Mit 23 Monaten Begleithundeprüfung machen ?

  • Das sind MEINE Erfahrungen der JÜNGSTEN!! Vergangenheit.


    Keine Geschichten von vor 10 Jahren.


    Ich kann ja mal durch Deutschland fahren und alle Gebrauchshundeplätze angucken. Und nach 10 Jahren eine Statistik vorlegen hier im Dogforum.

  • Weiß nicht. :D Liv es gibt sicher noch einige die mit Leinenzupfen oder rupfen arbeiten aber da sind wir doch beim Thema mündiger Bürger. Muss ich dies tun? Wer zwingt mich dazu? Gefällt mir ein Training nicht, nehm ich nicht teil und fertig. Und ist mir wenigstens unbehaglich und ich weiß nicht ob das so richtig ist, informiere ich mich. Grad durchs Internet ist das heutzutage doch alles viel leichter.


    Ich geh in meinem Verein auch nicht mit allem konform aber das ist zum gewissen Teil leben und leben lassen und Dinge die man (vorerst) nicht ändern kann zu akzeptieren. Und selbst wenn mir jemand mit seiner Ausbildung gehörig gegen den Strich gehen würde, würde ich halt zwar vorsichtig das Thema bei Gelegenheit abschneiden aber ihm vorn Kopp zu knallen (als Beispiel) dass sein Hund ne arme Sau ist, würde es gewiss nicht besser machen. Manchmal ist etwas Diplomatie und Fingerspitzengefühl nicht der schlechteste Weg. ;)


    Allerdings würde mich interessieren wie man einem Hund "kehr um" beibringt. Auch wenn ich nicht unbedingt an der A1 Gassi geh aber dass Kommando ist interessant. Ist das quasi ein unvollständiger Rückruf?

  • Ich kann schon verstehen, daß es diejenigen, die einen Hund haben dem perfektes Fuß und exakte Winkel und Wendungen zu laufen nicht im Blut liegt, nervt und ärgert sich mit der Begleithundeprüfung "herumplagen" zu müssen bevor sie das machen können was ihnen Spaß macht. ( Irgendjemand schrieb hier von der Begleithundeprüfung als Klotz am Bein, das fand ich sehr passend in dieser Situation ) Besonders weil die Begleithundeausbildung nichts mit der Alltagserziehung und dem Grundgehorsam zu tun hat und weil sie viel Energie bündelt, die man an anderer Stelle definitiv sinnvoller einsetzen könnte.
    Ich kann das durchaus verstehen. Besonders wenn ich an Till denke:


    - Perfektes Fußlaufen, mit exakten Winkeln und Wendungen würde ihm sehr schwer fallen. Das ist einfach nichts was seiner Veranlagung entspricht - Was er allerdings mühelos
    und mit Freuden erlernt hat ist neben mir zu laufen und mir nicht von der Seite zu weichen, egal welche Ablenkungen auch kommen.
    - Eine perfekte Grundstellung einnehmen wäre eine Hausnummer für ihn gewesen. - Sich neben mir zu setzen und darauf zu warten was wir weiter tun werden hingegen kein
    Problem.
    - Perfekter Vorsitz Oh oh - Rückruf uns sich vor mir hinsetzten kein Problem....


    Ich hoffe ihr versteht was ich damit sagen möchte. Mein Hund und ich haben mit viel Spaß und Freude den Basisgehorsam erlernt und ich kann ihn problemlos führen und dirigieren. Es wäre schon nervig gewesen uns, um zum Beispiel Agility machen zu können, durch die Begleithundeprüfung boxen zu müssen und dabei vielleicht sogar etwas von der Freude an der Arbeit einzubüßen, wo es für uns einen wesentlich sinnvolleren, zielführenderen Weg gibt.


