Wie passen Jagdtrieb, Wachsamkeit, Ernsthaftigkeit... noch in den Alltag?

  • Ich gehe grundsätzlich d'accord mit deinem Beitrag. Ich weiß nicht wie das in der Schweiz ist, hier müssen die Retriever zum Wesenstest wenigstens Anlagen in Richtung "Zutragen" zeigen, ansonsten gibt es keine Zuchtzulassung. Prinzipiell sollte meiner Meinung aber jeder Zuchtretriever zumindest ne Dummy A abgelegt haben.


    Und ja, bei den Retrievern sooo viele Aufsplitterung, es nervt mich, wenn sämtliche Linien über einen Kamm geschert werden

  • Das anpassen passiert ganz schleichend ohne Selektion. Und manche Rassen ja. Sind nciht mehr Mode, will keiner, ausgestorben. Leider wahr.

    Neue Rassen liebend gern. Abschwächen okay. Aber weg züchten was die Rasse letztendlich irgendwo ausmacht geht gar nicht. Deswegen sagte ich gleich zu Anfang bis zu einem gewissen Grad sollte das bleiben. Aber wenn ein Hütehund nicht mehr hütet, so gar nicht. Das ist mies. Und leider gehen Showlinien schnell mal in die Übertypisierung weil es nur noch nach Aussehen geht. Den Fokus nur auf eines zu legen geht immer nach hinten los.

    Dann müsstest du mit deinem Rotti konsequenterweise Schafe oder anderes Vieh hüten...

  • das ist ja auch eine Form der Agression.

    Ohne Aggression ist ein Hund auch nie. Wir ja auch nicht. Aber er darf halt nicht um sich beißen. Wenn der Ringrichter gebissen wird denke ich nicht das dass gut bewertet wird.


    Der Fokus liegt aber nicht als erstes nur darauf. Ich kann die DSH im Verein obwohl hoch im trieb und auch in gewisser Weise scharf alle streicheln und da laufen auch Kinder rum. Die gehen ja nun nicht auf alles. Habe noch nie Aggression mir oder anderen gegenüber erlebt. trotz dieser beschrieben Schärfe.

  • Also tut mir leid. Dann hat die gute Frau die falsche Rasse gewählt. Oder die falsche Verpaarung. Oder vielleicht nur den falschen Welpen.Für einen anderen wäre dieser Hund vielleicht nicht fad sondern wunderbar gelassen.

    Die Frau liebt ihren Hund übrigens sehr und kümmert sich aufopfernd um sie und geht viel Spazieren. Nur damit niemand denkt, sie steht knapp vor der Abgabe oder so. Sie hat nur Einstein für seine Aktivität bewundert, wobei er nicht gerade zu den lebendigsten Vertretern seiner Rasse zählt. Ist jetzt aber auch schon besser geworden.


    Der Hund ist wirklich eine Schlaftablette und nicht nur einfach ruhig und gelassen. Am Anfang dachte ich sie wäre 14 Jahre alt, mein Freund hat das Alter auch so eingeschätzt. Ich hab sie noch nie laufen gesehen auch wenn sie frei war oder spielen (obwohl, vielleicht macht sie das mit anderen Hunden).Sie schluft einfach durch die Gegend, ich sehe nie, dass sie von etwas begeistert ist. Vielleicht ist das auch nur eine Ausnahme, sie hat sich eben so entwickelt. Einmal bin ich um die Ecke gegangen und da hat sie geschlafen oder gedöst. Jedenfalls hat sie sich furchtbar erschreckt und hat mich angebellt. Das war bis jetzt das Aktivste, was ich von ihr gesehen habe. Ich mag die Hündin, sie ist lieb.Ich denke sie hat dennoch ein schönes Leben, sie mag nämlich sehr gerne Streicheleinheiten und ist verfressen. Und die Frau ist auch happy mit ihr, auch wenn sie sich manchmal wünscht sie wäre aktiver.

  • Dann müsstest du mit deinem Rotti konsequenterweise Schafe oder anderes Vieh hüten...

    ich habe Pferde und ja die treibt sie mit mir schon mal udn ich verbiete es auch nciht mit mir die Pferde von der Weide locker flockig zur Box zu treiben. Denn treiben bedeutet nicht Hirnlos drauf los. Da reicht Präsenz. Und die Pferde kennen das.


