Schilddrüsenunterfunktion

  • Hallo Michaela, hab gerade mal wieder in diesem Thread rumgeschnuppert. Was hat sich bei Euch so ergeben? Wie geht es Jule? Die letzte Antwort hat sich ja nicht so gut angehört...


    Aeneas ist im Moment recht gut eingestellt, aber er verliert gerade wieder sehr viel Fell und ich schaue einfach mal, wenn es nicht besser wird, ist wohl mal wieder eine Blutabnahme fällig.

  • Hallo Katja (u. Enjok und alle anderen Bekannten hier)!!!


    Es ist Sonntag...also Zeit zum etwas herumstöbern ...und so habe ich eben deine neue Mail gelesen. Erstmal Danke...auch an "Enjok" für den Beitrag bezügl. "ausbleiben der Läufigkeit".
    Wie geht es Euch ? Du schreibst, deinem Labbi gehts gut, abgesehen von Harrausfall? Das freut mich. Vielleicht habt ihr einen guten bzw. "gewissenhaften" Tierarzt??? Ich muss jetzt mal jemand von meinem Frust schreiben.
    Jule geht es (leider)nicht wirklich gut. Wir werden kommende Woche eine andere Tierarztpraxis aufsuchen, damit sie mal GENAUER untersucht wird. Alles hat sich vor drei Monaten so einfach angehört, als die Diagnose gestellt wurde...?! Naja, unsere TÄ hatte sich auf den T4-Wert (kein T3 und TSH erforderlich laut ihr)beschränkt, und nach zwei Wochen nur den Puls/Herzfrequenz geprüft. (Blutabnahme nach ca. 3 Monaten - vorher nicht aussagekräftig genug lt. ihr)
    Das reichte aus (?) um zu sagen, dass die Dosis passt. Die ist sehr niedrig,nämlich 100 microgr. Forthyron täglich. Seit 4 Wochen haben wir aber das Gefühl, es rollt förmlich rückwärts. Die volle Palette an Verhaltensstörungen (Angst, Schreckhaftigkeit, Agressivität...) und dazu ist sie manchmal so schlapp u. schaut so depressiv! Zweimal hatten wir den Eindruck, sie hat so helle Schleimhäute u. eine bläuliche Zunge.
    Abends im Liegen haben wir oft den Eindruck, ihr steigt Magensäure hoch, denn sie schleckt sich dann die ganze Zeit das Maul, und schluckt dauernd so. (Verdacht war ja auch Speiseröhrenerweiterung) Haarausfall hat sie auch.
    Vor zwei Wochen waren wir dann in der Praxis (ohne reg. Termin, da es ca. 14 Tage lang keinen Termin gab - Assistenz-TÄ i. Urlaub) - mit welchem Ergebnis? 3 Stunden in der Praxis (!!!), ein großes Blutbild ohne Befund, aber Antibiotika verordnet. Die haben wir dann aber zurückgebracht...Jule hatte ja keinen Infekt/Entzündung jegl. Art?!
    Den T4-Test konnte man nicht machen, da die Tablettengabe erst 5 Stunden her war. Na toll. Also...unsere TÄ meinte, Verhaltensstörungen
    (lach) der Art können doch auch andere Ursachen haben, und der Puls läge bei 130...somit gäbe es sicher kein Problem mit der Forthyron-Dosierung. Ja super.
    Inzwischen habe ich nochmal ordentlich recherchiert, und der T3 und TSH
    Wert ist ja nur bei ca. 15% der Hunde nicht so aussagekräftig. Ich habe bei 2 Praxen und einer Tierklinik nachgefragt....der Abstand (7-8 Std.???)
    zur Tablettengabe ist gar nicht so wichtig, und ein Schilddrüsen-Screening
    (mit allen Werten) wäre anzuraten. Die machen das auch nicht anders.
    Wir werden also diese Woche Blut abnehmen lassen, das ins Labor geht,
    und uns auch wegen der (wieder) aufgetretenen Symptome beraten.
    Dann eventl. mal röntgen - um erstmal zu sehen, ob Herz/ Lunge OK sind.


