Vater oder Mutter - Wer ist "wichtiger"?

  • Ich achte auf beides.
    Wenn es geht auch auf die Vorfahren.


    Aiden zb. kam sehr nach seinem Vater.
    Baasies kommt eher nach seiner Oma/Mutter.
    Jaano scheint nach seiner Oma zu kommen,
    was man jetzt schon sieht.


    Aber was auch wichtig ist, wie die Hunde sind im
    Haushalt. Ob jetzt Vater, Mutter, Oma, andere
    Hunde...


    Zuletzt ist es neben eigener Erziehung auch ein
    "hauch Glück"

  • Das wollte ich jetzt nicht sagen :D
    deswegen das WENN die alle bellen (heißt nicht das die sobald die 5 oder mehr Hunde haben die auch laut sind). Finde aber, dass es meistens bei vielen Hunden eher darauf hinausläuft z.B. Wenn nur einer dabei ist der die anderen irgendwie alarmiert und ansteckt.
    Bei 2 Hunden kann man denke ich auch noch mehr drauf einwirken als wenn 6 eine Eigendynamik entwickeln und mal loslegen.

  • Ansonsten sind mir die Eltern nicht so wichtig wie die Großeltern bzw allgemein die Vorfahren. Nur weil die Eltern klasse sind heißt es nicht dass der Welpe auch nur alles Tolle mitbekommt. Wenn schon Fehler bei den Großeltern drin waren können die auch rauskommen.

    Eben.
    Ob nun Großeltern oder Vollgeschwister der Elterntiere, ich versuche immer möglichst viel über die ganze "Familie" zu lernen (zum Glück bei einer recht kleinen Rasse wie meiner durchaus kein Ding der Unmöglichkeit).
    Denn nur weil einer aus einem Wurf vielleicht ganz toll geworden ist, würde ich dieses Tier nicht als Mutter/Vater wollen wenn mehrere seiner Vollgeschwister zum Beispiel totale Biester, Schissbuxen oder vollkommen mit dem Leben überforderte Knallerbsen wären. Oder was auch sonst immer - gibt ja für jeden andere No-Gos.


    Ganz "böse" gesagt ist ein Elternteil ja auch nur ein mögliches Resultat aus der Verpaarung der Großeltern. Da ist also sicherlich mehr drin als nur das, was am Ende bei diesem Elternteil auch ausgeprägt wurde. Und eine Chance darauf, dieses unausgeprägte/unsichtbare "mehr" zu sehen hat man vielleicht dann, wenn man die Familie anschaut.




    Natürlich geht das nicht immer, ich würde auch nicht sagen dass es für mich ein Muss ist. Aber zumindest freue ich mich immer sehr über die Chance, mehrere Hunde aus einem engeren Verwandschaftsverhältnis kennen lernen zu können.

  • Mir war die Mutter bei Ally wichtiger.
    Der Vater war einfach in unerreichbarer Nähe, also hab ich mich da auf die Beschreibungen verlassen.


    Allgemein is mir die Hündin allerdings immer nen Tacken wichtiger, das kann ich halt immer besser einschätzen weil die Rüden halt oft echt weit weg sind.

  • Natürlich nimmt man nicht einen Rüden, der die selben Schwächen zeigt.
    Aber nicht um "auszugleichen", sondern damit die Schwächen der Hündin hoffentlich dann in Folgegenerationen herasusgemendelt werden können.
    LG von Julie

    Und man muss dazu sagen, dass man dann auch beim Partner nicht das gegensätzliche Extrem nehmen sollte, sondern den, der am typvollsten ist.


    Ist die Hündin also zu groß, nehme ich jeinen zu kleinen Rüden, sondern einen, der das Idealmass hat. Um mal ein ganz einfaches Beispiel zu nennen.

  • Hey


    Viel zu viel Augenwicherei mit der "künstlichen Zuchtauswahl/Selektion".


    "Alles, was im Kosmos existiert, ist die Frucht von Zufall und Notwendigkeit (Demokrit)."

