Ein paar Gedanken zum Zweithund

  • Hallihallo :)

    Nein. Keine Panik. Es gibt überhaupt noch keine konkrete Vorstellungen oder Überlegungen.
    Aber dennoch sprechen wir relativ oft über einen vielleicht 2.Hund...
    Und da Herr Freund und ich uns mal wieder überhaupt nicht einig sind, frag ich mich, obs vielleicht was zwischendrin gibt?
    Also her mit Anregungen!

    Hier ein paar Dinge:

    -Wir wohnen in einer 90qm großen Wohnung, alle Zimmer darf der Hund betreten und in der Regel hat er auch in jedem einen Schlafplatz.
    -Bisher haben wir noch einen richtigen, aber superfreundlichen Chaoten. 2Jahre alt, Beagle-Pointer-alles-was-jagt-Mix aus Ungarn
    Ist wie gesagt ein absoluter Chaot (meiner Ansicht nacht), hinterfragt alles und hält von seiner eigenen Meinung eh am meisten. (bevor der 2.Hund einzieht, muss Lupo wohl noch an sich arbeiten....)
    -wir haben einen großen Garten, der bald komplett eingezäunt ist und auch NUR von uns benutzt wird bzw. laut Mietvertrag uns gehört
    -es gibt 2 weitere Bewohner im Haus, weswegen Dauer-Gekläffe unerwünscht ist. Thema 2.Hund ist aber mit ihnen und mit dem Vermieter schon geklärt.
    -ich hab 2h Mittagspause für die Hunde, mein Freund flexible Arbeitszeiten.
    Wobei er in der regel von 07.00-15.00Uhr ausm Haus ist und ich von 9.00-18.00Uhr, wobei ich ja von 12.00-14.00Uhr Pause hab und da zu Haus bin & er 1-2x in der Woche zu Hause Homeoffice hat und blabla. Außerdem haben wir für zu lange Alleinbleibzeiten unseren Nachbarn im Haus. :)
    -Falls mal was is, haben wir unsere Eltern, unsere Nachbarn, Freude um die Ecke etc. (alles schon geklärt)
    -und weil LG oder Freund immer n bisschen undurchdacht klingt, weil ich ja erst 22 bin... Wir sind seit 7Jahren zusammen, wohnen auch schon ewig zusammen & sehe es als gefestigt genug, für das Abenteuer 2.Hund :D

    Und nun ein paar Wünsche/Gedanken:

    -Eigentlich hätte ich gern einen Zweithund für meinen LG. Klingt komisch, aber Lupo wird seinen Vorstellungen zum Hund nicht ganz gerecht.(Zuviel hündisches selbständiges Denken) | also wäre will-to-please ganz toll.
    (Natürlich rede ich mit meinem LG drüber und beide Hunde gehören uns. Aber für Lupo bin halt einfach ich Hauptverantwortlich & das will bei einem vielleicht 2.Hund eben er sein)
    -neben einer Portion Will-To-Please müsste der Hund damit klarkommen, dass mein Freund nicht immer zu 100% konsequent ist bzw. einfach manchmal etwas unsicher auftritt
    -Es muss ein reinrassiger Welpe sein.... (Einen zweiten Hund mit Vergangenheit will mein Freund nicht. Klar bringt der Welpe auch Baustellen, das ist uns bewusst, aber wir hätten gern etwas von ganz klein an)
    Ist das zu Lupo überhaupt möglich?
    -Dinge zur Auslastung:
    Lupo läuft viel am Fahrrad, wir tricksen viel & Nasenarbeit wird auch gemacht. Also Lupo's Vorstehen bauen wir gerade sauber aus. Gassi + Spielrunden mit anderen Hunden sind selbstverständlich... Hundesport machen wir mit Lupo im Moment in keinem Verein/HuSchu etc. (weil er sich einfach IMMER zum Clown macht & viel viel lieber allein für sich arbeitet... Andere Hunde sind dabei einfach ein Störfaktor für ihn - er liegt auch ohne HuSChu jeden Abend völlig fertig und glücklich vor sich hingrunzend im Bett)