    LG


    Franziska mit Till

  • Aber wenn es darum geht, dass die BH und damit der Hundesport Energie bündelt, die man anderswo sinnvoller einsetzen könnte, dann soll man das doch machen. Hundesport ist kein muss im Leben des Ottonormal-Hundehalters, und wenn man lieber an anderer Stelle andere Dinge mit seinem Hund arbeiten will, kann man das doch tun. Nur, wenn man sich entscheidet, Energie in den Hundesport zu stecken, und sich entscheidet, Turniere bestreiten zu wollen, muss man eben die BH laufen. Das ist eine Frage der Prioritäten, aber das weiß man vorher.

  • Ach und was mir noch einfällt- äh da wir ja eh ein bisschen Alltag/Sport vermischen. Im Alltag bin ich auch manchmal ein Leinen/Geschirrrupfer. |)


    Warum? Naja wenn mein Schäfermonster grad mal wieder vergisst dass ich noch dran hänge an der Leine wenn grad ein Hund zum anpöbeln in pöbelbarer Nähe läuft, wenn ihr nach ner Minute einfällt "oh Moment da hinten im Busch der Geruch...." :lol: Ja solch Situationen kläre ich mit einem herzhaften Griff ins Geschirr oder in die Leine weil wohin wir gehen oder wen wir anpöbeln, dass bestimme immer noch ich. Kurzzeitig vergisst sie dass aber mal. |)

  • Ich finde, ein Hund, der nicht in der Lage ist ein paar Minuten aufmerksam zu laufen und ein Hundeführer, der nicht in der Lage ist, einem Hund das bisschen UO schmackhaft zu machen, sollten den Hundesport einfach lassen.


    Und für den Alltag kann man andere Prüfungen machen.

  • Ich kann schon verstehen, daß es diejenigen, die einen Hund haben dem perfektes Fuß und exakte Winkel und Wendungen zu laufen nicht im Blut liegt, nervt und ärgert sich mit der Begleithundeprüfung "herumplagen" zu müssen bevor sie das machen können was ihnen Spaß macht. ( Irgendjemand schrieb hier von der Begleithundeprüfung als Klotz am Bein, das fand ich sehr passend in dieser Situation )

    Ich weiß ja nicht welche BH Prüfungen ihr alle gesehen habt. Ich habe noch keine gesehen, bei der ein Hund, nur weil er kein perfektes IPO oder Obediende Fuß läuft durchfällt. Es reicht, wenn der Hund nah am Hundeführer läuft und Blickkontakt hält. Es soll halt freudig aussehen.
    Auch wegen nicht perfekter Winkel etc. fällt niemand durch. Man bekommt vllt nicht die Höchstpunktzahl und wird Tagesbester, aber man besteht.
    Man fällt durch, wenn der Hund nicht in der Lage ist die Ablage durch zu halten, nen halben Meter vor oder hinter dem Hundeführer läuft oder beim Abruf abdüst.
    Auf diesen Trainingsstand kann man jeden Hund bringen, der genug Trieb oder Motivation für irgendeine Art von Sport mitbringt. Vorausgesetzt das Training stimmt.
    Wer seinen Hund nicht durch die BH bringt, wird wohl kaum in einem anderen Sport wirklich erfolgreich auf Turnieren laufen. Da fehlt dann einfach das Grundwissen, wie ich ein Training aufbaue. Und genau das soll ja durch die BH abgefragt werden letztendlich.
    Das ist keine Alltagsprüfung, sondern eine Sportprüfung, wie hier schon viele gesagt haben. Letztendlich werde ich als Hundeführer geprüft, ob ich in der Lage bin meinen Hund bestimmte Basics aufzutrainieren.
    Ich finde es gut, dass es diese Prüfung als Einstieg gibt, den jeder meistern muss.
    Und nur zur Info, ich mache auch nicht super gerne UO oder gar Obedience. Dieses feilen an Details in der UO liegt mir auch nicht im Blut. Die BH haben wir trotzdem geschafft.
    Aber wenn man schon mit fehlender Motivation an das Thema BH ran geht, ist doch klar, dass es nicht klappt.

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