Tierquälerei?

  • Hallo,


    ich brauche unbedingt mal eure Meinung und eure Ratschläge zu einem Thema.


    In meiner Nachbarschaft wohnt eine alte, kranke Frau die schon seit ein paar Jahren einen jungen Hund hat. Als sie den Hund noch nicht lange hatte, wirkte er total gesund und glücklich. Das Problem ist, dass diese Frau so schwer krank ist, dass sie kaum noch laufen kann. Ich sehe sie immer mit ihrem Hund spazieren gehen... sie geht mit ihrem Hund oft keine 100 Meter weit und selbst für so einen Weg braucht sie fast eine halbe Stunde. Sie läuft nur mit ganz kleinen Trippelschritten und ihren Hund hält sie immer an der Leine, sodass der auch in einem Schneckentempo die Strecke gehen muss. Dann setzt sie sich meistens auf eine Bank, lässt ihren Hund aber trotzdem weiter angeleint.


    Ich habe sie mal darauf angesprochen und sie meinte, das Tierheim hätte ihr diesen Hund gegeben, weil er taub ist und deswegen nicht so viel Beschäftigung braucht wie ein gesunder Hund. Weil er taub ist, kann sie ihn auch nicht von der Leine lassen. Er kann auch nicht mit anderen Hunden spielen oder so.


    Immer wenn ich diesen Hund sehe, dann kommen mir die Tränen, weil er wirklich richtig depressiv ausschaut. Ich habe noch nie einen Hund gesehen, der so tieftraurig und unglücklich aussieht. Und ich sehe hier in der Gegend jeden Tag so viele Hunde. Sein Fell sieht komisch aus und sein Schwanz hängt dauernd runter. Mir ist auch aufgefallen, dass seine Hinterbeine ganz komisch aussehen... wahrscheinlich weil er viel zu wenig Bewegung hat. Wegen dem Bewegungsmangel wird er definitiv irgendwann schwer krank werden.


    Meiner Meinung nach ist das Tierquälerei, aber ich weiß nicht, wie ich mich richtig verhalten soll. Ich fühle mich schlecht damit das zu melden, weil die Frau abgesehen von dem Hund vielleicht niemanden mehr hat. Aber ich kann nicht länger dabei zuschauen, wie dieser arme Hund jeden Tag nur 100-200 Meter gassi geht und so unglücklich aussieht. Ich kann leider nicht selbst mit dem Hund rausgehen, weil wir uns um unseren eigenen Hund kümmern müssen und ich selbst sehr krank bin.


    Was würdet ihr mir raten? Soll ich das melden, und wenn ja, wo kann ich das machen? Oder soll ich es der alten Frau zuliebe besser nicht machen?


    Ich hoffe, ihr könnt mir hier weiterhelfen.


    Liebe Grüße,
    Hundi92

    • Neu

    Hi


    hast du hier Tierquälerei?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!


    • Weißt du denn wie jung der Hund ist ?
      Du schreibst "seit ein paar Jahren einen jungen Hund".


      ICH würde das NICHT melden. Ich kenne genug ältere Damen & Herren deren einziger Lebensbestandteil nur mehr der Hund ist.


      Hast du sie denn darauf angesprochen, ob sie sich vielleicht einen Gassigänger leisten kann ? Dann könntest du ihr auch bei der Suche helfen.


      Wenn ich sowas sehen würde, würde ich ohne Zögern meine Hilfe anbieten und nicht gleich melden.
      Aber ich versteh dass das bei dir nicht geht da du ja selbst krank bist.

