Ein paar Gedanken zum Zweithund
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Ich frag @Nebula mal aus
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Ich wurde gerufen??
Also zum KHC - ich finde eure Vorstellungen egt ziemlich passend. Die meisten KHC haben sehr händelbaren Jagdtrieb, die meisten laufen fast immer ohne Leine. Sie wollen gefallen, man kann egt alles mit ihnen machen - die totalen allrounder
Apportieren kann man denen fix beibringen, Casanova liebt seinen Preydummy
(gibts auch Videos dazu
).
Im Grunde kann man sie für fast alles begeistern, das finde ich so schön an der Rasse.
Sie verzeihen Fehler in der Regel (mein Rüde jetzt nicht so, aber das ist eher die Ausnahme, komme trotzdem gut zurecht, obwohls mein erster Hund ist) und gelten egt. als anfängertauglich. Sie haben etwas mehr Pfeffer als die langhaarigen, Fahrradfahren lieben meine beiden total (wie egt jeder KHC den ich so kenne) aber können auch mal Sparprogramm fahren, sofern man es ihnen auch beibringt (bei Hütis ist immer die Gefahr zu viel machen zu wollen und sich dadurch einen nicht-mehr-abschaltenden Hund heranzuziehen).
Von der Größe her kommts auf jeden Fall hin. Die KHC haben allerdings einen breit gefächerten Phänotyp (sie sehen nicht sehr einheitlich aus) und das spiegelt auch die Größe und das Gewicht wider. Es gibt sehr zarte Exemplare ( http://up.picr.de/22330673qg.jpg ) aber auch wirklich kräftige ( http://up.picr.de/22330686ou.jpg )und ganz viel dazwischen. Das hat diverse Gründe. Meistens sind sie von der Größe her aber eher obere Grenze Standard bzw. darüber (also 60-63cm beim Rüden), damit muss man halt rechnen. Casanova hat 62cm und 26kg als eher zierlicher, aber muskulöser Rüde, Livi ist eine zierliche Hündin mit 57cm und 19,5kg. Gibt aber auch Rüden mit über 30kg. Je nach dem was du suchst, kann ich dir auch Züchter empfehlenVom Wesen her sind sie im Großen und ganzen wirklich überdurchschnittlich verträglich, es gibt häufig Collietreffen mit vielen Hunden auf einem Fleck, das geht egt recht problemlos. Manche können etwas empfindlich sein was Schimpfe angeht, Livi ist da so eine Kandidatin, da darf man nicht zu laut werden, sonst knickt sie ein. Casanova ist das genaue Gegenteil, der hat da ein dicken Fell
Wachtrieb haben die meisten ein Stück weit. Sie melden halt, wenn sie etwas ungewöhnlich finden, würden aber niemals nach vorne gehen. Manche sind Fremden gegenüber reserviert, manche nicht. Livi ist es gar nicht, die würde jedem auf den Schoß krabbelnCasanova nimmt nur Kontakt auf wenn er angesprochen wird, lässt sich dann aber gerne anfassen.
Weiterer Vorteil der Rasse ist die gute Gesundheit, sie sind langlebig (13-16 Jahre keine Seltenheit) und haben quasi keine Knochenprobleme. Wenn man sich bei den Clubs die HD/ED-Auswertungen anguggt dann springen einem nur A's und 0en ins Gesicht.
Das einzige worüber man sich informieren sollte und sich auch mit anfreunden muss ist MDR-1, die Unverträglichkeit einiger Arzneistoffe, überwiegend Entwurmungsmittel. MDR-1 haben 75% der Collies, betroffene (-/-) Hunde, die sehr stark drauf reagieren, werden egt vermieden aber Träger (+/-) kann es immer geben, völlig freie Verpaarungen gibt der Genpol einfach (noch) nicht her. Aber da informierst du dich am besten selbst oder fragst dann den Züchter, das würde hier den Rahmen sprengen. Meine sind beide MDR-1 Träger (+/-) und das sind (für mich) völlig normale Hunde ohne Einschränkungen.Außerdem solltets du mit Stehohren leben können
Die wenigsten KHC haben tatsächlich standardgerechte Kippohren, den Zuchthunden werden in der Regel die Ohren geklebt (darüber kann dir ein Züchter auch mehr verraten).