    Was meinst du dazu? Wie engmaschig sind bei Euch die Kontrollen?
    Welche Werte werden / wurden bestimmt??? Wie oft musstet ihr schon die Dosierung erhöhen? (Normal sind wohl 20-30 Microgr./kg Körpergewicht)
    Ich habe beim Hersteller der Forthyron-Tabletten auch gelesen, dass nach
    4-6 Wochen unbedingt die erste Labor-U. nötig ist, da sich der ganze Stoffwechsel so beschleunigt, dass die Dosis angepasst werden muss. Klingt für mich logisch.
    Keine Ahnung, warum unsere TÄ das so locker sieht...aber jetzt wechseln wir die Praxis und hoffen sehr auf eine bessere (genauere) Einstellung!!!
    So....das ist ja wieder ein Aufsatz geworden - aber man kann sich nur mit Leuten austauschen, die das Problem kennen. Ich kenne hier niemanden, dessen Hund solche Probleme hat. (seufz)
    Jedenfalls wäre es schön, wieder von dir zu hören. Vielleicht mag mir auch jemand schreiben zum Thema Untersuchungen bzw. Blutwerte - wie oft - und was???Ich würde mich sehr freuen...!


    So...jetzt heißt es noch Gassi gehn....noch allen einen schönen Sonntagnachmittag - und tschüss. Michaela

  • Hallo Michaela,


    da haben wir es wohl ganz gut getroffen mit unserer TÄ. Den ersten Bluttest haben wir gemacht, nachdem das erste Päckchen fast alle war. Damals bekam er 2 x 200 mikrogramm Forthyron morgens und 2 x 200 mikrogramm abends. Da die Blutwerte sehr gut waren, haben wir die Dosis beibehalten. Nur jetzt mit 400mikrogramm Tabletten (morgens eine und abends eine), da wir damit günstiger kommen. Mein Zarter wiegt 36 kg. Den nächsten Bluttest werden wir machen, wenn das mit dem Haarausfall nicht besser wird, aber es ist ja auch gerade Haarungszeit, nur mache ich mir dann immer gleich Gedanken, ob wieder was ist... Ansonsten werden wir wieder im Frühjahr einen machen.


    Aeneas ist schon richtig mutig geworden, aber meist nur zu Hause. Seit neusten traut er sich sogar in den Keller und durch die Pendeltür... Draußen sieht das ganze leider noch anders aus, aber daran arbeiten wir. Hatten schon extra Stunden mit unserer Hundetrainerin am Pferd und jetzt weiß ich auch wie ich die anderen vielen Ängste (Bobbycar, Inliner,...) angehe. Anderen Hunden ist er sehr aufgeschlossen gegenüber, wird aber oft von denen angemacht und traut sich dann nicht mehr in deren Nähe, er wehrt sich auch überhaupt nicht...


    Aeneas hat leider auch Probleme mit stark verschmutzten Ohren, wir gehen alles paar Wochen zum säubern zur TÄ. Sie meinte, das kann auch gut mit der Unterfunktion zusammenhängen... Hat jemand schonmal was davon gehört?

  • Hallo Katja!
    Danke für die Antwort. Du schreibst, dass die erste Kontrolle stattfand, als das 1.Päckchen F. fast leer war...ich nehme also an, nach wenigen Wochen?! WELCHE Werte wurden denn da bestimmt?
    Ich werde mit Jule ganz sicher diese Woche zum TA gehen, bleibt halt ein gewisser Unsicherheitsfaktor bei Praxiswechsel. Aber es ist besser so.


    Dein Hund zeigt auch die typischen Ängste...es ist bestimmt gut, wenn die sozusagen abtrainiert werden. Leider ändert sich ja ein etabliertes Verhalten nicht allein durch die Einstellung der Schilddrüse. Dein Hund ist noch sehr jung - da sind die Erfolgsaussichten sicher gut. Dauert halt...!


    Das mit den Ohren (ständig Beläge, tendenziell leicht entzündet) hat Jule auch. Das war verschwunden, kommt aber im Moment auch wieder mit all den anderen Symptomen. Ich habe auch gelesen, dass dies ein Problem ist, das oft bei Schilddr.problemen auftritt. Ich habe Calendulaöl (nur Sesamöl m. Calendula ohne weitere Zusatzstoffe) von Weleda, und reibe damit das äussere Ohr sauber. Wir haben auch einen (ansich sehr guten)
    Ohrreiniger von Virbac (Epi-Otic) ... den verträgt Jule leider nicht, das Ohr wird knallrot anschließend.
    Also...einen guten Start in die Woche! Grüße!!! Michaela

