Hund bellt und ist unsicher
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Huhu,
ich bin neu und habe ein riesiges Problem mit meinem neuen Hund.
Ich habe vor 4 Wochen einen Labrador/Bordercollie Mix Hündin (unkastriert) von einer Arbeitskollegin übernommen. Sie wurde dort in der Familie mit 3 Kindern geboren und lebte bis jetzt mit ihrer Mutter(Labrador) und ihren 2 Brüdern zusammen dort. Man nahm sich dort nicht viel Zeit für ihre Erziehung und somit schlichen sich auch ihre Probleme ein. Sie ist ein sehr unsicher Hund und bellt, knurrt und zieht an der Leine wenn sie einen Hund erblickt. Es ist völlig egal welcher Hund uns begegnet. Desweiteren bellt und knurrt sie fremde Menschen an die sie nicht einschätzen kann. Ich bin echt langsam verzweifelt. Ich bin mit ihr im Hundeverein und bei einer Trainerin die mir alle versichern das sie aus Unsicherheit so handeln würde. Ich soll sie mit Futter ablenken, aber das kann doch auch nicht die Lösung sein. Sonst ist sie sehr gut erzogen und lässt sich perfekt abrufen, wenn da nicht diese Bellerei sei. Ich versichere zwar den Menschen dass sie Angst hat, aber ich verstehe auch wenn die Leute sich erschrecken, wenn ein großer schwarzer Hund sie anbellt und anknurrt. Ich laste sie aus und gehe auch gerne mit ihr laufen, aber ich will einfach nicht allen Menschen und Hunden aus dem Weg gehen. Wenn ich sie frei laufen lassen, dann rennt sie bellend zu dem Hund schnüffelt und kurz und dann ist ihr der Hund egal, aber viel wollen nicht dass ich sie los mache ( verständlich). Ich will einfach mit ihr unterwegs sein können ohne dass sie allen Angst macht. Ich hoffe ihr habt einen Rat für mich. - Vor einem Moment
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Hi,
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Hallo, eine Frage, wie reagierst du wenn dein Hund sich so verhält,
lässt du dich mit verunsichern oder bleibst du selbst dabei ruhig?4 Wochen ist ja noch keine wirklich lange zeit, wie klappt es denn zuhause?
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Hallo,
schau doch mal was der Hundeverein noch so anbietet. Zusammen arbeiten schweißt zusammen und fördert die Bindung.
Ablenken kann man auch mit einem Spielzeug. Das mache ich gerade mit meiner Hündin, denn die rennt auch gerne mal bellend auf andere zu. Ich bleibe dann so locker wie es geht, sichte den anderen Hund schon früh und agiere. Kommandos kennt meine eine Menge und befolgt sie "eigentlich" auch. Sie hat schon die BH bestanden und ist gut zu händeln. Ich muss halt schnell sein und wenn sie dann bei mir bleibt kommt der Ball zum Zergeln. Mit Leckerchen komme ich nicht weit. Auf die würde sie eher verzichten als auf einen Ball.
Ich bin auch im Verein und meine kennt andere Hunde seit ich ich sie mit 8 Wochen bekam. Das wäre also nicht das Problem und trotzdem ist sie draußen oft sehr aufbrausend bei fremden Hunden. Das ist aber in Griff zu bekommen. Dann gibt es halt mal ein NEIN und einen kleinen verbalen Anschiss.
Gib euch noch Zeit. Das wird.
Vielleicht findest du über den Verein andere zum gemeinsamen Laufen. Das hilft vielen Hunden die unsicher sind.LG Terrortöle
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Wie alt ist sie denn?