So, was gibts noch für Nachteile. Sie können recht laut sein, nicht zwingend weil sie kläffen aber sie machen sonst allerlei Geräusche, das muss man mögen. Geräusch- und Reizempfindlichkeit haben leider auch viele Hütehunde, das hängt mit deren Biologie zusammen, da sollte man einfach bei der Sozialisierung Wert drauf legen dann passt das.
Hab ich was vergessen
Wie auch immer, sonst schreib ichs später noch dazu oder vllt kommen ja Fragen
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Sehr genial deine Ausführung! Danke!
Insgesamt klingt das schon sehr passend :) Ich durchforste mal deinen Fotofred & les noch einiges mehr & dann meld ich mich wieder
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Also den Appenzeller Sennenhund finde ich bei teilweise unsicherem Herrchen auch problematisch. Die Appenzeller die ich kenne, sind alle nicht zu unterschätzen. Sie haben einen extremen Jagdtrieb, sind alle schwer zu erziehen, kommen nie zur Ruhe etc. Mein bester Freund hat einen Appenzeller und dem Hund würde man manchmal einfach gerne Baldrian geben, aber am besten gleich eine ganze LKW Ladung voll..
Der Aussie und der Dobermann gefällt dir, aber geht es nicht in erster Linie um deinen Freund?
Kurzhaarcollie könnte ich mir auch gut vorstellen. Wenn ihr wirklich viel Fahrrad fahren geht, würde vielleicht auch der Dalmatiner gehen. Das ist ja auch ein Hund, der lieber Laufspiele mit anderen Hunden macht.Ansonsten eben die Retriever, Labrador, Goldi, Flat Coated...
Ich habe gänzlich andere Erfahrungen gemacht mit den 2 eigenen Appis und denen, die ich kenne. Wenn Jagdtrieb vorhanden ist, dann eher auf Sichtreize und durch die gute Erziehbarkeit kann man oft ganz gut gegenan arbeiten.
Ich finde sie sehr einfach zu erziehen, weil sie jede Geste und jeden Befehl vom HH "aufsaugen" und viel Rücksprache halten. Wobei Hündinnen etwas leichter sein sollen als Rüden. Nur hibbelig sind sie schon, da muss man auf Ruhe achten. Der Zwerg verschläft aber trotzdem brav ihre 16-18 Stunden am Tag und hat hier teilweise mehrere Tage am Stück, wo es nur kurz in den Garten geht. Geht auch.Trotzdem finde ich den Appi nicht so passend hier. So sensibel er auf seinen HH ist, gehört er doch eher zu den "harten" Hunden, die schon mal rustikaler sind. Unsicherheit vom HH könnte ausgenutzt werden und das kann dann unlustig sein, durch die hohe Energie und den gut verankerten Schutztrieb. Die meisten Beagle, die ich kenne, sind ganz anders als die Appis. Viel mehr auf ihr Ding bedacht, aber dafür auch nicht so sensibel bei Umweltreizen und gelassener.
Ich fand den Vorschlag mit den Retrievern super, v.a. dem Golden Retriever.
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Mmhh da sind diejenigen, die ich kenne, wirklich anders. Sie jagen auch nicht auf Sicht, sondern sie sind dann einfach weg, wenn sie etwas riechen. Also sie reagieren sowohl auf Sichtreize, als auch auf Fährten. Die Appenzeller die ich kenne, haben alle eine sehr! niedrige Reizschwelle, keiner davon ist mit Artgenossen verträglich etc.
Aber wie das immer ist, ist kein Hund einer Rasse gleich. Jedoch würde ich nur sehr wenigen Menschen den Appenzeller empfehlen, weil die Rassevertreter die ich kenne, mir auch schon die letzten Nerven geraubt haben.
Dabei muss ich aber sagen, dass genannte Hunde weder Schutztrieb haben, noch sind sie Kläffer, was man ja doch vielen Appenzellern nachsagt.
Ich glaube dir aber gut und gerne, dass deine Hunde anders sind. -
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Interessant, dafür habe / hatte ich bei meinen Appis eher mit dem Schutztrieb und dem Bellen zu tun. Kenne aber auch ein Exemplar, die weder Schutztrieb, noch Jagdtrieb, noch Bellfreudigkeit zeigt - dafür eine Arbeitsmoral, dass mir nach 2 Minuten die Freude daran vergehen würde
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Das zeigt wieder, wie extrem unterschiedlich verschiedene Hunde einer Rasse sein können
Aber immerhin denken wir beide, dass der Appenzeller nicht passt
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