    Beim zweiten Hund sind wir da aber völlig offen für alles. (Waren wir bei Lupo auch. Aber manches liegt ihm halt nicht.)
    Gibts Rassen, die von vornherein schon viel viel Apportierfreudiger sind? (Ich mein, ich kenn keinen Hund außer Lupo, der nicht gern apportiert)
    Also wenn's da was gibt - bitte her damit.
    (für Agility, Obedience sind wir zu begeistern- fährtenarbeit habe ich mit Lupo schon, ist aber beim 2.Hund nicht ausgeschlossen)
    Wobei wir uns da wie gesagt den Bedürfnissen des Hundes anpassen

    Schlau und hibbelig darf er auch sein. Lupo ist schon n rechter Hippel und ich glaub, n eher ruhigeres Wesen würde da nicht reinpassen.

    Da Lupo ja an die Leine gebunden ist (wir trainieren wahnsinnig viel, aber sobald die ab ist, hat er nen Freiheitstrieb und rennt gerade weg, bis man ihn einfängt....), hätten wir gern einen Hund, der sich einfach Charaktermäßig mehr an seinem Herrchen orientiert und ohne Leine laufen auch irgendwann irgendwie mal möglich ist. (daher vielleicht keinen allzu starken Jagdtrieb?)

    Zur Größe: Lupo hat eine WH von 50cm & ca. 20kg... Er darf ruhig etwas größer sein. Aber ne Dogge wäre mir zu groß :D

    Zu den Trieben weiß ich nicht so recht, was ich schreiben soll. Eine ausgiebige Portion an Jagdtrieb hab ich schon und sollte der 2.Hund nicht haben.
    Zu Bewachen hat er hier eigentlich nichts. Wenn er uns aber die fremden Kinder und Leute ausm Garten halten will, stört und das nicht. (man muss bei uns durch 2 Türen und hinters Haus um in den Garten zu kommen & der ist komplett weg von der Straße. Warum wir also fremde Kinder im Garten haben, ist uns bis heute ein Rätsel und wird auch unterbunden...)
    Wenn der Hund meint, er müsse Fremden gegenüber kritisch sein, würde es auch nicht stören. Wir haben in der Regel immer den gleichen Personenverkehr & an sich ist das ja dann auch Erziehungssache...
    Wenn der 2.Hund Lupo als Schaf betrachten würde und diesen in unserer Nähe halten würde, wäre das natürlich genial. Dann könnte der auch mal freilaufen... XD aber ich glaub, das ist zuviel verlangt :D

    Ne, mal im Ernst. Wünschen wir uns die eierlegende Wollmilchsau oder gibt's da was?

    Und falls es so rüberkommt: nein, ich will keinen Ersatz zu Lupo. Lupo hat viele Ecken und Kanten, ist MEIN EIN&ALLES und so wirds auch immer sein.
    Ich liebe seinen selbstständigen Kopf, sein Jagdverhalten und hab auch kein Problem damit, dass er nicht von der Leine kann -weil ICH mit ihm arbeite...

    Der LG hätte gern einfach einen Hund, mit dem auch er was anfangen kann :)
    Und ja, es klingt alles noch recht wenig durchdacht & zugegeben ist es auch. Finanziell, zukunftsmäßig und alltagsmßig ist es durchdacht. Nur eben halt nicht, wie oder was es sein soll :)

    Und da wir uns ja im absoluten Anfangsstadium der Überlegung befinden, hätten wir gern einfach ein paar Anregungen. Ob dann mal ein 2.Hund einzieht oder nicht, wissen wir momentan noch nicht. Weils halt einfach vom Hund selbst abhängt :)

  • Wie wäre es denn mit den Retrievern? Die sind größer als Lupo, aber nicht rießig, haben mehr will to please als ein Beagle, apportieren gerne, können am Fahrrad mitlaufen, sind keine Schnarchnasen und hat keinen unkontrollierbaren Jagdtrieb.
    Ist auch für Anfänger leichter zu beschäftigen, kein Kläffer etc =)

  • Hallo Angie,

    wenn's eher der Hund Deines Freundes werden soll - hat er denn gar keine Rassen im Hinterkopf, und sei es erstmal nur optisch? Vielleicht habe ich es auch überlesen, also größer, nicht so die Jagdsau...

