Unkontrollierbare Hundebegegnungen an der Leine

  • @anfängerinAlina
    Sorry das muss ich überlesen haben.
    Also wie es weitergehen soll gute Frage, ich will auf jeden Fall an mir arbeiten um Ihm zu erklären das er nicht sosein muss, wenn ein Hund entgegen kommt.

    Entspannungssignal aufzubauen ist mit unserem Hund etwas schwierig, wenn ich es mit Leckerchen mache dann fährt er bei jedem Leckerchen wieder hoch bzw. ist von anfang an in einer Arbeitserwartungshaltung.
    Mit Lob und Streicheleinheiten aufbauen auch eher schwierig weil er einfach so ein Kasper ist. Vorschläge?

    Hundekontakte ja aber ich Suche erst mal entspannte souveräne Hunde, habe vorhin schon mit einer Nachbarin gesprochen die hat eine Souveräne echt coole Hündin, diese haben wir auch schon öfters beim spazieren gehen gesehen aber ich konnte noch keinen kontakt herstellen, da mein Hund ja Level 10 war.

    Die Trainer meinten:
    Die Welpengruppentrainerin "ach der ist noch jung"
    1te Trainerin "Aussitzen und ruhig stehen bleiben" hä???
    2ter Einzeltrainer "Mit Futtertube vor der Nase am Reiz vorbei Führen, es ist egal wie du führst hauptsache du führst" ich habe gesagt ist doch ablenkung, "egal hauptsache du führst"
    3ter Einzeltrainer, den Hund durch schnalzen der Leine maßregeln und vom Reiz weg gehen
    4ter Einzeltrainer Schläuche vor den Hund werfen wenn er zum anderen Hund hin will wenn er ruhig neben dir ist loben. (Muss gestehen das hat gut Funktioniert, ist aber im alltag nicht immer ausführbar wenn ich z.b. einen schlauch vor ein Pferd werfe und dieses erschrickt)

  • Meine Frage war eher nach der Motivation. Also was ihr schätzt, warum der Hund sich überhaupt so verhält. Welche Gefühle ect. zugrunde liegen. U.a. da wir das von hier aus nicht sehen können, kommen eben so viele grundverschiedene Tipps zusammen.

    Es tut mir auch leid, dass du bis jetzt so viel Pech mit den vielen Trainern hattest, davon gibt es einfach viel zu viele unfähige. :/

    Entspannungssignal kannst du in so einem Fall auch aufbauen, indem du den Reiz (z.B. Geruch, Wort) verknüpfst, wenn der Hund sich von selbst gerade zufällig schlafen legt/entspannt.

    Habe mir deinen verlinkten Thread noch durchgelesen eben, schade, dass der eingeschlafen ist, habt ihr das alleine in den Griff bekommen? Vielleicht doch mal die Schilddrüse checken? :(

    Edit: Das mit der Nachbarshündin klingt super, ich drücke die Daumen, dass es klappt. :bindafür:

  • @anfängerinAlina
    Leider weiß ich nicht warum er sich so verhält die Trainer meinten, von er ist halt so bis er ist Respektlos.
    Ich selber denke es hat Ihm seither niemand richtig gezeigt wie er sich verhalten sollte, ich habe das bis jetzt nicht geschaft ihm zu vermitteln :-(

    Entspannungssignal geben wenn er sich von selbst zum schlafen legt da weiß ich wer die Ohren spitzt und mich anschaut und fragt "Was, was hast du gesagt, was soll ich tun???"

    Ein solch ein Wort haben wir auch zu Hause z.b.vor dem Schlafen gehen sage ich Ihm "Gute Nacht" worauf er sich dann mit einem tiefen atmer ablegt und schläft.

    Oder auch sage ich ihm "bissle Schlafen" dann legt er sich auch hin und Schläft, aber unter ablenkung würde das nie Funktionieren.