    Im übrigen ist der rotti ein Treibhund. Noch in der Ausführung anders als ein BC oder so. Der hat Bullen auch gestellt in seiner metzgerhund Zeit. deswegen ist der eben auch kräftiger. Der hat größeres Vieh getrieben. Und nein Schafe habe ich nciht. ich aknn halt nur Pferde anbieten. und solange sie sich nciht in Gefahr begibt die sie nicht ein zu schätzen weiß habe ich auch nichts dagegen das sie mir beim Pferde treiben hilft.


    ich sehe es auch gelassen wenn Katze mal wieder vor ihr auf den Dachboden flüchtet. Ich weiß das sie nicht zu beißt udn Katze schnell genug ist udn nciht kopflos wird. Man kennt sich ja.

  • @Einstein51 Vielleicht hat die Hündin ein gesundheitliches Problem..eine Herzerkrankung, Schilddrüsenunterfunktion, ein Problem mit dem Bewegungsapparat...

    Ich denke sie hätte das erwähnt. Sie hat erzählt, dass es schon immer so war. Sie kümmert sich wirklich sehr gut um sie, daher nehme ich mal an, dass sie sie auch regelmäßig zum Tierarzt bringt. Aber ich kann sie mal fragen, wenn ich sie wieder treffe.

  • "Aber vielleicht solltest du erst mal ein paar mehr Hunde aus dieser Richtung kennen lernen, vielleicht stolperst du dann mal über deine eigenen Vorurteile."
    Wohl kaum ehe wir den Rottweiler kauften habe ich sämtliche FCI Gruppen durch stöbert, Züchter angerufen, Hunde getroffen. und aus gutem Grund haben wir den rotti.


    Du verstehst da auch was falsch mal wieder. Ich sprach von manchen, ein Problem eines teils und da sich das auch, Achtung, "häufig" beobachtet habe. Und was ich davon halte auch noch darauf zu selektieren.


    Begleithundeeigenschaften sind in den meisten Rassen schon zu finden. Was hier betont wurde Das Verhalten das eine Rasse ausmacht einfach mal weg zu selektieren.


    ich sprach davon das bis zu einem gewissen Grad dies aber erhalten bleiben muss da sonst eben beschriebene Zombies. denn in gewisser Weise ist es eben auch teil der Rasse.


    ich kenne leider eben die beschriebenen Labbis auch zur genüge und kann das zwar bestätigen das sich dies häuft. Habe aber nie gesagt "Alle sind so" ich habe nur die aussage eines anderen das dies oft zu beobachten ist bestätigt das es hier auch sehr oft so ist.


    Mal besser lesen. häufig und hier auch beobachtet ist keine aussage über alles was vier Beine hat. ich kenne aktive Labbis. Mit Leistungslinie mit drin....... ich kann aber leider bestätigen das Showlinie doch was Rasse typisches arg verloren geht. Nicht bei allen aber auffällig viele.


    Aber ich bin nun auch raus hier. Dreht sich im Kreis. ich weiß warum ich den Hund habe den ich habe und wollte man da was weg selektieren auf die Behauptung hin "Schutztrieb will ja keiner mehr" würde ich keinen rottweiler mehr kaufen wo das geklappt hat.


    Finde dieses Selektion wut unangebracht und schlecht für die Rassen. Punkt. Und denr est denkt was ihr wollt. ich bleibe dabei. Was mir ins Haus kommt oder nicht ist meine Sache. Wer sagt "Mir kommt kein Arbeitshund ins Haus" ist auch okay. Ist ja schließlich sein leben.

  • Prinzipiell sollte meiner Meinung aber jeder Zuchtretriever zumindest ne Dummy A abgelegt haben.

    Grundsätzlich sehe ich es auch so, jeder Retriever sollte Leistungsfähig sein, aber das nur auf den doch sehr eingefahrenen Dummysport zu bgrenzen (und die Jagd) ist einfach sehr einengend. Rettungshundeprüfungen wurden abgelehnt, werden nicht anerkannt und da kann man wohl kaum davon sprechen, dass der Hund keine Leistung zeigt. Retriever sind einfach vielseitig einsetzbar und wenn du ne Varietät führst ist Dummy manchmal nicht so einfach bis unerreichbar, wenn der eigene Hund z.B. laut ist, weil im Ursprungsland keine Sau darauf achtet und folglich auch niemand auf leise Hunde selektiert. Klar ist ne Dummy A zu schaffen, aber wenn man sieht, wie wenig Trainingsgruppen in ganz D verteilt sind...
    Ich wäre ähnlich dem Formwert für eine allgemeine und zuchtverbindliche Überprüfung der Anlagen und der Arbeitsfähigkeit, aber unabhängig davon, ob man der Typ ist, der auf Working Tests geht oder ähnliches.
    Die Ausstellungen sind nicht verpflichtend, dann sollten es auch keine anderen Prüfungen sein, zumal Hunde aus dem Ausland keine brauchen.

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