Der Trekking-Thread

  • Kommt natürlich auf dich an. Mich stört es nicht auf dem "Boden" zu schlafen. Wobei die mit 1 cm von der Dicke her geht, finde ich. Ich such mir gerade nur ne Neue, weil mir meine Alte zu schwer ist.


  • Schlafsack:
    Ich halte es für ein Gerücht, dass der Lidl-Schlafsack die angegebene Wärmeleistung besitzt. Ich hatte einen ähnlichen Schlafsack von Aldi und dachte selbst im Sommer, dass ich damit den Kältetod sterben muss. ;) Ein Grund, nein DER Grund, warum ich auf die Laminas umgestiegen bin...
    Im Zweifel noch lieber den von Decathlon. In L gibt's den gerade bei Ebay:


    Persönlich wäre ich aber nicht begeistert davon, einen Schlafsack zu kaufen, der monatelang in so einem engen Packsack lag. Das wird bei Decathlon selbst aber vermutlich nicht anders sein.


    Matte:
    Die verlinkte gibt es nur noch in XL (810g). Das wäre mir zu schwer. Meine TAR wiegt 680g und wurde jetzt gegen eine 0,9er EVA-Matte (320g) ausgetauscht. Die TAR ist aber schon ein bisschen komfortabler.


    Zu der von Lidl kann ich nix sagen.


    Töpfe:
    Da bei dem Lidl-Set jegliche Gewichtsangaben fehlen, würde ich eher das von Decathlon nehmen. Reicht auf jeden Fall für euch beide.


    Hat jemand von euch Erfahrungen mit dieser Isomatte trekking ultraleicht - Terra Nova Laser Sleeping mat Is ?


    Am Wochenende war ich mit ner Freundin ne kleine Tour, um den Brombachsee. Es war toll und wir hatten unheimlich Glück mit dem Wetter.


    Da ich habe gemerkt, dass ich noch bisschen am Gewicht meiner Ausrüstung feilen sollte. Meine alte Iso ist wirklich recht schwer. Da möcht ich mal anfangen. Danach ist der Rucksack dran....der ist schon leer recht schwer.

    Die Hardcore-UL-Trekker nutzen das Teil natürlich aus Gewichtsgründen. Ich würde auf einer längeren Tour nicht unbedingt darauf schlafen wollen. Gewicht ist viel, aber nicht alles.


    Evtl. ein Gegenvorschlag:
    Exped HyperSleep



    Gibt's gerade als Vorführmodell im Exped-Werkstattshop für 22€ (+12€ Versand :muede: - lohnt sich also eher nur, wenn du noch was findest).
    Durch die konturierte Form spart man sich Gewicht. Aber nicht jeder kommt mit der Form zurecht. Ich hab die Matte und finde sie okay. Es gibt definitiv komfortablere Matten, aber ich kann damit leben, wenn ich mir damit fast 400g spare...


    Auch ich muss definitiv nochmal am Gesamtgewicht nachfeilen. Ich kam inkl. nassem Zelt mit 16kg von meiner 4-Tages-Tour zurück. Klar geht das und man kann das schleppen, aber ein geringeres Gewicht ist deutlich komfortabler - und Trekking soll ja keine Selbstkasteiung sein, sondern ein Freizeitvergnügen. ;)


    Findest du ca. 700g sehr schwer?Ich stelle mir aufblasbare Matten einfach deutlich bequemer vor.


    Kennst du absolut niemanden, der ein bisschen Ausrüstung hat?
    Das Problem mit dem Gewicht ist, dass es sich läppert... Dazu kann @ruelpserle als Neueinsteigerin mit ganz frischer Trekkingerfahrung ja vielleicht ein paar Worte schreiben. =)


    Wirklich günstig würdet ihr fahren, wenn ihr euch eine Platte Evazote kaufen würdet und die in der Mitte teilen würdet, damit jeder eine eigene Matte hat:
    Evazote EV 30, 5mm, Plattenware, Meterware - extremtextil

  • Wenn du im Sommer auf einer weichen Wiese nächtigst, reicht dir die Matte locker, wenn du nicht gerade "Prinzessin auf der Erbse" bist.
    Auf steinigem Untergrund, auf Schnee oder Eis musst du aber schon ein harter Hund/Hündin sind, um darauf gut zu schlafen.


    Wir haben seit 20 Jahren Thermarest-Matten und sind sehr zufrieden damit. Seit 10 Jahren haben wir ungefähr diese Matten:
    Thermarest ProLite - Decathlon Deutschland
    Ist ein absolutes Topprodukt.



    Unsere Thermarest-Matten unter dem Cerro-Torre.


    LG Roger, Nicole und Zorro.li

  • Das Problem mit dem Gewicht ist, dass es sich läppert... Dazu kann @ruelpserle als Neueinsteigerin mit ganz frischer Trekkingerfahrung ja vielleicht ein paar Worte schreiben. =)

    A bisserl vielleicht.


