9 Jahre alte Hündin hat Leberkrebs, wie soll ich mich richtig verhalten?
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Nachdem per Röntgenbild eine vergrößerte Leber festgestellt wurde und durch Ultraschall zu erkennen war das die Leber inhomogen ist und löchrig wirkt wurde vor 2 Wochen eine Leberbiopzie gemacht mit dem Befund Leberkrebs.
Mein Hündin bekommt seit einer Woche Kortioson - "Prednisolon 50mg" die ersten 7 Tage Morgens und abends je eine halbe Tablette, seit vergangenen Freitag Morgens und Abends je eine dreiviertel Tablette, jetzt kommt noch eine orale Chemotherapie dazu
Tabletten mussten bestellt werden, leider weiß ich nicht wie diese heißen.Zum Allgemeinzustand, oder Befinden meiner Hündin muss ich folgendes sagen, sie frisst sehr gut (bekommt zur Zeit Dosenfutter, was ich sonst abgelehnt habe), Wasser nimmt sie sehr viel zu sich was der Erkrankung der Leber geschuldet ist und wohl auch mit dem Kortison zu tun hat.
Sie geht noch sehr gerne raus, ist sehr aufmerksam reagiert noch auf alles als sei sie nicht krank, jagt gerne die Katzen in der Nachbarschaft und buddelt wie verrückt nach Mäusen und was man sonst noch so ausbuddeln kann, seit 1 Woche kein Erbrechen mehr, Durchfall bis dato noc gar nicht.
Was mir Sorgen macht ist das sie für meine Begriffe ab und an sehr kurzatmig ist, auch in absoluten Ruhephasen, z.B. Nachsts.
Ich würde gerne eure meinung hören, ob ich sie weiter behandeln soll, oder ob ich sie einschläfern lassen sollte.
Wobei ich Probleme dabei haben werde, da kaum ein Tierarzt sie bei ihrem jetztigen Befinden einschläfern würde, weder die Tierklinik noch mein Haustierarzt.
Der allgemeine Tenor ist ja, dass solange der Hund frisst und auch Wasser zu sich nimmt, mit spazieren geht und tobt, man davon ausgehen kann das es ihm den Umständen entsprechend gut geht.
Ich will nur mit allen Mitteln verhindern das meine Hündin leidet, wo ich dann auch zum letzten komme, wie macht sich das genau bemerkbar, mir ist in denletzten 2 Wochen aufgefallen, dass sie Nachts sehr unruhig schläft, häufges drehen auf ihrem Schlafplatz, hochstehen und wieder anders hinlegen, dass ist aber auch das einzig unnormale was da ist. -
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Hi
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Was ist das denn fuer eine Rasse und wie sehr ist die Leber wirklich schon geschaedigt? Gibt es Metastasen?
Ob ich selber bei meinem Hund eine Chemo anstreben wuerde (was fuer den Koerper kein Zuckerschlecken ist) wuerde ich von diesen 3 Punkten hauptsaechlich abhaengig machen.
Ein Hund, der fuer seine Rasse schon verhaeltnismaessig alt ist oder wo die Erkrankung schon sehr weit fortgeschritten wuerde ich selber bis auf Schmerzmittel und weitere unterstuetzende Medikamente keine weitere Therapie zumuten.
So hart das klingt, aber irgendwann sind fuer jeden Koerper Grenzen erreicht und man sollte der Natur seinen Lauf lassen.
Und zwar so lange und so weit, wie es fuer das Wohlbefinden des Hundes und mit einer sinnvollen Medikamentenunterstuetzung zu verantworten ist.Setz dich da nochmal mit deinem TA zusammen und besprich das weitere Vorgehen intensiv. Auch ruhig mit einer 2.- und 3.Meinung.
Manchmal ist es sinnvoller, die letzten Monate zum Wohlbefinden des Hundes auf weitere Therapien zu verzichten, als ihn mit Therapien zu belasten und nur wenig Zeitgewinn aber Verlust von Lebensqualitaet daraus zu schoepfen. -
Hier die pathologischen Befunde, bekam Sie im ersten Beitrag nicht eigefügt.
ORGANBEURTEILUNGEN:
Vollständige Durchsetzung der Leber durch ein Rund- und Riesenzellsarkom.
Kaum originäres Leberparenchym nachweisbar.
Daneben ausgedehnte nekrotische Areale.KRITISCHER BERICHT:
Es handelt sich um einen bösartigen rundzeiligen Tumor, der rezidivieren und auch
metastasieren kann. Die Histogenese ist aber nicht ganz sicher zu erkennen. Ein malignes
Lymphom ist möglich.
Differentialdiagnostisch besteht aber auch die Möglichkeit eines histiozytären Sarkoms oder
eines Plasmozytoms.In den immunhistochemischen Präparaten reagiert die atypische Population mit Lambda und
ist negativ für CD3, CD20 und für Kappa.
Die Vorstellung eines Lymphoms konnte damit ausgeschlossen werden.
Die Befunde sprechen für ein extramedulläres Plasmozytom oder für ein multiples Myelom. -
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Was für ein trauriger Befund.
Ich würde sie weiter behandeln - bis du merkst, dass sie ihre Lebensqualität so nicht mehr gegeben ist, zB aufgrund starker Schmerzen. Das scheint zur Zeit ja noch nicht der Fall zu sein.
