Rottweilerhündin in der Wohnung lieb und unten nicht !!??

  • Zitat

    Deinen armen angeleihnten Hund

    genau das meinte ich. bei dem rest stimme ich dir 100% zu.

    nicole, du musst deinen hund natürlich nicht ständig ohne leine haben. aber 1x am tag richtig austoben sollte schon drin sein. kannst ja für die erste zeit irgendwo hingehen, wo du kaum jemanden triffst.

  • das ist aber nicht so einfach weil hier ziemlich vile hunde leben und bei uns in der nähe ist ein großer park da werde ich frühs hingehn da is kaum einer dort. Danke nochmal für die liebe tipps von euch . Werde das schon schaffen mit Bonny schönen abend noch an alle.

  • @ nicolelorek:
    Schön das Du das mit der Kritik so siehst :hallo:

    Abends um die Häuser herum, wenn´s dunkel ist, laße ich meinen Süßen auch an der Leine. Aber das ist auch nur ein Pipi-Gang. Den richtigen Spaziergang machen wir mittags und Nachmittags ohne Leine.

    Gibt es nicht irgendwo Felder und Wiesen wo kaum Leute sind? Schau doch mal, ob Du am Wochenende tagsüber mal auf ne große Wiese oder Felder kommst. Und laß sie mal laufen. Manchmal bewirkt so ein freies Laufen Wunder.

    Ich habe früher auch Angst gehabt mit meinem Dobi. Wir haben am Anfang sehr viele Fehler gemacht und als er so 9 Monate war, war er ein richtiger Teufel. Er hing auch in der Leine wenn Leute kamen und hat jeden blöd angemacht. Des wegen bin ich dann auf Felder gegangen. Und kaum war er ohne Leine, hörte er besser auf mich, lief bei Fuß und und und.

    Und berichte, wenn sich was positives tut. Aber ganz ehrlich erkundige Dich mal über ne Trainerstunde. Ist gar nicht so teuer. Habe ich damals auch gemacht, Wir hatten insgesamt nur 4-5 Stunden. Aber die Tipps, die ich dort bekommen habe, wirkten Wunder und 4-5 Stunden sind zahlbar.

    Viele Grüße

  • Möglicherweise hilft auch ein härteres Abbruchsignal, zB Kette vor dem Hund auf den Boden werfen. Das würde ich allerdings erst dann in Erwägung ziehen, wenn gesichert ist, dass dein Hund das Kommando "Nein!" ansonsten beherrscht, und nur in dieser Situation den Gehorsam verweigert.

    Alternativ zur Schleppleine könntest du ihn auch ab und an ganz ohne Leine aber mit Maulkorb laufen lassen.

  • Ich glaube, das Allerwichtigste wäre, dass Ihr oder Du dringend mit ihm eine Hundeschule besuchen würdet. Ich denke, nicht nur der Hund muss lernen, sondern vor allem Ihr. :wink:

  • Felder gibt es leider nicht in der nähe!! Wenn dann nur einen Park . Bin jetzt aber froh das ich von euch ein paar tipss bekommen habe . Weil wir ein kleines Kind haben und es ja so mit Bonny nicht weitergehen kann. Es regnet zwar draussen aber ich werde mit ihr heute mal in den park gehn.


    Mit Maulkorb und ohne Leine möchte ich jetzt noch nicht weil ich zuviel Angst habe das sie jemanden versucht anzuspringen oder sonstiges. Da is das mit der Schleppleine erstmal die beste lösung im Moment.


    LG

    Nicole

  • Hallo,

    dass mit dem Futter haben wir auch so ähnlich gemacht, um die Aufmerksamkeit vom Hund zu bekommen. Anfangs haben wir zu Hause damit begonnen. Links und rechts Futter in die Hund und wenn Hundi mich angeschaut hat, gab es aus der linken oder rechten Hand Futter. Später haben wir eine Mahlzeit draussen verfüttert. Dabei haben wir das Kommando "Schau" eingeführt. Zu Hause hat es sehr gut geklappt ,doch für unterwegs hat es allerdings nicht viel gebracht. Immer wenn Gefahr im Verzug war, reagierte unser Hund nicht mehr auf "Schau" und "Futter".

    Heute wissen wir warum. Unser Hund war in der Führung. Ich denke das wird auch bei eurem Rotti so sein. Wenn ihr das nicht in Ordnung bringt, wirst du von deinem Hund auf die Dauer nicht die Aufmerksamkeit bekommen. Er macht dann nur seinen Job (den macht er gut) und das heisst, er passt auf sein Rudel auf. Solange er seinen Job gut macht, wird er sich nicht auf dich einlassen oder sich von dir ablenken lassen. Nehmt bitte unbedingt euren Hund aus der Führung raus. Arbeitet daran, ansonsten klappt draussen nichts mehr. Ich spreche da aus eigener Erfahrung.

    Überlege mal für dich, was euer Hund zu Hause alles darf und welche Freiheiten er geniesst. Darf er dich bei der Begrüssung anspringen? Bekommt er sofort die volle Aufmerksamkeit von Dir? Wer wird bei euch zuerst begrüsst, wenn du nach Hause kommst? In welche Zimmer darf er? Wer beginnt das Spiel? Wer entscheidet, wann geschmust oder gestreichelt wird? Hat der Hund einen Platz, auf den du ihn schicken kannst, wenn du Ruhe brauchst oder Besuch kommt? Bleibt er auch mal liegen, wenn du durch die Wohnung wirbelst, oder ist er ständig um dich rum? Schreib mal.