  • Mir waren bei Emma Mutter und Vater wichtig.
    Ich hatte sozusagen die Wahl zwischen zwei Würfen (die lagen einen Monat auseinander). Bei Wurf 1 kannte ich nur die Mutter. Tolles Tier, super Charakter. Aber den Deckrüden konnte ich leider nicht kennenlernen.
    Bei Wurf 2 (aus dem Emma ist) konnte ich sowohl die Mutter als auch den Vater kennenlernen. Die Hündin war charakterlich anders als die von Wurf 1 (anders, aber genauso toll). Daher nahmen sich die Hündinnen für mich nicht viel. Der Vater von Wurf 2 gefiel mir total. Und da ich die Möglichkeit hatte, ihn kennenzulernen, kam für mich nur Wurf 2 infrage. Obwohl ich da noch einen Monat länger warten musste :lol:
    Der Deckrüde von Wurf 1 war laut Beschreibung des Züchters und den Infos vom LCD auch ein klasse Rüde, aber da ich ihn nicht kennelernen konnte, fiel das für mich raus.
    Klar, das Glück hat man nicht immer, aber wenn die Möglichkeit besteht, würde ich es immer wieder so machen.

  • Also, für mich spielt der Rüde zwar eine Rolle und im Idealfall die, das er bei der Welpenaufzucht dabei ist - aber das ist doch eher selten.

    Naja, ob jetzt der Vater oder ein anderer Rüde dabei ist, spielt nicht so eine große Rolle für mich. Aber ich finde es schon gut, wenn die Welpen in einer Gruppe mit mehreren erwachsenen Hunden verschiedenen Alters und Geschlechtes aufwachsen. Ist ja bei den meisten Züchtern eh gegeben...


    In der Gebrauchshundezucht wird meiner Meinung nach viel zu viel Wert auf den Rüden gelegt.
    Sieht man auch sehr deutlich, dass in die Ausbildung und Präsentation der Hündin deutlich weniger investiert wird. Ich bin mittlerweilen der Überzeugung, dass die Hündin - nicht nur verhaltenstechnisch - den größeren Einfluss auf die Welpen hat und es nur sehr wenige Rüden gibt, die sich wirklich so dominant vererben, dass man ihr Erbe auch deutlich erkennen kann.

    Analog zur deutschen Pferdezucht, wo man ja beim lesen der Stammbäume und auch bei den Werbetexten für z.B. Auktionspferde manchmal glauben könnte, die ganze Männerpferde würde dass alles ganz unter sich machen, komplett ohne weibliche Beteiligung. :D


    Ich mein, ja, ich weiß, das ist wegen der größeren möglichen Nachkommenzahl von männlichen Tieren durch die man bessere Ausagen über deren Vererbung als über die der weiblichen Tieremachen kann, und auch, dass natürlich gute Züchter von deutschen Sportpferden ihre Stutenfamilien auch hegen und pflegen... aber parallel zur Hundezucht wird dieses Phänomen weniger, je weiter man von den "Massenrassen" weggeht, also je weniger ein einzelner Hengst zum decken kommt.


    Und wenn man dann mal z.B. in der Araberzucht guckt, da sind die Stutenfamilien/Mutterlinien regelrecht heilig.

  • Mir ist die Hündin wichtiger. Klar, der Rüde sollte gesund sein und dem Rassestandard entsprechen. Aber da muss ich mich ja meist auf die Aussagen des Züchters verlassen. Die Hündin hingegen erlebe ich live - und wenn mir die Hündin gefällt, beide Tiere gesund sind, auch bei den Großeltern keine schwerwiegenden Erkrankungen vorlagen - dann gefallen mir auch die Welpen.


    Oder anders gesagt: es können alle Vorfahren noch so gesund sein und top aussehen, käm mir die Hündin bei einem Kontakt komisch vor, würde ich mich dennoch gegen einen Welpen aus dem Wurf entscheiden. Wenn allerdings die Vorfahren allesamt bekannt wären für Stehohren bspw., obwohl eigentlich Kippohren gewünscht sind, und die Hündin aber vom Verhalten beim Kontakt top ist. Dann wären mir die "falschen Ohren", die vielleicht oder sogar sehr wahrscheinlich vererbt werden, egal.


    Ich denke, die ersten Wochen sind sehr prägend. Daher sind mir da weniger die Gene wichtig, sondern vor allem die Hunde, die im Haushalt mit den Welpen leben. Und natürlich insgesamt das Umfeld, in dem die Welpen heranwachsen.

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