    Der andere Thread naja daran Arbeiten wir ebenfalls immer noch :-(

  • Ich stelle die Frage noch mal anders: Welche Emotion liegt dem Verhalten zugrunde? Also z.B. bei den Hundesichtungen: Ist es Frust weil er nicht hin kommt? Ist es Verzweiflung, weil er in seiner Kommunikation durch die Leine eingeschränkt wird? Ist es Unsicherheit, weil er nicht weiß, wie er mit den anderen Hunden umgehen soll etc. Da gibt es ganz unterschiedliche mögliche Hintergründe. Die würden mich interessieren.

    Das Entspannungssignal soll auch gar nicht bewirken, dass der Hund umfällt und einschläft, wenn du es draußen bei hohem Stresslevel gibst. :smile: Es soll nur ein Entspannungshormon im Körper freisetzen, so dass der Hund mit dem Puls ein kleines bisschen runter kommt. Lies dir vielleicht mal ein paar Artikel darüber durch, wenn du Zeit hast. Hier z.B. http://cavecani.de/wissenswertes/…-hundetraining/

    Ich kann mir vorstellen, dass du mittlerweile auch ziemlich verzweifelt bist, gerade wenn das Problem aus dem anderen Thread ebenfalls schon so lange besteht. Ich hoffe, dass du hier passende Tipps aus den Beiträgen rausziehen kannst, aber es ist eben schwierig, so auf die Entfernung. Ruhe bewahren und nichts überstürzt umsetzen wäre meine Devise. =)

  • Hallo,

    ich habe jetzt nicht alles gelesen. Vllt könnte man erstmal dafür sorgen, dass dein Hund lernt, in ruhiger Grundstimmung nach draußen zu gehen. Wie ist es denn, wenn er merkt, jetzt geht es gleich raus? D.h. was passiert, wenn du die Leine und das Halsband holst? Dreht er da schon auf?
    Ich habe bei Newton immer darauf geachtet, dass alles absolut ruhig abläuft. D.h. das Halsband wird erst angelegt, wenn er sich ruhig verhält. Die Leine wird erst eingeklickt, wenn er sich ruhig verhält. Die Wohnungstür geht erst auf, wenn er sich ruhig verhält. Die Haustüre geht erst auf, wenn er sich ruhig verhält. Ruhe, Ruhe, Ruhe, Ruhe.

    Das kann man sicher auch auf den Spaziergang ausdehnen. Es wird dann eben nur weiter gelaufen, wenn er sich ruhig verhält. Generell habe ich das einfach immer so gemacht. Futter gibt es erst, wenn man sich ruhig verhält. Die Box geht erst auf, wenn man sich ruhig verhält. Man kann das beliebig auf alles übertragen. Natürlich hört sich das jetzt nach einem langweiligen Hundeleben an, wenn so viel Wert auf Ruhe gelegt wird. Aber Newton ist zu einem sehr entspannten und unkomplizierten Hund geworden, der trotzdem bei jeder Action, die ihm geboten wird mitmacht. Deswegen werde ich das beim nächsten Hund auf alle Fälle wieder so machen.

    In wie fern das alles bei einem dreijährigen Hund (noch) umsetzbar ist, kann ich nicht beurteilen. Einiges von diesem Verhalten dürfte durchaus schon ritualisiert sein. Was es umso schwerer macht, es in den Griff zu bekommen. Er wird ja auch einiges an Gewicht haben. Spike aus der Hundeschule wiegt 43kg. Stelle mir das nicht lustig vor, wenn der an der Leine tobt...

    Hast du mal bei Reizen versucht, einen großen Bogen zu laufen? Das mache ich mit Newton gerade so, wenn wir an der kurzen Leine anderen Hunden begegnen. Das klappt super bei uns.