    • Super, dass du gleich Tierquälerei schreist. Kaum ein paar Sätze mit der Frau gesprochen, aber direkt Tierquäler sagen. Aber selbst helfen, ne, geht nicht. Nicht mal reden, genauer nachfragen oder anderweitig Hilfe anbieten, zb indem man zusammen einen Gassigänger sucht. Vielleicht sollte man dich auch anzeigen, weil du krank bist und einen Hund hälst?
      Das Tierheim wird den Hund nicht ohne Grund zu der Frau abgegeben haben. Ich kann nicht verstehen, wie man sofort so ein Wort in den Mund nehmen kann, ohne mal zu fragen, ob der Hund auch sonst gesund sei. Freu dich doch, dass der Hund nicht im Tierheimzwinger vor sich hinvegetiert. Wer nimmt denn schon einen tauben Hund. Glaubst du echt, er hat es da noch schlimmer als hinter Gittern, nur weil er ein komisches Fell hat? Wo liegt denn deine Expertise drin, das beurteilen zu können?


      Wenn du wirklich was tun willst, dann ruf nicht gleich das Amt und schrei Tierquälerin, sondern red mal genauer mit der Person und biete selbst Hilfe an, zb indem man eine Zeitungsannonce aufsetzt für einen Gassigänger oder bei Facebook inseriert. Meine Güte.

    • Czarek, deine Antwort finde ich unmöglich. Ich finde das sehr verletzend, wie du hier mit mir umgehst.


      Die Frau hat den Hund jetzt schon seit ca. 3 Jahren und ich habe es bisher noch nicht gemeldet, eben weil mir die Frau leid tut. Ich habe den Vorfall auch bisher nicht gemeldet, sondern wollte hier mal eure Meinung zu dem Thema lesen. Und wollte wissen, was ihr mir ratet. Und jetzt beschimpfst du mich hier und machst mir Vorwürfe.


      Hab schwere Depressionen und Autismus und ich kann mit sowas gar nicht umgehen. Ich werde dieses Forum lieber wieder verlassen. Tut mir leid, dass ich so unverschämt war hier um Hilfe und Ratschläge zu bitten.

    • Ich beschimpfe dich nicht. Ich sage dir meine Meinung, die wolltest du hören. Und ich finde unmöglich, dass du eine Sache beurteilst, obwohl du nur sehr wenig weißt und sofort eine Instanz dazurufen möchtest und dann auch noch das Wort Tierquäler in den Mund nimmst und die Person damit auf eine Stufe mit Menschen stellst, die ihrem Hund absichtlich perfide Gewalt antun.


      Dann geh hin und rede persönlich mit der Dame. Oder frag jemanden für dich, der das macht. Immer gleich die Ämter zu rufen, ist doch nicht sinnvoll. Was macht denn dann die Dame, wenn das Ordnungsamt wegen Tierquälerei vor der Tür steht? Schätzt du die Lage denn wirklich richtig ein? Wenn du da überhaupt eine offizielle Seite ansprechen möchtest, dann schildere es dem Tierheim, aus dem der Hund kommt. Denn die sind nach wie vor der Ansprechpartner.

    • Tut mir leid, dass ich so unverschämt war hier um Hilfe und Ratschläge zu bitten.

      Nein, das ist doch in Ordnung, das darfst und sollst Du auch.
      Nimm es Posting 3 nich so übel, bzw. lies drüber hinweg, das
      sind genau die Postings die keiner braucht.


      Das ist natürlich eine ganz traurige Sache. Entweder man
      findet jemand zum Gassi gehen oder vermittelt ihn in
      Einzelhand, sofern man einen jüngeren Menschen findet.
      Dazu müssen natürlich Inserate geschaltet werden,
      denn keiner weiß von dem Hund.
      Insofern würde ich die Frau unterstützen.


      Ist die Krankheit der Frau mit dem "trippeln" dauerhaft oder
      vorüber gehend ? Vielleicht braucht man noch mehr Hinter-
      grundinformationen, denn zu Anfang konnte sie doch laufen,
      oder ?


      Tierquälerei ist ein bißchen ungücklich gewählt, aber extreme
      Haltungsprobleme sehe ich da schon.