Du wirst merken, wann der richtige Zeitpunkt ist. Sofern du noch überlegst, ist er vermutlich noch nicht da.
Viele Hundehalter berichten, dass der Hund ihnen zeigt, wann es Zeit ist, ihn gehen zu lassen. Darauf würde ich vertrauen, zumal du den Hund ja gut kennst und seine Veränderungen entsprechend mitbekommst und einordnen kannst.Ich wünsche euch noch eine schöne gemeinsame Zeit und ein gutes Loslassen.
Traurig bleibt es, keine Frage.
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Die Diagnose tut mir sehr leid
So wie Du sie beschreibst, würde ich sie nicht einschläfern lassen.
Allerdings kann sich ihr Zustand schnell verschlechtern.
Was sinnvoll ist, mit Deinem Haus-TA zu sprechen, dass er im Notfall zu Dir nach Hause kommt, wenn es sehr schlimm werden sollte.
Die Kurzatmigkeit kann von Metastasen kommen, eventuell hat sich da was in der Lunge gebildet.
Wenn es mein Hund wäre, dann würde ich sie verwöhnen, alles machen, was Euch Beiden Spaß macht und jeden Moment genießen, der Euch zusammen bleibt -
Velleicht noch eine kleine Anmerkung
Der TA aus der Tierklink hatte am Telefon gesagt, dass sie mit einer Weiterbehandlung nur mit Kortison eine Lebenserwartung von 3 - 6 Monaten hätte, mit der oralen Chemo etwa 9 Monate Plus, laut Onkologin der Tierklinik eine Woche zuvor, wäre die Lebenserwartung ca. 14 Monate Plus, wenn eine Chemo gegeben würde.
Der TA hatte mir am Freitag am Telefon mitgeteilt, dass die Tumorart bei ihr eher selten in der leber auftreten würde, eher in den Knochen oder der Haut, deshalb gibt es da kaum Erfahrungswerte, er wollte sich aber auf jedenfall noch mal mit der Onkologin kurzschliessen und sich dann bei mir melden.
Auch hatte er gesagt ds wir nach den ersten 10 Tagen ein Blutbild machen lassen sollten um zu sehen wie die weißen Blutkörperchen auf die Chemo reagieren. -
Es gibt eine Krebstherapie von Heel.
Da könntest Du fragen, ob man die parallel machen kann.
Ich persönlich halte nicht so viel von der Chemo. Aber wenn sie die Therapie ohne Probleme verkraftet, ist es doch super.
Meistens hört man ja von heftigen Nebenwirkungen bei der Chemo -
Was ich gehört habe ist, dass die Chemo beim Hund nicht zu vergleichen ist mit der beim Menschen, auch von den Nebenwirkungen her.
(Warum das so ist oder ob das nur so wirkt, weil der Hund sich weniger mitteilt oder "härter im Nehmen" ist als Tier, weiß ich nicht.)Es liest sich, dass du gute tierärztliche Unterstützung hast, auch durch den Austausch der TA untereinander und den Einbezug eines Onkologen.
Auch der Test nach 10 Tagen klingt gut.Ich würde die Frage, ob man den Hund weiter behandelt, nicht von der Zeit, die man dadurch gewinnt abhängig machen. Auch nicht von Laborwerten. Sondern davon, wie der Hund auf mich wirkt, ob er Lebensqualität hat und "noch bleiben will".
Du kannst ihn jederzeit gehen lassen, du musst das nicht jetzt schon entscheiden oder wissen, welcher konkreter Zeitpunkt letztlich der richtige ist. Du kannst das auf dich zukommen lassen. Wenn du sagst, dass dein Hund nicht leiden soll, ist das eine gute Richtlinie! Alles Weitere kann man dann sehen - auch das, was man gerade nicht absehen kann, zeigt sich ja mit der Zeit.Alles Gute für euch.
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Werden auf jedenfall die hemo ab Morgen beginnen, dann einfach mal auf uns zukommen lassen und schauen wie unsere Hündin damit umgeht oder zurecht kommt.
Sollten widererwartend garvierende Nebenwirkungen (Erbrechen oder ähnliches) auftreten, werde ich den TA der Tierklinik zu Rate ziehen und gegebenenfalls über einen Abruch der Chemo nachdenken.
Was die Absprache der TA`s unter einander angeht begrenzt sich diese eigentlich nur auf die TA`s der Tierklinik Duisburg, mein Haus TA, hat eigentlich nur die Befunde bekommen und war ganz erstaunt das ich die Chemo alleine zu Hause durchführen kann, seiner Meinung nach sollte diese in der Praxis durchgeführt werden.
Ohne jetzt falsche Behauptungen anzustellen, glaube ich das es sich bei dieser Aussage um eine rein finanzielle handelt, weil was soll der TA anderes machen als dem Hund die Tablette geben und laut Tierklinik kann man das perfekt zu Hause erledigen.
Ich hätte auch keine Probleme damit meinen Hund wenn nötig selber Spritzen zu verabreichen, ausser die "Finale" das könnte ich auf keinen Fall, wenn es nicht unbedingt nötig wäre.
Eventuell hole ich mir noch einen weiteren Rat eines TA`s dazu was den richtigen Zeitpunkt der "Erlösung" angeht, wie schon erwähnt will ich auf keinen Fall das sie leidet und da sollen auf keinen Fall finanzielle Interesse eines TA`s mit eine Rolle spielen. -
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