    Grüße,
    Rafaela

  • zum Gehorsam
    ob es wirklich Gehorsam ist oder nicht weiß ich nicht, denn wie gesagt ist ein anderer Reiz da bin ich abgeschrieben, was einen auch traurig macht wenn der Hund dann mal 45min ohne nach einem zu sehen mit nem anderen Hund spielt.
    Klar wenn ich Ihn dann rufe ist er da aber ansonsten nicht.

    Kann ich nicht nachvollziehen.
    Soll der Hund Angst haben, dass du ihn verlässt?
    Ein gehorsamer Hund ist für mich ein Genuss. Nirgends steht geschrieben, dass Gehorsam durch Knechtung erfolgen muss.

    Man kann das "Problem" nicht wegclickern, aber man kann mit Training zum Erfolg kommen. Udn Training bedeutet Fleiss und Zeit.

  • @RafiLe1985
    Ich weiß nicht ob es richtig rüber kam, es ist nicht so das unser Labbi völlig aus dem häuschen ist wenn es raus geht oder wenn wir draussen sind, also im Sinne vom aufgeregt hin und her laufen oder anspringen usw.
    Er ist nur wenns nach draussen geht innerlich aufgeregt, also Puls geht hoch, hecheln beginnt, Atemfrequenz erhöht, blicke werden ruckartiger also im sinne von umgebung scannen.

    Einen Bogen laufen haben wir bereits versucht wenn auch nicht immer möglich (enger weg), dann ist es so das unser Labbi sich quasi um mein Fuß (Knie) herrumschaut eindreht um den Hund anzuschauen.

    @Liv
    Nein Angst das ich ihn verlasse soll und brauch er ja nicht haben

    Z&B ich habe es Heute morgen mal versucht an kurzer Leine, ein Hund kam in der ferne als unser Labbi Ihn gesehen hat (Ohren nach vorne) hab ich einfach mal geclicked, (etwas ungewohnt weil ich in einer solchen situation nie geclicked hätte), er hat dann ganz hastig den kopf nach mir umgedreht und das Leckerchen genommen dabei sich abgesetzt, blick sofort wieder zum Hund, also ich gleich wieder auf den Clicker, er wieder den Kopf zu mir gedreht (leider hat das leckerchen etwas länger gebraucht um zu ihm zu kommen, hat er mich weiter angeschaut), leckerchen kassiert, dann war der Hund auch schon neben uns, unser Labbi sich eingedreht um wieder den Hund anzuschauen ich wieder auf den clicker, er sich wieder zu mir umgedreht und leckerchen kassiert dann sind wir weiter gelaufen.
    Im grossen und ganzen war die Stimmung sehr hecktisch und nervös, die Frau mit dem anderen Hund hat mich auch wie doof angeschaut warum ich sie anclickere LOL

    Das beste war er erste Blick nach dem ersten Click in der Art "Hä bist du doof warum bekomm ich n click dafür das ich den anderen Hund erblicke"

  • Ist doch absolut klasse!

    Und nun das festigen.
    Bis das sicher sitzt.
    Dann, Komando drauflegen.
    Und fertig!

    SUPER!

    Und dann wird das später (ZEIT LASSEN!!!!) wieder ausgeschlichen.

    Jetzt ists eine Krücke für deinen Hund, die Welt wieder entspannter erleben zu dürfen. Mit "ohne" Puls.

    Glückwunsch! Ging bei meinem Border nicht so schnell.

    Der musste erst aus vollkommener Hysterie herauskommen, der arme.

  • Ich finde, das klingt gut. Die Hektik wird es euch evtl. nicht nehmen, die sitzt dann doch eher im gesamten Alltag und ist evtl. auch "krankhaft", also TA-Sache. Aber für die Hundebegegungen ist es doch erfolgversprechend, oder nicht? Bögen würde ich generell immer laufen. Das macht ihr gar nicht? Ich mach den Bogen immer so groß, wie der Weg es zulässt. Klar ist es oft auch eng aber sogar ein Eindrehen des Körpers kann Hunden da schon einen angedeuteten Bogen suggerieren.

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