Warum immer wieder ein Rüde?

  • Unser Familienhund war eine total unkomplizierte Hündin. Deshalb sollte mein erster, eigener Hund auch eine sein. Und so war es auch. Pia zog als Welpe bei uns ein. Wir wollten irgendwann einen Zweithund. Da Pia etwas speziell ist und manchmal etwas aggressiv reagiert, haben wir uns überlegt, dass ein Rüde vielleicht sinnvoller wäre. Rüden lassen sich ja doch eher mal was von einer Hündin gefallen, zumindestens meiner Erfahrung nach.

    Ja, wie gesagt, unsere erste Familienhündin war total unkompliziert. Sie lief einfach im Alltag mit. Konnte überall mit hin, hat sich mit allen Hunden vertragen, mochte Menschen und andere Tiere.
    Das Einzige, was mich genervt hat, war die Läufigkeit. Allerdings nicht wegen unserer Hündin, sondern wegen den Rüdenhaltern in unserer Gegend. Die hatten teilweise nichtmal leinen dabei und wenn doch, wollten die Meisten nicht anleinen. So war es ein Spießrutenlauf mit einer läufigen Hündin.

    Bei Pia hat mich auch die Läufigkeit gestört. Sie musste aber aus gesundheitlichen Gründen kastriert werden. Das wiederrum war kontraproduktiv, da Pia sehr unsicher ist und diese Unsicherheit sich durch die Kastration verstärkt hat.

    Ich kann jetzt nur Pia und Gio direkt vergleichen. Und aus dem Vergleich heraus würde ich lieber Rüden nehmen.

    Gio mag fast alle Hunde, egal, welches Geschlecht.
    Pia mag kaum andere Hunde. Was nicht schlimm wäre, wenn andere Hundehalter darauf Rücksicht nehmen würden. Tun die Meisten aber nicht.

    Gio ist sehr selbstbewusst mit anderen Hunden. Und auch wenn ihm einer mal nicht geheuer ist, kommt er zu mir und macht kein Theater.
    Pia ist angstaggressiv und geht eher nach vorne. Ich weiß, das ist erlernt und ihre Strategie, aber es ist anstrengender.

    Gio ist total verkuschelt. So einen schmusigen Hund habe ich noch nie erlebt.
    Pia kuschelt auch, aber anders, nicht so innig und auch nicht so oft.

    Pia hört draußen perfekt.
    Gio ist manchmal "taub", wenn er einen guten Geruch in der Nase hat.

    Gio verhält sich immer deeskalierend Pia und anderen Hunden gegenüber.
    Pia geht Gio öfter mal aggressiv an, was ich natürlich verhindere.

    Gio markiert viel.
    Pia markiert viel.

    Gio schnüffelt viel.
    Pia schnüffelt viel.

    Gio ist irgendwie "charmant". Mir fällt kein passendes Wort dafür ein. Aber alle, die ihn sehen, müssen lächeln.
    Pia findet fremde Menschen meistens unnötig. Was nicht schlimm ist, es aber auch schwerer macht. Im Hinblick auf die Menschen allerdings. Denn Pia ignoriert diese. Die Menschen aber oft sie nicht. Sie ist ja so klein und süß...

    Naja, aber das kann alles charakterbedingt sein. Denn unsere Familienhündin war ja total aufgeschlossen und freundlich.

    Meine Eltern haben auch 2 Hündinnen. Beide haben so ihre Probleme mit anderen Hunden. Beide kommen aus dem Tierschutz, so wie Gio auch. Nur Gio hat ein Supersozialverhalten.

  • Achja, und zu der Sache mit dem ausgefahrenen Penis:
    Hat mein unkastrierter Rüde praktisch nie... was er regelmäßig hat ist ne Erektion (morgens beim aufstehen oder wenn er sich sehr freut), aber ohne ausschachten, also man sieht nix vom Glied selbst, sondern nur, dass die Schwellkörper angeschwollen sind. Sonst guckt ab und zu mal die Spitze vom Penis nen cm oder so raus wenn er sich schief hinsetzt, aber das war's auch schon.
    Auch Vorhautkatharr hat er nicht.

    Meine beiden Kastraten hatten/haben ebenfalls nix ausgefahren. Einer von den beiden neigt etwas zu Vorhautkatharr, aber nicht so stark, dass er deswegen tropfen würde.

    Ich denk das ist ebenso Glückssache und individuell unterschiedlich wie ob eine Hündin in der Läufigkeit viel Sekret verliert und wie gut sie sich dann putzt.

