Für die Leseratten- Der Bücherthread
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Sternenwolf -
5. Juli 2015 um 17:25 -
Geschlossen
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Stört mich auch nicht... Ich bin krimigeschädigt oder "Birk-geschädigt" vielleicht auch...
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Hi,
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Mich eh nicht.
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Mit "Atonememt" komme ich gerade nicht so recht voran. Dünple jetzt so bei Seite 100 rum. Ja, McEwan schreibt gut, aber irgendwie fehlt mir die Neugierde darauf, was weiter passiert. Die Charaktere haben es mir bislang auch nicht angetan. Ich verwechsle sogar die paar männlichen Charaktere
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Stört mich auch nicht... Ich bin krimigeschädigt oder "Birk-geschädigt" vielleicht auch...
Hast du es durch?
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Mit "Atonememt" komme ich gerade nicht so recht voran. Dünple jetzt so bei Seite 100 rum. Ja, McEwan schreibt gut, aber irgendwie fehlt mir die Neugierde darauf, was weiter passiert. Die Charaktere haben es mir bislang auch nicht angetan. Ich verwechsle sogar die paar männlichen Charaktere
Das kann ich nachvollziehen... für mich hat es sich ja irgendwie wie Kaugummi gezogen. Er verliert sich. Aber die Geschichte kitzelt einfach nicht. Zumindest habe ich das so empfunden.
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Ja, ich bin durch und noch etwas benommen davon. Schreibe bald ausführlich darüber. Der offene Schluss macht mir zu schaffen, aber mehr davon im Spoiler.
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Nun zu "Birk", einer in der Tat bedrückenden und verstörenden Geschichte, bei der der Leser den Jungen Mikael zwischen 9 Jahren und ca. 16 Jahren begleitet...
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Verstörend deshalb, weil der kleine Junge mit seinem Schuldgefühlen über den Tod des Vaters nicht nur allein gelassen wird, sondern durch die Vorwürfe der Mutter noch tiefer in die Verzweiflung und Einsamkeit hineingedrängt wird. Da die Leiche des Ertrunkenen nie gefunden wird, findet kein Abschiedsprozess statt und keine - gesunde - Trauerarbeit. Dass das Kind deshalb einen imaginären "Mini-Vater" kreiert, der wieder zurückkommt und mit ihm redet, zeigt tiefgreifende psychische Probleme, die durch die Vereinsamung auf jener Insel immer mehr verstärkt werden. Das jahrelange Warten auf die Rückkehr des Mannes führt auch bei der Mutter zu krankhaften Verhaltensweisen gegenüber dem Kind, später dann zu dem Wunsch, die Identität des Heranwachsenden (der Birk immer ähnlicher sieht) durch die des Mannes zu ersetzen. Da sich Mikael ihrem missbräuchlichen Verhalten widersetzt, versucht sie dessen "Verwandlung" zu Birk durch Verbrennen seiner Sachen und aller Erinnerungsstücke an den Vater zu erzwingen. Damit vernichtet sie gleichsam ihr Kind, um den Mann wieder zu bekommen - ein grausamer Akt, der wohl endgültig zur Zerrüttung der Psyche des Jungen führt.
Bewegend sind die eingeschobenen Szenen mit der von Mikael so liebevoll gezähmten kleinen Möwe, die auf dem Höhepunkt des Konfliktes auch noch tot aufgefunden ist und somit kein "Gegengewicht" zu allem Bedrängenden mehr darstellen kann. Damit verliert der Junge den letzten Halt. Wie emotionaler und körperlicher Missbrauch über Jahre - unbemerkt und unbeeinflusst durch die Außenwelt - Menschen zerstört, wird also überzeugend dargestellt.Ich hatte mit einer gewalttätigen Aktion gerechnet, z.B. Tötung der Mutter oder Selbstmord Mikaels. Der offene Schluss, durch den an der Lebensfähigkeit des Jungen gezweifelt werden muss und mit einer Psychose zu rechnen ist, bleibt für mich daher unbefriedigend. Das Schicksal der Mutter ist ebenso ungewiss, da sie wohl auch nicht mehr in die Realität und zur Normalität zurückfinden wird.
Der Text auf dem Umschlag spricht von Birk als einem "zarten, sensiblen und zugleich beklemmende Roman über Menschen, die Gefahr laufen, selbst zu Inseln zu werden." Dies darzustellen, ist dem Niederländer Jaap Robben meisterhaft gelungen. Dennoch ein derart düsteres und bedrückendes Buch, dass eine einmalige Lektüre mE genügt. -
Das kann ich nachvollziehen... für mich hat es sich ja irgendwie wie Kaugummi gezogen. Er verliert sich. Aber die Geschichte kitzelt einfach nicht. Zumindest habe ich das so empfunden.
ich "kacke" inzwischen ab mit meinen Tipps, ich sollte es lassen.
McEwan nix, auch anderes wurde nicht goutiert...buhuhu...
und ich hab nix mehr zu lesen im Haus.
buchstäblichnix.
das ist alles so traurig.
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Aber die Geschichte kitzelt einfach nicht. Zumindest habe ich das so empfunden.
Ging mir auch so.
Nach @israels dringender Empfehlung hatte ich "Abbitte" ertauscht, und es war wie mit dem "Middlesex": der Stil gefiel mir nicht, und die Geschichte hatte keinen Sog.
Da bin ich dann rigoros: Buch zu! (Der SUB ist hoch genug.)ich "kacke" inzwischen ab mit meinen Tipps, ich sollte es lassen
Mach Dir nichts draus.
Dem eenen sin Uhl, dem andern sin Nachtigall.MIr wird in der Bücherstube immer wieder Jojo Moyes empfohlen.
Bin da zurückhaltend.
Ist das Kitsch (mein Verdacht), oder wäre das was für mich? -
Muss ich jetzt auch noch ein schlechtes Gewissen haben?
Ich spreche übrigens gerade selbst ein Hörbuch ein. Mein Imkerkollege ist ein Lesefaultier und mag grundsätzlich nur Hörbücher, er sollte sich aber dringend die entsprechende Fachliteratur zu Gemüte führen. Also bin ich so lieb, hab mein Diktiergerät ausgegraben und lese jetzt die Fachbücher vor, damit er sie bei der Arbeit hören kann. Macht Spaß! 'Die Geschichte der Bienen' bekommt er dann auch noch von mir.
Ist das Kitsch (mein Verdacht), oder wäre das was für mich?
Um Gottes Willen- lass bloß die Finger davon. Übelster Kitsch, fand ich. Geht in Richtung Nicholas Sparks.
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