Da wollte ich ja auch nochmal drüber schauen und die Autorin mal fragen. Vorher würde ich dem Buch die Wissenschaftlichkeit nicht absprechen. Zumal es noch weitere Fallbeispiele und Versuche gab und Studien, die die Theorie des Hungerstoffwechsels unterstützen (in dem Sinne, dass man täglich eine bestimmte Anzahl Kalorien zu sich nehmen muss) noch immer ausgeblieben sind. Dass es den Hungerstoffwechsel gibt, sagt die Autorin ja auch, nur ist die herumschwirrende Definition davon falsch, ähnlich wie beim “Setpoint“.
Hm doch, mache ich tatsächlich. Ich spreche schon allein dem Buch die "Wissenschaftlichkeit" ab, weil die Autorin mit Absolutismen arbeitet. "Das ist so" und "was auch immer ist bewiesen" oder "es ist eindeutig absolut nicht möglich"..
Nee..so funktioniert Wissenschaft nicht. Es ist der höchstens der derzeitige Kenntnisstand oder eine hohe Wahrscheinlichkeit...oder vermutlich...
Ansonsten gibt es mehrere Krankheiten, die den Stoffwechsel massiv beeinflussen. Und da geht es nicht um "2 kg" Unterschied oder so...nur mal als Beispiel: Viele Menschen mit dem Marfan Syndrom essen 5000 kcal und mehr und haben trotzdem einen extrem niedrigen Körperfettanteil und sind dünn http://www.reveal.co.uk/real-l…-5000-calories-a-day.html
Bestimmte ADHS Formen gehen mit eine genetischen Variante von Untergewicht einher.
Ich esse auch 3000 kcal plus und mache nicht besonders viel Sport oder so.
Und genauso ist es in die andere Richtung. Das simplifiziert mir Autorin zu sehr.
Hier ist ein Bild von zwei Ratten, welche die gleiche Nahrungsmenge erhalten. Eine Ratte wurde stärker BPA ausgesetzt, eine Chemikalie, mit der wir durch Lebensmittelkonserven, Trinkflaschen und Plastetüten belastet werden.
http://www.environmentalhealth…/september/labratsjpm.jpg
Kann mir keiner sagen, dass das Ernährungstagebuch der dicken Ratte fehlerhaft ist...