Hund hat kein Vertrauen zu mir ? :(

  • Hallo,

    Hund: Golden-Retriever 7 Jahre alt, Hündin.

    Situation: Mussten letzte Woche zum TA (Impfung) und obwohl sie noch keine schlechte Erfahrung gemacht hat beim TA ( mussten vll 5-7x bisher überhaupt hin) war es ein drama sie ins zimmer zu bekommen, sie haut ab, klemmt den schwanz ein und hat wirklich tierische angst. Ich kann sie dann auch nicht beruhigen mit ruhigen Sätzen und streicheleinheiten.. sie nimmt auch kein Leckerli von mir an.. es wirkt ein wenig so als würde ich ihr keine Sicherheit geben, als wenn sie mir nicht vertraut und einfach nur weg will.
    Ich habe eigentlich erwartet das sie bei "mir" schutz sucht aber im Gegenteil sie rennt dann von mir genauso weg wie vom TA.. das macht mich nachdenklich bzw traurig. Vertraut Sie mir nicht?

    Situation 2: Ich wohne im OG und möchte Sie unsere Treppen runter und hochtragen da sie erste Anzeichen eines hüftproblems zeigt ( andere thread eröffne ich noch) es klappt einfach nicht, sie hat einfach angst, legt sich sofort hin, dreht um, rennt weg, oder will gar nicht mehr durch die tür. So hochheben zuhause usw gar kein Problem aber sobald ich sie auf den arm hab und Richtung Treppe laufe, hat sie total Panik. Liegt das an der höhe ? oder Vertraut sie mir einfach nicht?

    Wie kann ich diese situationen verbessern? vertraut mir mein Hund nicht? ich möchte ihre Bezugsperson sein, das sie Schutz bei mir sucht... und nicht abhaut :ka:

  • Glaube nicht, dass sie dir nicht vertraut - nur hat sie eben in gewissen Situationen dermaßen Angst, dass es bei ihr sozusagen "aussetzt". Vielleicht vergleichbar wenn du Beifahrer bei deinem Partner oder Elternteil bist, dem du total vertraust, aber dir die Geschwindigkeit zu hoch ist oder euch plötzlich ein Geisterfahrer entgegenkommt.
    Du hast dann einfach Angst und willst bloß aus der momentanen Situation raus. Nur weil jemand neben dir sitzt, dem du vertraust, ist die Angst nicht einfach weg, hm?

    Manche Situationen, wie eben Tierarztbesuche, kann man üben. Mit dem Üben kommt nach und nach Sicherheit, und damit wird die Angst immer weniger. Das Treppenheruntertragen ist schwierig wenn sie sich so wehrt. Da hab ich leider keine Idee.

    Jedenfalls kann man nicht erwarten, dass ein Hund immer automatisch blind vertraut, auch wenn man eine gute Bindung zu ihm hat. Manchmal braucht er einfach etwas Hilfe, Unterstützung und Zeit.
    Wird schon werden!

  • Das hat nichts mit mangelndem Vertrauen zutun! Ich habe hier auch eine Hündin die Panik vor Tierärzten hat obwohl nie etwas wirklich schmerzhaftes passiert ist. Sie hat dann solche Panik dass ich garnicht mehr wirklich zu ihr durchdringe & nicht nur ich sondern auch alle anderen Dinge werden vor lauter Panik einfach ignoriert.(in unserem Fall zeigt mein Hund beim TA keinerlei Interesse an Katzen, draußen würde sie kreischend und bellend hinterher hetzen wollen und wenn sie sie bekommen würde auch töten). D.h. ich beziehe das Verhalten beim TA überhaupt nicht auf mich oder unsere Beziehung sondern akzeptiere dass sie einfach wahnsinnige Angst hat.

    Auch Treppen tragen ist für Hunde beängstigend. Es ist hoch, es wackelt, der Hund sieht nach hinten vielleicht sogar wie hoch es ist.
    Es gibt für Hunde spezielle Geschirre mit denen man sie beim Treppenlaufen unterstützen kann, so dass nicht mehr das Ganze Gewicht auf den Pfoten liegt. Vielleicht wäre soetwas eine Lösung für euch?

  • ich würde das auch nicht auf Dich beziehen. Manche Hunde sind so, dass sie bei Gefahr nur weg wollen, manche suchen Schutz. Ich hatte auch schon solche und solche und alle stehen und standen mir gleich nah.

    Tierarzt ist für viele eben eine extreme Ausnahmesituation, da würd ich nicht zu viel reininterpretieren. Und das mit der Treppe finde ich auch verständlich.

    Mach ihr nicht zusätzlich Stress, indem Du bestimmtes Verhalten von ihr erwartest oder enttäuscht bist, das spürt sie ja auch.

  • Nimm Dir das nicht so zu Herzen.. ;)

    Kann mich meinen Vorschreibern nur anschließen, Hunde reagieren in Angst-Situationen nunmal so, ich kenne das von meiner auch.. Und je mehr Du in solchen Situationen beruhigend auf sie einredest, sie streichelst, ihr Leckerchen anbietest etc., desto mehr bestätigst Du sie in ihrer Angst..
    Am besten wird sein, Du bist einfach da und machst keinen großen Aufriss um den TA-Besuch..

    Was das Treppenproblem angeht, find ich den Vorschlag von SweetEmma auch sehr sinnvoll! :bindafür:

  • Das Geschirr macht mir auch einen guten Eindruck, ist unten im Brustbereich gut und durchgehend gepolstert.http://www.original-k9.de/hundegeschirr/…hundeweste-3in1


    Julius K9 hat auch Gehhilfe-Geschirre: http://www.original-k9.de/hundegeschirr/…hhilfe-geschirr
    Sowohl für den Vorder- als auch für den Hinterkörper. Hinten sind die Schlaufen sogar so lang, dass ein Nacheinanderlaufen kein Problem darstellen sollte :)

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