Höfliches Verhalten trainieren?

  • Hallo,

    es geht um Silas.
    Silas ist 2 1/2 Jahre alt, mittelgroß, irgendetwas mit Terrier und kastriert.
    Und mein Teilzeitpflegehund.
    So seit einem Monat kenne ich ihn und passe regelmäßig auf ihn auf.

    An sich ist er echt perfekt aber
    er ist ein kleiner Leinenpöbler, aber wirklich nur ein kleiner.
    Ich würde sagen bis 5m und auch nur wenn die Leine sich anspannt.
    Ich versuche das Fuß zu festigen und denke das wir das so ganz gut hin bekommen.
    Und bis das gut klappt laufen wir Bögen.

    Nun das zweite wenn er frei läuft verträgt er sich mit allen Hunden, laut Aussage von Frauchen gab es noch nie Ärger.
    Aber wenn wir auf einen anderen Hund treffen und Silas frei läuft, fixiert er und schleicht darauf zu.
    Zwischendurch rennt er das letzte Stückchen.
    Sobald er da ist ist es noch etwas angespannt aber schnell verliert er dann das Interesse.

    Ich finde es furchtbar unhöflich hab aber keinerlei Ansatz wie ich es gestalten soll.
    An allen im großen Bogen vorbei laufen, davon wird es ja nicht besser und er lernt ja nichts daraus.

    Ich hatte überlegt einfach mal dann umzudrehen und in die andere Richtung zu laufen.
    Problem so spannend bin ich nicht draussen, bin grade dabei jedes zurück blicken und orientieren zu belohnen aber das läuft recht schleppend.

    Vielleicht mich einer Hundegruppe anschließen damit er einfach mal mehr Sozialkontakte hat? Würde es dadurch besser werden?

    Ansätze?

  • Den Hund sichern und nicht mehr allein machen alles. Alles was gut ist, belohnen wie verrückt.

    Mein Labbi darf überhaupt nicht frei zu anderen Hunden laufen, weil er nur den Turbo Gang kennt.

  • Mache ich auch so wie Muecke. Bzw. habe ich so gemacht, mittlerweile kriegt meine Hündin das auch oft alleine hin.

  • Ich würde sagen ungefähr ein Jahr :ops: Ich konnte das aber auch nicht intensiv üben, weil sie es nur bei manchen Hunden zeigte. Also auch ein paar Monate mal nicht, bis uns ein entsprechender Hund zufällig über den Weg lief.

    Da es nicht dein Hund ist und er das Verhalten bei seiner Besitzerin immer zeigen darf, wird es aber bei euch bestimmt auch nicht so leicht, das wegzutrainieren. Es ist ja sehr selbstbelohnend leider.

  • Wäre mir egal, wenn die andere Option wäre, dass er fröhlich fremde Hunde belauern darf. Das ist nämlich für die anderen ziemlich unschön.

  • Für sie ist das Leinenpöbeln ebenfalls unerwünscht, nur sie löst es einfach anders.
    Sie setzt ihn ab und knufft ihn wenn er doch meckert und wenn er dann noch meckert wird er auf die seite gelegt.

    Ist ja jetzt nicht so das wir zwei total unterschiedliche Dinge wollen und sie meinte auch das ich machen soll wie ich denke, denn ihre Beziehung und der Umgang sind schon so gefestigt das es nichts ausmacht wenn ich mein Ding mach.
    (Wenn es halt nichts ganz anderes ist)

    Ich denke mit nem wirklich festen fuß kann ich dann auch die annäherung besser bewerkstelligen.
    Und ich seh ihn einfach dafür zu oft das ich sagen könnte ich lauf allen hunden davon.

  • Hallo,

    habe mit Newton das gleiche "Problem" und bisher auch keinen richtigen Lösungsansatz gefunden. Im Moment mache ich es so, dass ich so lange und so oft wie möglich marker, solange er nicht im Schleichmodus ist. Bei kleinen Hunden (die er weniger interessant findet) schaffe ich es schon bis direkt zum Ziel zu markern. Bei großen Hunden verfällt er ab einer gewissen Distanz ins Schleichen. Im Moment lasse ich ihn dann gewähren, weil das Verhalten meiner Einschätzung nach auf Unsicherheit beruht und ich befürchte, dass er noch unsicherer wird, wenn wir diesem Hund dann aus dem Weg gehen. Weil treffen möchte er den Hund. Sonst würde er ja von sich aus einen Bogen laufen. Ich hoffe im Moment, dass sich das noch rauswächst bis Newton erwachsen ist. Das mit dem Markern werde ich aber auf jeden Fall weiter machen.

    Grüße,
    Rafaela

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