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Huhu , sie ist 3 Jahre alt . Meist reagiere ich gar nicht , sondern laufe eibfach weiter. Ja mit dem Ball kann ich sie auch ablenken . Ich gehe meist ein bisschen in die Wiese rein und spiele mit ihr das klappt super, aber in der Stadt ist sowas nicht möglich. Wenn sie hunde anbellt die im Garten sind, lobe ich sie wenn sie die Hunde ignoriert wenn sie kläfft lasse ich sie absitzen wenn sie dann wieder leise ist laufe ich weiter . Heute war ich mit ihr mein Auto abholen in der Werkstatt und im Büro waren relativ viele Menschen . Ich habe sie abgelegt und sie hat auch alle ignoriert bis ein Mitarbeiter nah an ihr vorbei musste und dann ist sie nach vorne gegangen und hat den Mitarbeiter angeknurrt und gebellt . Er hat zum Glück locker reagiert , aber ich weiß auch das ich sie hättet weiter weg ablegen müssen , dass sie erst gar keine Angst bekommen kann . Aber es stresst mich einfach immer und überall alles zu bedenken. Ich hab sie sehr sehr gerne und sie ist unheimlich anhänglich aber mich enttäuschen solche Situationen ungemein . Ich versuche so viel mit ihr zu arbeiten und arbeite an unserem Alltag aber solche Momente sind so enttäuschend . Ich denke dann auch viel zu viel über vergangenes nach . Ich muss mir immer wieder sagen dass Hunde im hier und jetzt leben und dass sie heute doch alles gut gemeistert hat . Danke für eure Hilfe
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Huhu , sie ist 3 Jahre alt . Meist reagiere ich gar nicht , sondern laufe eibfach weiter. Ja mit dem Ball kann ich sie auch ablenken . Ich gehe meist ein bisschen in die Wiese rein und spiele mit ihr das klappt super, aber in der Stadt ist sowas nicht möglich. Wenn sie hunde anbellt die im Garten sind, lobe ich sie wenn sie die Hunde ignoriert wenn sie kläfft lasse ich sie absitzen wenn sie dann wieder leise ist laufe ich weiter . Heute war ich mit ihr mein Auto abholen in der Werkstatt und im Büro waren relativ viele Menschen . Ich habe sie abgelegt und sie hat auch alle ignoriert bis ein Mitarbeiter nah an ihr vorbei musste und dann ist sie nach vorne gegangen und hat den Mitarbeiter angeknurrt und gebellt . Er hat zum Glück locker reagiert , aber ich weiß auch das ich sie hättet weiter weg ablegen müssen , dass sie erst gar keine Angst bekommen kann . Aber es stresst mich einfach immer und überall alles zu bedenken. Ich hab sie sehr sehr gerne und sie ist unheimlich anhänglich aber mich enttäuschen solche Situationen ungemein . Ich versuche so viel mit ihr zu arbeiten und arbeite an unserem Alltag aber solche Momente sind so enttäuschend . Ich denke dann auch viel zu viel über vergangenes nach . Ich muss mir immer wieder sagen dass Hunde im hier und jetzt leben und dass sie heute doch alles gut gemeistert hat . Danke für eure Hilfe Ps: zuhause ist sie sehr ruhig. Wenn besuch kommt bellt sie kurz . Ich sage meinem besuch immer nicht anschauen , berühren oder ansprechen . Ich lasse sie den besuch kurz beschnüffeln und dann kann der besuch auch mit ihr reden und sie berühren .
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Hmmm...
Sie pöbelt, und knurrt Hunde und Menschen an, ist absolut nicht leinenführig, ist aber "sonst gut erzogen"?
Ich persönlich finde ja, dass diese Dinge so ziemlich das wichtigste in der Grunderziehung sind (zusammen mit Ruhe halten im Haus und dem Rückruf, der ja zumindest scheinbar gut sitzt).
Ich denke auch, dass sie absolut unsicher ist.
Sie hat 3 Jahre im Schutz ihres Rudels gelebt, also mit Mutter und 2 Brüdern, ist ja klar, dass sie sich ohne diese bei einer fremden Person hilflos und unsicher fühlt, 4 Wochen sind ja sehr sehr wenig Zeit!Mein Rat:
Punkt 1: zeig ihr, dass Du zuverlässig bist, dass sie bei Dir Schutz bekommt und nicht sie Dich schützen muß. Vieles dabei liegt am eigenen Auftreten, sein selbstbewußt und locker, wenn ihr in Situationen kommt, in denen sie bellt/ knurrt usw.Punkt 2 Beschäftige sie, wenn sie in Situationen kommt, in denen sie unsicher wird. Also nicht sanktionieren was sie tut, sondern sie durch alternative Verhaltensweisen von ihrem Zielobjekt ablenken. (Sitz, Platz, Vorsitz.....) Wenn sie sich dabei gut auf Dich konzentriert und ihr die Situation dadurch umgeht, belohne sie dann.