  • Das hab ich nie als schlimm empfunden, hatte es in jetzt 5 Jahren mit läufiger Hündin (die ersten Jahre in der Großstadt mit hoher Hundedichte, dann auf dem Land) nie, dass ein Rüde so aufdringlich war, dass ich den überhaupt erst hätte "blocken" müssen. Und wenn ich tatsächlich mal einen haben sollte, der sich mit nem "Kscht, geh weg!!!" und nem Ausfallschritt nicht vertreiben lässt, dann würde der halt nen Tritt oder die Leine abkriegen und fertig. Ist ja nicht so, als springen die Rüden wie vom Teufel besessen und mit Urkräften ausgestattet auf die stets willige Hündin. :D


    Ich habe es mit meinem ersten Rüden in der Stadt erlebt. Ich sage nein, möchte keinen Kontakt/nehmen sie ihren Hund weg, meiner ist agressiv/dement/ zu alt.... von vielen Hundehalter wird man nicht ernst genommen, geschweige denn das reagiert wird. Und mit Leine oder Tritt einen fremden Hund abzuwehren...nein.
    Nimm einfach hin das ich Rüden bevorzuge weil sie nicht mit dickem Bauch nach Hause kommen.

  • Ich habe es mit meinem ersten Rüden in der Stadt erlebt. Ich sage nein, möchte keinen Kontakt/nehmen sie ihren Hund weg, meiner ist agressiv/dement/ zu alt.... von vielen Hundehalter wird man nicht ernst genommen, geschweige denn das reagiert wird. Und mit Leine oder Tritt einen fremden Hund abzuwehren...nein.
    Nimm einfach hin das ich Rüden bevorzuge weil sie nicht mit dickem Bauch nach Hause kommen.

    Bei deinen letzten Satz musste ich grad denken: na hoffentlich gibt's da nur Söhne in der Familie :xface: xD

  • @Czarek Ich muss bei deinem Satz spontan an meinem Mittelfinger denken.
    Menschlicher Nachwuchs ist durchaus erwünscht, tierischer nicht.

  • Meine Herren... ist es nicht möglich in gesitteter Form hier über ein Thema zu schreiben, bei dem es jedem egal sein sollte, was der andere favorisiert? Ernsthaft? Muss man sich wirklich darüber anfauchen, ob man nun lieber nen Rüden oder eine Hündin möchte?

    Da wir nun mehrmals in diesem Thread moderierend eingreifen mussten, bekommt er hier mit die gelbe Karte. Muss nochmal moderiert werden, ist er zu.


  • Nimm einfach hin das ich Rüden bevorzuge weil sie nicht mit dickem Bauch nach Hause kommen.

    Ähm... das war null böse oder belehrend gemeint und sollte nicht deine Meinung ändern, es war lediglich meine Erfahrung. Wenn hier jeder nur seine eigene Meinung reinschreibt und man nix kommentieren darf, ist der Sinn und Zweck von nem Forum doch irgendwie verfehlt, oder?

    Ich hab halt schon öfter gehört, das Leute, die noch nie eine intakte Hündin hatten, sonstwas für Vorstellungen hatten, was für ein schreckliches Spießrutenlaufen das wäre, und so ist es meiner Erfahrung nach gar nicht, das war und ist völlig undramatisch und es besteht eben, solange man die Hündin an der Leine lässt, keine Gefahr dass sie sich gegen den Willen des Halters paart, das geht so einfach und schnell nicht.

  • Ich hab halt schon öfter gehört, das Leute, die noch nie eine intakte Hündin hatten, sonstwas für Vorstellungen hatten, was für ein schreckliches Spießrutenlaufen das wäre, und so ist es meiner Erfahrung nach gar nicht, das war und ist völlig undramatisch und es besteht eben, solange man die Hündin an der Leine lässt, keine Gefahr dass sie sich gegen den Willen des Halters paart, das geht so einfach und schnell nicht
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    Dem kann ich mich anschließen.
    Ich erlebe auch oft, dass die Läufigkeit einer Hündin als großes Drama geschildert wird. Ich habe ja nun sogar ein intaktes Paar und da passiert garnix, weil ich weiß, wie ich das zu händeln habe. In der Läufigkeit bin ich dann mit meiner Hündin alleine unterwegs und ich erlebe da überhaupt keine negativen Dinge. Ich halte mich ein bisschen von anderen HH fern und gut isses.

  • Darf ich ne kurze OT Frage zu dem Thema Rüde/Hündin bzw Rüde + Hündin stellen:
    Wie händelt ihr das? Einfach zuhause getrennt lassen und separat spazieren gehen? Jammert der Rüde dann?

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