Unterschied, ob dein Hund ne Stunde am Pferd trabt oder anderer Leute Hunde ne Stunde am Rad traben?
Ich beweg mich übrigens mit Vorliebe auch nur, wenn ich muss und schlafe sehr, sehr gern - nur weil ich das angenehm finde, ist das nicht gesund.

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Heutige Grauwölfe und Hunde haben einen gemeinsamen, ausgestorbenen Vorfahren. Deshalb ist Wolfsverhalten nicht 1:1 auf Hunde übertragbar. Gerade weil die verschiedenen Unterarten auch Unterschiede in ihrem Verhalten aufzeigen. aDrum ging es mir aber nicht. Es ging darum, dass ich sagte, dass der Hund kein LAUFtier ist, sondern ein AUDAUERNDER Traber und genau das sind Wölfe auch, habe ich schon, viel, viel, viel, viel früher gesagt.
Mir geht es um die Bewegungsauslastung RENNEN.
Ich habe auch schon erklärt, welche Art des Fahrradsfahren ich meine. Bei allen Menschen hier, die ich sehe, trabt der Hund nicht, sondern RENNT.
Diese Leute sehe ich fast täglich, gerae bei schönem Wetter.Ich benutze extra schon RENNEN...
https://de.wiktionary.org/wiki/rennenWölfe sind auch "nur" Traber und sprinten nur, wenns nötig ist.
Woran machst du fest, dass das ungesund ist? Weil einem suggeriert wird, dass Gemüse und Sport gesund sind? Sport ist nur dann gesund, wenn er Spaß macht, denn wenn er keinen Spaß macht, ist er Stressauslöser - im höchsten Maße ungesund.
Gemüse ist nur dann gesund, wenn der Esser es auch verträgt, gerade bei Rohkost ist das so eine Sache. Auch sehr individuell.
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Jetzt muss ich aber doch nochmal nachhaken:
Als ich an einem Wochenende bei meinen Eltern zum ersten Mal an drei Tagen mit meinem Großpudel Fahrrad gefahren bin ist der dabei auch konstant gerannt.
Mir ging es nicht um Auslastung oder irgend ein Training, ich wollte nur mal gucken wie er so am Rad läuft. Und ich erinnere mich immer wieder gern an das Strahlen in seinen Augen, als er gemerkt hat, dass er richtig lospreschen kann und ich trotzdem mithalte. Er liebt es einfach zu rennen und so hatte ich die ganze Tour über Mühe mit ihm mitzuhalten ...Da hätte man nun auch gesehen, wie jemand 20min - 30min mit seinem Hund in hoher Geschwindigkeit am Rad fährt und der Hund durchgehend rennt. Auf der Mitte der Strecke gabs immer eine kurze Pause, bei der er ans Wasser konnte.
Fällt das nun unter "Hund schinden"? Rein darauf bezogen, was man als Dritter gesehen hätte, wenn man mir und meinem Hund beim Radfahren zugesehen hätte.
Nicht gesehen hätte man aber wohl, dass ich mein Tempo reduziert hätte, wenn mein Hund dem Rennen müde gewesen wäre. Auch nicht gesehen hätte man, dass ich damals mit meinem alten Hund - als der noch jung und fit war - in gemütlichem Schunkeltempo Rad gefahren bin, weil der nicht schneller wollte.
Auch nicht gesehen hätte man, dass ich bei meinen Eltern nur ein Wochenende zu Besuch war und Zuhause kein Fahrrad hatte, um das ganze weiterzuführen.
Auch nicht gesehen hätte man, dass ich eigentlich nicht jeden Tag mit meinem Hund am Rad unterwegs bin - selbst wenn ich Zuhause eines hätte.Das nur als Anmerkung am Rande, dass man immer damit aufpassen sollte welche Momentaufnahmen man gerade hat und dass sich von diesen nicht darauf schließen lassen kann, wie der Halter mit seinem Hund umgeht.
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Vielleicht könntet Ihr in einem eigenen Streitthema-Threat dieses Thema zerhacken, und nicht hier, wo es so gar nichts mit meinem Eröffnungsthreat zu tun hat! Alles nur OT! Danke!
Warum kann man nicht einfach mal beim Thema bleiben und muß sich jeden Fitzel suchen um sich anonym (wie bequem und einfach) an die Köppe zu kriegen? Ist ja teilweise wie im Kindergarten.