    • Ich beschimpfe dich nicht. Ich sage dir meine Meinung, die wolltest du hören. Und ich finde unmöglich, dass du eine Sache beurteilst, obwohl du nur sehr wenig weißt und sofort eine Instanz dazurufen möchtest und dann auch noch das Wort Tierquäler in den Mund nimmst und die Person damit auf eine Stufe mit Menschen stellst, die ihrem Hund absichtlich perfide Gewalt antun.


      Dann geh hin und rede persönlich mit der Dame. Oder frag jemanden für dich, der das macht. Immer gleich die Ämter zu rufen, ist doch nicht sinnvoll. Was macht denn dann die Dame, wenn das Ordnungsamt wegen Tierquälerei vor der Tür steht? Schätzt du die Lage denn wirklich richtig ein? Wenn du da überhaupt eine offizielle Seite ansprechen möchtest, dann schildere es dem Tierheim, aus dem der Hund kommt. Denn die sind nach wie vor der Ansprechpartner.

      Möglich, dass Du Recht hast.........nur das kann man weniger aggressiv und freundlicher vermitteln. ;)
      Wieder Tierheim, sollte ja vermieden werden und als Letztes dran kommen.

    • Ich kann leider nicht selbst mit dem Hund rausgehen, weil wir uns um unseren eigenen Hund kümmern müssen und ich selbst sehr krank bin.

      Ich will Dir ja nicht zu nahe treten, aber wenn "mir die Tränen kommen" wenn ich meine, einem Tier gehts nicht gut, dann versuch ich zu helfen.


      Du schreibst "wir" - also bist Du nicht alleine, ihr habt auch einen Hund. Vielleicht lässt sich da was machen, dass ihr die Hunde miteinander bekannt macht und ihn mal auf eine Gassirunde mitnehmt? Oder eben mal kurz und zügig um den Block mit ihm geht, damit er sich mal schneller bewegen kann? Oder Omchen samt Hund ins Auto packen und mal auf ne Wiese mit den beiden fahren - sie begleiten? Dann könntet ihr auch besser beurteilen, wie es dem blinden Hund wirklich geht. Und auch die alte Dame bekommt mal eine schöne Abwechslung ...


      Aktiver Tierschutz ist gar nicht so schwierig ...


      Die Dame scheint doch recht nett zu sein, bereitwillig gab sie Auskunft. Wenn man da mit Fingerspitzengefühl rangeht, wird sie froh sein, um ein bisschen Hilfe und Abwechslung für ihren kleinen Schatz. Vielleicht kann man auch ergründen, was sie füttert, wie sie ihren Hund pflegt und auch da Hilfe anbieten. Den Hund mal zum Check zum TA bringen, wenn sie das will - sicher fehlen der alten Frau auch da die Möglichkeiten.


      Bei aller Liebe zum Tier darf man die Liebe zu den Menschen nicht vergessen. Das Omchen hats ja auch nicht leicht, kann sich kaum bewegen - sie tut Dir aber leider wohl kein bisschen leid - spielst sogar mit dem Gedanken "das" zu melden.


      Und wenn es "gemeldet" wäre, was würdest Du denken, was passiert? Ein alter kranker Mensch verliert vielleicht seinen einzigen Halt und der Hund hockt im Tierheim. Und wer will ihn - einen blinden Hund?

    • Kennst du kein Mädel im Schulalter, das gerne mit dem Hund gehen würde?


      In meiner Kindheit hatte ich eine Klassenkameradin, die den Hund der Nachbarin ausführte. Ohne Bezahlung, weil sie Spaß daran hatte :-)


      Wenn ich mitging sind wir zur Tür wettgelaufen in der Hoffnung, der erste bekommt die Leine in die Hand gedrückt :D


      Sowas könnte ich mir gut vorstellen in dem Fall.

    • Wenn die Hinterbeine komisch aussehen, kann es sein, dass der Hund eine Behinderung/Krankheit hat und deswegen nicht lange gehen kann? Ich würde die Frau einfach mal fragen. Offenbar bemüht sie sich ja um den Hund.

    Jetzt mitmachen!

    Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!