Der Zeppelin und Hund und ich...

  • Meinst du denn, dein Hund hat Angst vor dem Ding?

    Ja definitiv, es gab ja da auch einen Schlüsselreiz, im ersten Jahr bei mir wars überhaupt kein Problem. Spaß hat er da ganz sicher nicht dran und es ist auch kein Jagdverhalten.


    Wie verhält er sich, wenn du Zeigen und Benennen machst?

    Klappt ja nur wenn ichs vor ihm sehe und es noch gar nicht wahrgenommen hat, ist meistens eher Zufall, aber ich kenne so in etwa die Zeiten und bin achtsam. Dann nehm ich ganz ruhig die Leine kurz, stelle mich so seitlich vor ihn und mache ihn absichtlich drauf aufmerksam. Er bläht kurz die Backen auf, bleibt dann aber ruhig neben mir stehen oder sitzen und wir starren gemeinsam bis das Teil weg ist. Teilweise können wir so auch weiterlaufen, während der Zeppelin über uns drüber fliegt.


    Das ist aber alles so unheimlich schwierig, weil der eben immer und überall urplötzlich auftauchen kann und kaum ist der eine weg, kommt ein anderer :dagegen:

  • Ich habe viele Hunde kennengelernt, die ihr Leben lang panische Angst vor Heißluftballons hatten. Warum sollte sich dann dein Zeppelinproblem "keiner vorstellen können" ?

    Weil das hier komischerweise so ist. Hab aufgehört zu zählen, wie oft ich nun schon dafür "belächelt" wurde.


    Mit einem Heißluftballonproblem könnte ich vermutlich leben, die fliegen hier zwar auch mal rum, aber nicht mehrmals täglich.

  • Ich würde es so machen
    Einfach mal zum Flughafen fahren, damit er sie am Boden sieht ohne Geräusche und dann nach und nach erweitern, Nähr ran, Starts aus der Entfernung, Abstand verringern. Immer die einzelnen Schritte nach Fortschritt und auch mal zurück. Ihn eben Zeit lassen, sich auf die Situation einzustellen und wieder Sicherheit gewinnen. Ich mal zwischen durch in Beschäftigen und viel Geduld haben.

  • @ kullerkeks
    Du magst Dich lustig über mich machen? Kein Problem - ich lache mit!


    Es gibt für die Luftfahrt klare Regeln in welcher Höhe wer was zu fliegen hat. Wenn Du schreibst, man kann in den Korb gucken, dann ist das ja schon sehr nahe.


    Und nur darum geht es! Es gibt ganz klare Regeln in welcher Höhe wer zu Fliegen hat.

  • Ich kann dir leider auch keinen Tipp geben, weil bei uns bisher jeglicher Versuch, die bösen Dinger, die in Aikos Luftraum eindringen, positiv zu belegen gescheitert ist. Bei uns ist es kein Zeppelin sondern diese blöden Heißluftballons. Flugzeuge, Hubschrauber, Gleitschirme - alles egal. Nur die Heißluftballons treiben ihn in den Wahnsinn. Meine "Taktik" ist Hund einsammeln, ins Haus verfrachten und Rollläden runter lassen; ansonsten versucht der Hund durch die Scheibe zu gehen. Ich lese hier mal mit. Vielleicht kommt ein guter Rat.

  • Ich finde die Idee mit dem Flughafen super!


    Doof ist halt, dass ihr den Dingern ja auch während der Trainingsphase in den Straßen nicht entkommen könnt. Wie genau läuft denn das Schönfüttern ab, wenn du nicht gerade Z&B machst? Vielleicht hilft es ja, wenn du mehr oder stärker in die Situation rein lobst/markerst und/oder ein neues Signal einführst, das stark mit was ganz schrecklich positivem verknüpft ist und damit zu ihm durchdringst? Ich denke da an einen Hund hier aus dem Forum, dessen Halter immer "Bravo" rief, wenn der Hund austickte. :D

  • Also wenn er mit ein bisschen Backen aufblähen das Ding ertragen kann, wie es ja scheinbar der Fall ist, würde ich das nun auch einfordern.
    Knackiger Abbruch (ohne Genervtheit oder Wut) falls er wieder loslegt und sofortige Bestätigung fürs Ruhig schauen. Ihn natürlich auch nicht im Regen stehen lassen und erwünschtes Verhalten belohnen, im Grunde nachträgliches Zeigen und Benennen (denn das Ding anschauen und ruhig sein ist ja das, was wir erstmal wollen). Also ihm nach dem Abbruch auch sagen was man möchte.


    Ich persönlich würde es so machen, ich bin kein Freund von ewig schönklickern, wenn etwas gruselig ist und man nicht direkt rankommt um es zu "erklären".
    Vor allem nicht immer wieder von vorn anfangen, sondern an den Stand anknüpfen, den der Hund offenbar fähig ist, zu bewältigen.
    Bei uns klappt das mit gruseligen Dingen so, vielleicht weil die Hunde diese Klarheit brauchen und merken "da muss ich durch", aber ohne zu starken Zwang sondern immer so wie der Hund es schafft.
    Natürlich ist ein Zeppelin nicht zu beeinflussen (so "flieg mal etwas weiter weg bis mein Hund das schonmal ok findet"^^) aber glücklicherweise war dein Hund ja schonmal ruhig, wenn auch angespannt.


    Wie gesagt, bei uns klappt das bei Gruseligem und auch bei ärztlichen Versorgungen.
    (Leider nicht bei fremden Hunden, also Allheilmittel ist es natürlich nicht)
    Muss für euch nicht das Richtige sein, aber vielleicht eine Überlegung wert.

  • Also wenn du in deine nähe einen Heißluftballon -Landeplatz hättest würdest du wissen das ganz viele Unterwegs sind.

  • Du magst Dich lustig über mich machen? Kein Problem - ich lache mit!

    Keiner macht sich über Dich lustig. Falls Du meinen letzten Satz meinst, daß war nur ein spontaner Einfall der mir beim Schreiben kam, weil genau diese Taktik hab ich noch nicht probiert.

  • Das Problem mit den Ballonfahrern kenne ich auch.
    Die gehen gerne hier in den Feldern runter. Dann hört man den Brenner.
    Und überhaupt: Große fliegende Objekte sind für Hunde bedrohlich. Könnten ja Greifvögel sein.


    Ich kannte mal einen Hund, der ging nicht mal unter Balkons und anderen Erkern durch.

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