    Also, ich war echt sehr froh, dass uch mir einen Großteil der Ausrüstung ausleihen konnte. Vor allem die Sachen von @Shalea haben meinen Rücken und meine Tour gerettet.
    Gestartet bin ich mit knapp über 15 kg. Nachdem der Lolek nach und nach sein Futter weggefressen hat, bin ich mit knapp 12 kg heimgekommen. War seeeeehr viel angenehmer. Jeden Tag, an dem das Gewicht weniger wurde, war ich froh.
    Beim ersten Packversuch waren es knapp 16 kg... dann hab ich echt Einzelteile raus, um Gewicht zu sparen... und habe feststellen müssen, dass sich kleine Gewichte auch summieren. :roll: :lol:


    Mir hat unsere Tour Spaß gemacht. Deshalb werde ich jetzt so langsam aber sicher meine Ausrüstung (bestehend aus einem Zelt und ner Exped Doublemad :lachtot: ) vervollständigen. Das nächste auf meiner Liste, wird ein gut passender Rucksack sein.


    Von daher würde ich euch für die erste Tour aber echt empfehlen, eher zu versuchen, Sachen auszuleihen. Ich konnte so halt auch testen, was mir wichtig ist.

  • Zum Thema "Rucksackgewicht" eine Anekdote aus meiner "Anfängerzeit":
    Ich überlegte schon Monate vor der ersten Tour, was ich alles mitnehmen will, was ich unbedingt "brauche". Die "großen Brocken" (Zelt, Rucksack, Matte) hatte ich mir schon in leicht gekauft (finanziell war das, über einige Monate verteilt, damals gut möglich für mich). Aber der Rest. Der Kleinkram. Ich sammelte alles in einem großen Wäschekorb, und legte den Rucksack daneben. Hm, das soll da alles rein? Geht nicht. Also erstes Aussortieren. Erstaunlich, wie viele der "dringend benötigten Dinge" ich dann doch nicht mitnehmen wollte. Der Rest passte in den Rucksack. Aber der war elend schwer. Ein Blick auf die Waage zeigte einen Wert jenseits der 20kg - geht gar nicht. Also ausräumen, noch mal sortieren. Ich glaube, ich bin dann mit 17kg oder so losgezogen. Dazu kam noch die vor Ort gekaufte Gaskartusche (geht nicht anders bei Anreise im Flieger) und die Wasserflasche...
    Nach der Tour sortierte ich nochmal aus. Brauche ich - brauche ich nicht - brauche ich - usw. Dann legte ich jeden einzelnen Gegenstand auf die Küchenwaage und trug das Gewicht in eine Tabelle ein. Gebraucht habe ich das nicht unbedingt, aber es war aufschlussreich, wie sich so viel Kleinkram aufaddiert. Hier 20g mehr, dort 80g, und was sind schon 320g, wenn es um das gute Gefühl geht... Ratzfatz hat man das Gewicht von einigen Tafeln Schokolade zusätzlich im Rucksack.
    So hat sich dann, nach drei Touren, eine durchaus brauchbare Ausrüstung gefunden. Meine Versuche, mich mit dem einen oder anderen UL-Artikel anzufreunden, sind gescheitert, und inzwischen habe ich alles beisammen, was ich brauche. Und etwas "Luxus" dazu, auf den ich nicht verzichten will. Und inzwischen weiß ich aufgrund vieler schmerzhafter Kilometer, wo meine persönliche Wohlfühlgrenze beim Rucksackgewicht ist. Das ist eine Erfahrung, die jeder selbst machen muss, da helfen einem die Erfahrungswerte anderer nicht weiter. ;)

  • Die eigene körperliche Fitness ist auch ein wichtiges Thema. Gezieltes Rückenkrafttraining, Konditionstraining, Eigengewichtsreduktion hilft auch!


    Je nach beabsichtigter Tour muss auch technisches Material mitgeführt werden. Bei längeren Touren in abgelegenen Gegenden sollte man schon mal über 20 kg tragen können.



    LG Roger, Nicole und Zorro.li

  • Die eigene körperliche Fitness ist auch ein wichtiges Thema. GezieltesRückenkrafttraining, Konditionstraining, Eigengewichtsreduktion hilft auch!


    Ich bin in den letzten Jahren gut ohne gezieltes Training ausgekommen und eine Eigengewichtsreduktion habe ich nicht wirklich nötig. Das kann man vielleicht jemandem empfehlen, der 20kg Übergewicht hat, aber sonst? ;)
    Ich fahre ausschließlich Fahrrad und ansonsten besteht mein Training aus "Raus in die Natur." Unvernünftig? Vielleicht, aber da ich bislang alle meine Touren trotz teils widriger Umstände durchgehalten habe, scheint das bei mir wohl zu funktionieren.

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