    Grüße
    Lisa

  • Mein Freund findet n Golden Retriever oder aber einen Rottweiler super.
    Und weil die 2 sich ja eigentlich so wahnsinnig unterscheiden, empfinde ich das irgendwie komisch...

    Ich selbst könnte mir gut einen Australian Shepherd vorstellen...
    (Nur optisch finde ich nen Dobermann auch toll...)

    Aber da das ja so völlig unterschiedliche Hunde sind und ich einfach überhaupt keine Vorstellung davon hab, was zu uns da reinpasst, hoffe ich, dass das von euch gelesen wird & die oder die Rasse vorgeschlagen wird :D
    (oder doch die eierlegende wollmilchsau :D )

  • ich bin für den Goldi ;)

    Dobermann ist eben nicht so einfach und sehr sensibel, Rottweiler kenne ich nicht als Apportierfreaks und ein Golden Retriever ist auch eher geeignet, um mit Lupo am Fahrrad vom Tempo etc. her zu laufen. Australian Shepherd ist meine Lieblingsrasse, würde ich aber den wenigsten Menschen empfehlen.
    Außer der Golden Retriever hat jeder genannte Hund Wach- und Schutztrieb. Und Wachtrieb kann es eben auch heißen, dass ein Hund öfter in der Mietwohnung anschlägt.

  • Gibt's sonst noch Rassevorschläge? :)

    Golden Retriever steht schon auf der Wird-vielleicht-mal-2.Hund-Liste.

    Die von mir genannten Rassen sind einfach die, die ich optisch noch wunderhübsch finde.
    Da kann ich aber noch 1000 aufzählen, die einfach rausfallen.
    Wie z.B. Podenco (Jagdtrieb), reinrassiger Beagle (zu klein & 2 von der Sorte wären ja langweilig :D + Jagdtrieb), Dogge (zu groß).

    Den Appenzeller Sennenhund finde ich auch ganz hübsch. Der Rhodesian Ridgeback würde auch ins Beuteschema passen. Labrador, kurzhaarige Schäferhunde, Kurzhaarcollie ebenfalls.
    Also ganz schön bunt und eigentlich eh fast jeder Hund.
    Was uns nicht gefällt sind Plattnasen wie der Mops - der Boxer ist aber wiederrum schööön und Hunde mit Falten und Hunde mit lockigem Fell...

    Ich kann jetzt noch 1000 Rassen nennen, die ich einfach nur schön finde. Ahnung davon hab' ich eh keine. Und wenn ich mir alle alle alle Rassebeschreibungen durchlese, bin ich vermutlich in 10 Jahren noch nicht fertig. Vorallem, weil ich mir dann unseren Wunsch einfach so hinbiege, dass irgendwann der oder der passt. Und das ist ja auch nicht Sinn der Sache

  • Was mir nur dazu einfällt: vl. wäre ein etwas ruhigerer Hund in der Kombi gar nicht so verkehrt, der euren Ersthund etwas runterholt..wen ihr dann 2 solche Hibbel da sitzen habt, kanns passieren, dass die sich ständig gegenseitig hochpushen..weiß ja nicht, aber mich macht allein der Gedanke daran schon wahnsinnig :ugly:

  • Ich hatte spontan an einen Collie gedacht. Wenn euch lange Haare nicht gefallen, dann vielleicht ein Kurzhaar.

    Zu Lupo würde ja ein Hund passen, der ein ähnliches Spielverhalten zeigt, damit die beiden auch untereinander gut klarkommen.
    Labradore lieben ja zum Beispiel so Kampf- und Tackle-Spiele und finden es total großartig zu raufen.
    Beagle habe ich da bisher anders erlebt, die finden eher Laufspiele toll.
    Dazu würde vielleicht ein Hund passen, der sowas auch gut findet - daher der Gedanke an einen Collie.

    Collies haben viel Will-to-Please und sind recht leichtführig. Klar brauchen sie auch eine konsequente Erziehung, aber sie sind relativ einfach zu erziehen. Wenn dein Freund manchmal unsicher im Auftreten ist, würde ich auf keinen Fall einen Ridgeback oder einen Australian Shepherd nehmen. Das wäre ein totales NoGo.