  • hallo


    habe heute erfahren das meine border collie hündin an schilddrüssenunterfunktion leidet :hilfe:


    vor ca einm monat hatte sie husten ging zum ta und sie beckamm antibiotika.seither hatt sie sich nie mehr richtig erholt war immer schlapp und fing plözlich an zu lahmen
    ging dann letze woche zum ta um zu röngten.nichts gefunden was die lahmheit herforrufen könnte gab dann schmerzmittel und vitamin tabbleten. blut wurde genommen er sagte die leber werte seien nicht gut er mache noch einen schilddrüssen test weil sie ja so schlapp und müde war.leider waren die werte auch nicht gut.der ta meinte ich soll noch eine woche warten .
    über wochenende wurde jedoch das lahmen schlimmer, ging heute nochmals zum ta und er sagte das sie an schilddrüsenunterfunktion leidet gina beckommt jetzt tabbleten die soloxine heissen.


    hatt jemand erfahrung mit deser therapie?

  • So, wir kommen gerade von unserer TÄ. Heute nur wegen der Ohren...


    Ja, also der erste Bluttest war nach ca 4-6 Wochen, da wir wissen wollten wie die Einstellung ist. Dabei wurde bei uns immer nur der T4 Wert bestimmt. Der war ganz gut, mit 3,7. Also haben wir die Dosierung beibehalten.


    Ich habe die TÄ gefragt nach den anderen Werten, sie sagte mir, die T3 und TSH Werte bestimmt man nur, wenn die Diagnose nicht eindeutig ist. Ich vertraue ihr! Bei uns ist es ja auch viel besser geworden...


    Ja zum Glück kann ich noch an seinem Verhalten/Ängsten arbeiten... Wenn sich das erst eingeprägt hat, ist es echt schwerer!


    Ich denke, Du machst es richtig mit dem Praxiswechsel... Wenn es Dir da nicht gefällt, gehst du halt zur nächsten, kostet zwar alles Geld, aber wenn dir bzw. jule nicht geholfen wird. Vielleicht solltest du mal im Internet schauen, ob du irgendwo bei Euch in der Nähe einen Spezialisten findest...


    Hallo Ginci,


    die Tabletten kenne ich leider nicht... Die bekanntesten sind wohl Forthyron, weil sie auch recht günstig sind!


    Hier mal ein informativer Link über das Thema:


    http://www.afghans4u.de/gesundheit/Hypothyroidism2.html

  • Hallo Ginici, und hallo Katja!


    Guten Morgen erstmal....las gerade eure Beiträge hier!
    Ginici...ich glaube es ist richtig, dass der TA eine Therapie eingeleitet hat,
    denn Lahmheiten / steifer Gang sind schon etwas, das zusammen
    mit solchen Blutwerten eine Unterfunktion sehr wahrscheinlich macht.
    Das Verhalten, bzw. die Symptome müssten innerhalb weniger Tage bzw. 1-2 Wochen besser werden. Du solltest Wert darauf legen, dass nach einigen Wochen der erste "Kontroll-Check" (Blutwert) stattfindet.
    Die Tabletten kenne ich auch nicht, aber es gibt verschiedene Medikamente, die sicher identisch sind. (Preisunterschiede???)Erstmal gute Besserung...und alles Weitere zeigt sich ja bald!