Punkt 3 Arbeite an der Leinenführigkeit
Keine Angst, 4 Wochen ist wirklich nicht viel, ihr müßt Euch ja schließlich auch erstmal gegenseitig kennen lernen
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Wenn sie unsicher ist und deswegen bellt, dann gib ihr doch einfach die benötigte Sicherheit, und gut is.... *gg
Ablenken ist Käse - gestern erst wieder ne Artikel von Thomas Baumann in der alten Hundezeitschrift gelesen (glaub aus 2009 - weiß grad den Titel nimmer, die war mir beim Regalaufräumen in die Hände gefallen). Da wurde das toll begründet: der Hund lernt durch Ablenken weder, daß der Andere ungefährlich ist (weil er ihn ja gar nicht wahrnehmen kann-man lenkt ja ab, noch bevor der Hund das entgegenkommende Objekt wahrgenommen hat!), noch lernt er, mit einer Situation, die ihn ängstigt, umzugehen, und steht damit vor demselben Problem immer wieder, wenn beim nächsten Mal unvorhergesehen einer ums Eck kommt, sodaß Fraule net rechtzeitig ablenken konnte!
Will heißen, er wird immer weiter aufpassen, ob da irgendwo was ist, denn die Situation an sich ist ja nach wie vor beängstigend für ihn (oder verunsichert ihn zumindest), und steht somit weiterhin beim Gassi unter Dauerstreß, weil er dauernd gucken muß. Aber er soll doch entspannt Gassi gehen können.
Und wenn man dann noch gar mit Leckerli oder Spieli ablenkt, könnte man bei nem ressourcengeilen Hund (der eh schon aus Unsicherheit Leute und Hunde stellt - und nichts Anderes ist es, wenn der Hund nach vorn geht und die anbellt) auch noch ganz böse Sachen reinbringen - weil der Hund dann u.U. den, der an einer Engstelle entgegenkommt, verprügeln möchte, weil er sein Leckerli/Spieli verteidigt. Dessen muß man sich bewußt sein, wenn man an der Stelle mit Ressourcen arbeitet. Da schafft man sich u.U. noch mehr Probleme in solchen Situationen.
Abgesehen davon könnte ich mir (wenn jemand falsch/zu spät ablenkt) vorstellen, daß ein Hund, der auf Leckerli/Spieli total abfährt, dann irgendwann anfängt, nach "unheimlichen Entgegenkommenden" zu gucken, weil er ja dann immer sein Spieli/Leckerli kriegt, wenn er sich bei denen aufführt wie nur was.... Könnte nach hinten losgehen, weil damit sein Terz und Gezeter bestätigt wird! Und nachdem wir ja wissen, wie diffizil das ist mit dem punktgenauen Bestätigen (nicht nur für Anfänger!), würd ich das lieber sein lassen.....
Daher ist es wesentlich sinnvoller, dem Hund zu zeigen, was er, wenn einer ihm entgegenkommt, tun kann, um sich sicher zu fühlen. Will heißen: der Hund sieht den anderen Menschen/Hund, darf ihn ganz bewußt wahrnehmen. Und noch BEVOR er zu bellen anfängt, weil er auf 180 geht (is ne Sache des Abstands zum Objekt und auch des Timings, da mußt den Hund eben lesen können und schnell genug reagieren, sobald er das Objekt wahrgenommen hat), sagst Du ihm, was Du von ihm möchtest: schick ihn auf die dem Entgegenkommenden abgewandte Seite oder hinter Dich, verlang ein Fuß ganz nah bei Dir, hol ihn zu Dir und mach demonstrativ nen Riesen-Bogen um das entgegenkommende Gespann, was auch immer - am besten etwas, das der Hund schon gut kann (ansonsten mußt ihm das halt erst beibringen, bevor Du damit anfängst, ihm in ner Streßsituation das Kommando abzuverlangen). Er darf sich also, wenn jemand kommt, bei Dir Schutz suchen, Du zeigst ihm gleichzeitig, daß Du Begegnungen regelst, und er lernt, Dir zu vertrauen, sodaß er weiß, er muß sich nimmer "wehren" oder mal "präventiv" Leute stellen/anbellen, weil das im Zweifel DU übernimmst. --> Verknüpfung: "wenn wer entgegenkommt, geh ich zu Fraule, die macht das schon."