    Jagdtrieb hat der Collie fast gar nicht und er schlägt auch nicht übermäßig an, wenn sich jemand dem Haus nähert. Eher mal ein paar Wuffs und dann ist wieder Ruhe. Collies sind zwar durchaus gesprächig aber keine Dauerkläffer.

    Tricksen, Obedience, Dogdancing, Agility... Eigentlich könnt ihr damit fast jede Hundesportart problemlos machen.

    Apportieren kann man auch fast jedem Hund beibringen - mein Colliemädchen apportiert wie ne Eins.

    Mit 60-66 cm Rückenhöhe wäre ein amerikanischer Collie vermutlich die Größe, die ihr sucht. Größer als ein Beagle, kleiner als ne Dogge. Die britischen Collies sind etwas kleiner - so 57-61 cm.

    Ansonsten passen die meisten Sennenhunde ebenfalls sehr gut in die Beschreibung, wobei die größeren und schwereren Rassen wegen Gelenkproblemen eher nicht so die besten Agility-Sportler sind.

    Deutscher Schäferhund wäre für mich raus, weil du deinen Freund als "manchmal unsicher im Auftreten" beschrieben hast.

    Naja, oder halt Retriever. Aber die haben halt wieder etwas mehr Jagdtrieb und ich finde, dass die anderen Rassen ein Stück besser mit dem Beagle harmonieren.

  • @VetMed17
    Den Gedanken hatte ich zuerst auch! Aber ich hatte die Befürchtung, dass Lupo einen ruhigeren Hund einfach nicht zur Ruhe kommen lassen würde. Dass er diesen vielleicht auch einfach dauer-nervt?
    Und da ich auch nicht aus Erfahrung sprechen kann, weiß ich nicht ob die Hibbel-Hibbel-Kombi oder die Hibbel-Ruhig-Kombi besser ist.

    Mir persönlich wäre es aber wurscht, ob ich den ganzen Tag Gehibbel hätte. Habe ich jetzt auch, wenn ich Lupo nicht in Zwangsruhe versetze :)

    @Moiraine
    Oh danke für die ausführliche Erläuterung! Genau so hab ich mir den Thread vorgestellt!

    Lupo spielt tatsächlich ausschließlich übers Laufen. Einfach um die Wette rennen.
    Vor kurzem hat ihm ein andrer Hund einen Stock angeboten. Gaaaaaaanz vorsichtig hat er sich dann auf dieses Spiel eingelassen. Sobald der andere aber im Spiel geknurrt hat, ist Lupo völlig irritiert gewesen :) Apportieren findet er unnötig. Er kann es zwar, macht ihm aber keinen Spaß. Am liebsten rennt er einfach. Den ganzen Tag - immer und überall.

    Sehr toll finde ich, dass du besonderen Wert auf meine Aussage "Mein Freund ist etwas unsicher" gelegt hast! Ich merk schon bei Lupo, wie er einfach manche Forderungen abwägt. Wenn ich dann hier einen 2. Hund sitzen hätte, der auf Unsicherheit gar nicht reagiert (also im Sinne von Nicht-hören), hätten wir ein Problem.


    Nochmal allgemein zum Thema Bellen/Kläffen:
    Ein Anzeigen von irgendwas ist kein Problem. Zum Beispiel haben wir einen neuen Mitbewohner im Haus bekommen & Lupo hat dessen Ankunft nachts um 01.00Uhr (weil er ihn nicht kennt) angezeigt. Der knurrt dann, bellt bis ich wach bin & erst, wenn ich nachgeguckt habe, ob alles gut ist, hält er den Schnabel.
    Und meine Nachbarn haben das gar nicht gehört. Obwohl Lupo richtig laut & tief bellt...

    Wenn der Hund immer wieder mal 2 Minuten über den Tag verteilt bellt, ist das kein Problem. Wir wollen einfach dieses 30 Minuten Durchkläffen nicht haben. Davon haben wir schon ein paar Kandidaten in der Nachbarschaft :)

  • Ich weiß es eben nicht, daher hab ich nochmal darauf hingewiesen, vl. weiß da noch jemand mehr dazu?
    Ich hab nur einen Hund und das bleibt auch erstmal so...er ist ein ruhiger Typ und kann zappelige Hunde nicht leiden, daher wird auch wieder ein ruhiger Typ bei uns einziehen, wenn es so weit ist...

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!