    Gruß Henner

    Gruß Henner

  • nein nicht immer !! habe bloß einen stoffmaulkorb und den bekommt sie immer ab !! kaufe aber morgen einen ordentlichen . Ein bisschen hört sie jetzt schon besser. Aber halt nur ein bisschen :lol: :lol:


    Hallo Henner !!

    so wie du es beschreiben tust so ist es mit unserem hund auch !!! Sobald sich draussen was bewegt läßt sich der hund nicht ablenken oder hört auf kommandos . Und wie bekomme ich das mit der Führung in den griff ??? Weil sonst ist sie ja eine ganz liebe. Mittlerweile hat sie ihrem platz auf dem fussboden und gestreichelt wird sie nur noch wenn ich Lust dazu habe und nicht wenn sie ankommt . Seitdem sie ihren Platz unten auf dem Fussboden hat hört sie aber auch ein bisschen besser bleibt mittlerweile liegen wenn besuch kommt und sprinntet nicht mehr zur Tür.

  • Hallo nicolelorek,

    das mit der Führung abnehmen, kann ich dir nur für unseren Hund beschreiben, das ist natürlich ein Prozess, der nicht von jetzt auf gleich geht. Hinzu kam, dass wir einen sehr ängstlichen und unsicheren Hund hatten, der uns immer wieder Rückschläge bereitete. Es wird auch noch eine Zeit dauern, bis der Hund seine Unsicherheit ablegt.

    Jeder hat wahrscheinlich auch eine andere Methode.

    Bei der Trennung begrüsste uns unser Hund ganz stürmisch und war außer Rand und Band. Eigentlich wurde er von uns erst begrüsst, wenn er ruhiger war. Das hat wahrscheinlich nicht ausgereicht. Anfangs haben wir ihn nach einer Trennung für ca. 10 min. ignoriert. D.h. nicht angesprochen und nicht angeschaut. Erst als er wirklich ruhig sich irgendwo hinlegte, wurde er von uns gerufen und begrüsst. Jetzt ist es so, dass er nicht mal mehr aufsteht, wenn wir zur Tür rein kommen. Also heißt es erstmal Taschen ablegen, Klamotten aus und Hundi rufen.

    Wir haben ihn an sein Körbchen gewöhnt, wo er jetzt tagsüber viel liegt und nachts dort schläft. Er hat es als seine Rückzugsinsel angenommen. Anfangs haben wir ihn dafür noch mit Leckerli belohnt.

    Unser Hund hat seine Grenzen im Haus gezeigt bekommen. Es gibt Zimmer, die sind für ihn tabu. Nach 14 Tagen spurtete er mir auch nicht mehr hinterher, wenn ich das Wohnzimmer verließ.

    Im Garten durfte er nur noch zusammen mit mir raus und wir haben Leinenführigkeit geübt, andere wichtige Kommandos und gespielt. Hundekontakte habe ich die ersten 3 Wochen so gut wie es ging gemieden. Was natürlich nicht immer ging. Da wir hier aber ein großes Feld haben, konnten wir wenigstens einen riesen Bogen um die anderen Hunde machen. Kamen Hunde ohne Leine, habe ich unseren abgelassen.

    Jetzt üben wir momentan, wie groß die Distanz zu anderen Hunden sein darf, damit er noch nicht an der Leine austickt. Ich habe hier sehr gute und liebe Nachbarn mit Hunden, die mir dabei sehr behilflich sind.

    Da es mit der Aufmerksamkeit zu uns - bei Gefahr - noch nicht so gut klappt (es gibt immer noch Situationen, wo er dicht macht), bekommt der Hund bei jedem Sichtkontakt zu einem anderen Hund (Jogger, Fahrradfahrer) seine Superleckerlis, bis ich merke, er reagiert jetzt nicht mehr ganz so auf die Gefahr und ist bei mir. Danach ein dickes Lob, ein paar Kommandos geübt und weiter gehts. Natürlich nur, soweit er noch nicht an der Leine zieht und bellt. Ich hoffe, das er damit irgendwann verbindet, anderer Hund, Jogger, Radfahrer stellen für ihn keine Gefahr mehr da, sondern sind etwas positives. Sowie er anfängt dennoch an der Leine zu ziehen oder zu bellen, gehen wir von dem Hund weg, bis es für ihn in Ordnung ist. Auch sind wir in solchen Situationen innerlich ruhiger und nicht mehr so angespannt, wenn wir wieder mal solch ein Erlebnis hatten. Das spürt der Hund.

    Auch wenn es sich hier so easy anhört, im Haus und Garten klappt alles bestens, doch das schwierigste sind die Außenübungen. Es beansprucht viel Zeit, Geduld und Arbeit. Alte Verhaltensmuster lassen sich nicht so schnell abgewöhnen. Der Hund muss erst vertrauen und x-mal erleben, dass er uns in allen Situationen vertrauen kann. Doch wirklich täglich sehen wir die kleinsten Fortschritte und es macht uns glücklich und Mut.

    Es würde den Rahmen sprengen, über jede Einzelheit hier zu schreiben. Aber das wichtigste sind Geduld, Zeit, Konsequenz und positive Bestätigung. Wir haben uns angewöhnt, bei Rückschlägen oder unangenehm verlaufenden Situationen auf unseren Hund sauer zu sein. Wenn er mal wieder an der Leine austickt, sind wir nicht mehr so arg gefrustet und sagen uns jetzt: Es war schon mal schlimmer. Unser Hund reagiert ganz doll auf Stimmungen. Sind wir genervt, wird er unruhig und baut Stress auf. Stress beim Hund, können wir momentan absolut nicht gebrauchen.

    Gruß Henner

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