Also: eröffnet einen eigenen Threat! -
Vielleicht könntet Ihr in einem eigenen Streitthema-Threat dieses Thema zerhacken, und nicht hier, wo es so gar nichts mit meinem Eröffnungsthreat zu tun hat! Alles nur OT! Danke!
Warum kann man nicht einfach mal beim Thema bleiben und muß sich jeden Fitzel suchen um sich anonym (wie bequem und einfach) an die Köppe zu kriegen? Ist ja teilweise wie im Kindergarten.
Also: eröffnet einen eigenen Threat!Externer Inhalt www.smilies.4-user.deInhalte von externen Seiten werden ohne deine Zustimmung nicht automatisch geladen und angezeigt.Die Radfahrer haben es ja auch geschafft, einen eigenen Trainingsthread zu eröffnen.
Darum an dieser Stelle nun auch die offizielle Aufforderung: Zurück zum Anfangsthema, das bedeutet:
Kein Rumgezicke zum Thema Rennen und auch keine Wildcaniden Diskussion mehr ab dieser Stelle.Nein, man muss auch nicht mehr antworten, falls ihr doch das Bedürfnis habt, eröffnet ein neues Thema und zitiert den Beitrag bei dem ihr euch die Antwort nicht verkneifen könnt einfach.
Und jetzt bitte zurück zum Ausgangsthema und für alle jene, die bereits vergessen haben, worum es hier überhaupt ging:
Zitat von tixi6Mich interessiert welche Hunderasse oder Mischlinge Ihr habt und ob Ihr etwas rassespezifisches, oder etwas ganz anderes zur Auslastung mit ihnen macht. Mich interessieren auch die Hunde, die mit normalen Gassigängen zufrieden sind. Es geht mir also überhaupt nicht um irgendwelche "Leistungen".
Wir haben eine LZ Schäferhündin mit ordentlich Wachtrieb und einem deutlichen Beutetrieb. Ich mache mit ihr Flyball, was ihr scheinbar langsam zu langweilig wird, sehr abwechslungsreiches longieren, da leuchten die Augen und sie hat sichtlich Spaß. Wenn ich mit ihr fährte ist sie zu hundert Prozent dabei und läßt sich nicht ablenken. Aber am zufriedensten ist sie nach dem GHS (Schutzdienst), wenn sie den Trieb, auf den sie gezüchtet wurde, absolut rauslassen kann.
Ich bin gespannt auf Eure Berichte...
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Ich merke bei meinem Mix langsam schon, das sie älter wird. Sie darf hier ja mit zur Arbeit, aber in letzter Zeit hab ich doch manchmal das Gefühl, das sie viel lieber zu Hause geblieben wäre, um in Ruhe meinen Arbeitstag zu verschlafen.
Allgemein hält sie bei dem Wetter gerne öfter mal Siesta und sieht mich auch beim letzten Abend-Pipi manchmal nur fragend an.
Das kommt ja immer noch dazu, das man in unterschiedlichen Altersstufen unterschiedliche Auslastung braucht. -
Ich habe eine Australian Shepherd Hündin und bin mit ihr in der RH-Arbeit, im Bereich Fläche und Trümmer, aktiv. Training ist zwei normalerweise zwei Mal die Woche. Je nach Zeit und Laune machen wir noch (nur für uns) einmal die Woche Dummytraining.
Beides sind nicht unbedingt "rassetypische" Auslastungsformen, für uns aber gut und passend.
Ansonsten gehen wir einfach spazieren, immer wo anders. Mal Wald, Feld oder Weinberge. Im Sommer auch gerne am Wasser und Hilda schwimmt. Hab ich Urlaub oder an Sonntagen gehen wir auch mal wandern. Aber nicht regelmäßig. -
Das stimmt Fanwolf, es sollte alles altersgerecht angepaßt werden. Mit 1,5 Jahren stand rennen, rennen, rennen im Vordergrund, nur um Dampf ablassen zu können. Das ist jetzt mit 5 Jahren nicht mehr so.
So mache ich es auch Hilda. Einige Tage in der Woche sind nur zum entspannten spazieren gehen da, da wird dann meißt auch nicht viel gemacht und sie ist einfach Hund.
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