    Liebe Katja...danke für die neue mail. Schön, dass es deinem Hund soweit gutgeht. Wir waren jetzt am Montagabend bei einer anderen Tierärztin, und haben Jule Blut abnehmen lassen. Es wird jetzt ein ganzes Schilddrüsenprofil erstellt (teuer...aber besser so!), das Ergebnis gibts am Donnerstagnachmittag. Sie hat gleich etwas mehr Blut abgenommen, denn eventl. wird sie weitere Werte nachfordern. Finde ich ganz gut so.
    Falls nichts Brauchbares herauskommt, wird Jule geröngt. An den Verdacht der Speiseröhrenerwiterung glaubt sie nicht...eher hat sie wohl einen Verdacht in Richtung Herz/Lunge. Hoffentlich ist das nicht der Fall,
    dass hier ein Problem vorliegt! (Mache mir solche Sorgen...)
    Am Sonntagabend habe ich der Besitzerin der Eltern von Jule angerufen, um zu erfahren, wie es den beiden u. den Geschwistern geht. Ihre Mama
    Paula hat auch seit dem 2. Lebensjahr Allergieprobleme mit Juckreiz...ist aber sonst fit. Allerdings hat sie ähnliche Verhaltensprobleme, und sie wird beim nächsten Blutbild wohl um die Bestimmung von Schilddrüsenwerten bitten. Ihr Vater ist mit 8 J. ganz gesund!
    Leider habe ich erfahren, dass ihr einziger Bruder letztes Jahr (mit 3 Jahren!) ganz überraschend (galt als gesund!) gestorben ist. Nach einem Spaziergang hat ihn seine Besitzerin abgetrocknet, und er lag im Flur. Als sie aus dem Wohnzimmer kam, um nach ihm zu sehen, lag er tot da.
    Das hat mir so leid getan - muss doch ein Schock sein, so etwas!!!
    Natürlich macht mich das nicht unbedingt ruhiger, was Jule angeht. Sie ist draussen ganz munter, aber nicht so wie sonst(früher)...schaut so traurig, und liegt die meiste Zeit nur herum. Sie rennt zur Türe, und legt sich wieder hin, bis ich meine Jacke anziehe. Das kenne ich alles gar nicht von ihr. Ich hoffe so sehr, dass es an der Dosierung der Tabl. liegt...100 microgr. tägl. sind ja auch sehr wenig - was ich so lese, ist mind. die doppelte Dosis normal.
    Fachlich gab es nichts zu meckern, aber dass sie nicht läufig wurde, und ängstlich/agressiv ist, ordnet die neue TÄ nicht der Schilddrüse zu.
    Sie meinte, das hätte nichts miteinander zu tun - befürchte vielmehr, Jule fühle sich aus einem anderen Grund schlecht, und sei deshalb so unausgeglichen. (Warum waren dann die Symptome/Verhaltensstörungen 2 1/2 Monate verschwunden, nach Gabe von Forthyron???)
    Ich fand sie nicht sehr sympatisch- mein Mann war dieses Mal auch dabei...und meinte auch, war nicht so toll, aber ihn störe das nicht so.
    (Ich glaube, Frauen sind da anders, naja.....)Irgendwie war sie nicht "begeistert" dass man mit kompletter Diagnostik und diesen Problemen auftaucht. Kein Wort zu der Behandlung/bisheriger Vorgehensweise.
    Also Katja...das sind die Neuigkeiten von uns. Ich berichte wieder.
    Einstweilen einen guten Tag...Grüße von Michaela und Jule.

  • hallo zusammen


    war ja am montag beim ta und bekam soloxine verschrieben gegen das lahmen habe ich corbuvit mitbeckommen.


    heute geht es ihr schon deutlich besser das lahmen ist veschwunden, nur ist mir aufgefallen das sie bei der pfote die zehe gerade ist kann das schlecht erklähren. sieht aber so aus als hätte eine sehne oder bänder gerissen in der pfote. zeige es am montag am ta muss dann wider zum bluttest.

  • HALLO KATJA (und alle anderen)
    .....na, regnets bei euch auch ohne Pause??? :| Naja, inzwischen ist es eh dunkel, und somit auch schon egal.
    Wollte kurz berichten, vom Besuch bei anderer TÄ letzten Montag.
    Also, es wurde Blut abgenommen, und ein SD-Screening gemacht.
    Ergebnis:
    T4 2.0 (1.5-4.5) Freies Thyroxin 0.8 (0.6-3.7) TSH 0.04 (<0.5)


    Laut TÄ sind diese Werte gut, und die Dosierung sollte unverändert bleiben. (Jule wiegt 8.5 kg, und bekommt 2x tägl. 50 microgr. Forthyron)
    Mir kommen die Werte noch ziemlich niedrig vor, bei einer Hündin die klein ist, und erst 4 Jahre alt???! Außerdem konnte die TÄ mit zeitw. auftretenden Schluckstörungen / komischer Einatmung nichts anfangen. (Man könne ja mal röntgen...???)
    Dass Jule so schreckhaft ist, dass ein herunterfallendes Blatt sie fast zu Tode erschreckt, und sie so agressiv gegenüber fremden Leuten/Hunden ist...und nicht läufig wurde, habe NICHTS mit SD-Unterfunktion zu tun.
    Ich habe jetzt soviel gelesen...auch hier wurden solche Symptome geschildert!Also, ich denke, so geht das nicht mehr weiter. Jeden Monat ein TA-Besuch....der zwar viel kostet, aber Jule nicht wirklich was bringt. Denn ihr geht es gar nicht gut. Ich denke daran, diese Woche eine Tierklinik (in Esslingen....sind auch nur 20 km) aufzusuchen.
    Kann mir ansonsten noch irgendjemand weiterhelfen, was die Werte
    u. Dosierung angeht? Wie findet man einen TA, der sich mit SD wirklich auskennt???? :hilfe:
    In diesem Sinne...ziemlich verzweifelte Grüße....Michaela.

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