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Und nochwas: sei bitte nicht enttäuscht - der arme Hudn ist doch erst 4 Wochen bei Euch! Der Hund tut nur das, was er bislang gelernt hat. Und solang Du ihm nicht beigebracht hast, was er tun kann, um sich sicher zu fühlen, macht er ja nichts falsch! er tut nur etwas, von dem er meint, daß es erfolgversprechend ist. Bislang hat er ja nichts Anderes gelernt. Sprich, ein Hund zeigt immer nur, was der Halter ihm beigebracht hat, der will nie wen ärgern oder so. Also zeig ihm, was er tun soll, und er wirds sicher gerne tun, weil er sich damit auch besser fühlt. Generell ist in 99% aller Fälle, wo ein Hund nicht tut, was er soll, der Halter "schuld". Bei Euch trifft das jetzt nciht auf Dich zu, sondern dann halt auf den vorherigen Halter, ders evtl. verbockt hat. Aber der Hund hat keine Schuld - im Gegenteil, dem geht´s nicht gut bei sowas. Wer ist schon gerne unsicher und weiß nicht, was er tun soll? Versetz Dich in den Hund, dann kannst Du das verstehen. Und: setzt euch nicht so unter Druck, sowas klappt nicht von heute auf morgen, da steckt oft viel Training und Beziehungsarbeit miteinander drin, bis das klappt. Laßt Euch Zeit und gebt auch Eurem Hund die Zeit. Dann wird das schon :-)
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Ich will nicht schwarzmalerisch klingen, aber etwas, das sich drei Jahre lang gefestigt hat, wirst du jetzt nicht in ein paar Wochen wegzaubern können. Erst mal muss der Hund ankommen, ihr müsst euch gegenseitig lesen lernen, dann einen Trainingsweg finden, der euch beiden liegt und danach kannst du langsam an Fortschritte denken. Du kannst den Hund sicher zurückbringen, wenn er nicht in dein Leben passt? So eine Aufgabe muss man schon freiwillig auf sich nehmen sonst macht es beiden Beteiligten keinen Spaß.
Frag doch erst mal vielleicht noch mal genauer nach, wie die Trainerin das mit dem Ablenken meint. Klingt mir etwas zu nichtssagend so, da sollte wenigstens eine Methode hinter stecken, die dir auch erklärt wird und die in deinen Augen Sinn macht.
In der Stadt kann man ganz gut ausweichen, wenn man einfach die Straßenseite wechselt. Belohnen kann man auch mit Futter, es muss nicht immer das Spielzeug sein.
Wenn sie hunde anbellt die im Garten sind, lobe ich sie wenn sie die Hunde ignoriert wenn sie kläfft lasse ich sie absitzen wenn sie dann wieder leise ist laufe ich weiter .
Ich frage mich hier, ob sie das Weiterlaufen als Belohnung oder als Strafe empfindet.Hast du sie im Büro abgelegt, damit sie niemanden belästigt? Mein Hund fühlt sich z.B. wohler, wenn er ausweichen kann und nicht schutzlos an einer Stelle festgenagelt liegen muss. Aber der weicht eben auch aus. Kann ja bei deiner Hündin andersrum sein. Hast du das Gefühl, dass die Trainer in dem Verein Ahnung haben? Dann könnte vielleicht einer mal deinen Alltag mit Hund anschauen.
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