Unser Labrador Welpe knurrt, bellt und beißt

  • Ich weiß ja nicht was du mit Kopfarbeit meinst, aber ich würde es mal weglassen.


    Auslastung, Training usw - all das kommt später.

  • Hallo,


    ich antworte direkt auf den Eingangspost. 10 Wochen alte Welpen brauchen vor allem eines: Ruhe! Macht lieber zu wenig mit ihr als zu viel.Bei Newton haben mit 10 Wochen die Ausflüge zur Pipi-Wiese komplett ausgereicht. Gegen Abend habe ich ihn sogar immer getragen, weil ich den Eindruck hatte, dass es sonst zu viel wäre...
    Eine Stunde Welpengruppe (eine gute mit einer kompetenten Trainerin) ist vollkommen ausreichend. Eine "Hundeschule" in Sinne von gezieltem Training würde ich noch weglassen. Da würde ich frühestens mit 16 Wochen anfangen. Oder noch später.
    Beißhemmung muss die Kleine erst noch lernen.Wenn sie euch in die Hand zwickt, kurz und laut Aua sagen, Kong als Ersatz anbieten und ignorieren.
    Ansonsten würde ich gucken, dass sie möglichst nicht mehr so oft überdreht und viel viel Ruhe hat.
    Dass sie sich nicht meldet, ist normal. Um sich melden zu können, muss sie erstmal komplett stubenrein sein. Bzw. manche Hunde melden sich sehr dezent. Newton stellt sich zum Beispiel einfach vor mich hin und glotzt mich an. Wenn er nicht mal richtig Terror gemacht hätte, weil es dringend war, wäre ich nicht auf die Idee gekommen, dass er raus muss, wenn er mich so anglotzt. ;)


    Grüße,
    Rafaela

  • Hallo Zusammen,
    Barath ( 12 Monate) meldet sich auch nicht lautstark ,wenn sie raus muss. Sie geht dann einfach vor die Haustür und bleibt dort stehen oder sie maschiert im Flur auf und ab.
    Lg

  • Ach schimpfen haben wir natürlich erfolglos versucht. Ergebnis wird euch ja bekannt sein.


    Haben wirklich alles versucht. Spielzeug als alternative, schimpfen, mit Leckerli ablenken, kurz wegsperren. Mehr ist mir nicht eingefallen. Hab sie sogar einmal am Fell gepackt aber das war kontra produktiv.

    Ihr habt viel zu viel versucht, egal, was man (auch falsch) macht, nichts "fruchtet" innerhalb kurzer Zeit.
    Bei einem Welpen braucht man vor allen Dingen:
    Gute, stabile Nerven, Verständnis für ein Hundebaby und viel Geduld.


    Schimpfen, wegsperren, mit Leckerlies ablenken, bringt nichts.
    All das versteht der Welpe nicht bzw. kann er mit seinem, aus seiner Sicht vollkommen normalen Verhalten, nicht in den Zusammenhang bringen.


    Bis die Beißhemmung eintritt, hat der Welpe in etwa die 16.-20. Lebenswoche erreicht.
    "Stramme fünf Minuten" solltet ihr mit Humor nehmen, auch die gehören bis zu einem gewissen Grad dazu.
    Nimmt es Überhand, dreht er zu sehr auf, liegt es meist am Menschen, der dem Hundebaby zu viel Programm geboten hat.
    (Umwelteindrücke, zu wildes Spiel, zu viele neue Menschen, zu lange unterwegs gewesen etc.)
    Ein junger Hund benötigt viel Ruhe, um neue Eindrücke zu verarbeiten.
    Kann er das nicht, dreht er über.
    Kopfarbeit braucht ein Welpe absolut nicht, in neun Monaten könnt ihr damit anfangen.


    Nach müde kommt blöd.


    LG Themis

  • Hallo nochmals. Danke für euer gutes Zureden.


    Ich denke nicht, dass wir sie zu sehr beanspruchen, hab aber natürlich auch keine praktischen ERfahrungen.
    Vielleicht erkläre ich mal was ich mit Kopfarbeit meine. Ich möchte sicher nicht 9 Monate warten bis ich Ihr beibringen kann oder darf bis sie auf ihren Namen hört. Wir trainieren nur 5 Minuten am Tag dass Sie mich anschaut und auf Zuruf kommt. "Aus" hab ich auch versucht zu trainieren. Funktioniert eigentlich - es sei denn sie dreht wieder durch ;)


    Sie schläft wirklich viel am Tag und ich lass Sie auch ständig schlafen. Spielen kann man mit ihr nicht. Nach ihrer Auffoderung versuche ich es. Geht ca 10 Sekunden, dann verbeißt Sie sich und geht gezielt gegen Körperteile. Knurrt und beißt wie wild. Alles was bleibt ist flüchten. Spaß macht das auf alle Fälle nicht.


    Ihr schreibt nach Müde kommt blöd! Alles verständlich. AAAber. Sie schläft die ganze Nacht. Das erste was sie nach dem Aufstehen macht ist: Beißen!


    Ihr könnt sicher nachvollziehen wie das morgens ist....


    Ich habe die letzten Tage bewusst darauf geachtet sie einfach machen zu lassen. Wenn ich mit ihr rede in einem ganz ruhigen Ton. Keine Kopfarbeit. Nur ein kurzer Spaziergang ohne Leine, damit Sie toben kann. Das mache ich meist am Abend. Dann legt sie sich schlafen, ich geh Nachts 2x mit Ihr raus, nur ganz kurz zum lösen und lege sie wieder schlafen. Aber es ist jeden morgen das gleiche. 5:30 werd ich geweckt. Ich stehe auf und sie ist komplett im Spielmodus. Bellt, knurrt, beißt und hört einfach nicht auf.


    Ich komm schon auf ganz wilde gedanken sie mal zurück zu beißen. ich weiß nicht ob ihr das verharmlost aber sie gibt uns keine 20 sekunden auf dem Sofa ohne Angriffe :D


    Wir schimpfen nicht und behandelt sie ganz normal. Wenn Sie bellt weil sie nicht an unsere Körperteile rankommt, ignorieren wir sie.


    Ich weiß auch nicht weiter. Morgen ist wieder Welpenstunde. Aber auch der Trainer sagt im O-Ton; das wäre völlig normal. Ich muss sie echt mal aufnehmen. Das kann nicht normal sein. Versteht mich bitte nicht falsch. Ich lasse sie gern auf beißen und toben wie sie will. Meine einzige Sorge ist, dass ich nicht will, dass ihr das im Alter bleibt.


    Zusammenfassend kann ich den Tag wie folgt beschreiben:
    Schlafen, Beißen, Knurren, Bellen, Essen, Schlafen.... usw. Es gibt wirklich nichts anderen.




    Liebe Grüße


    Sebastian

  • Das habe ich auch versucht. ich habe aber den EIndruck, dass wenn ich die 10-15 Minuten täglich nicht laufe, sie tatsächlich viel zu wenig schläft. Dann sind die Wach- und somit Bell- Knurr- und Beißphasen noch länger :D


    Wenn Sie sich mit Ihren Dolchzähnchen festbeißt, bekomm ich meine Hand gar nicht so einfach raus. Ich versuche AUA zu sagen und sie zu ignorieren. Wenn ich weg gehe müssen meine hosen und socken dran glauben. Habe ich es geschafft aufs Sofa zu flüchten, bellt sie wie wild. Scheinbar steht sie sehr auf Zerrspiele. Nur zerrt Sie halt an den falschen Dingen. wenn ich Ihr etwas anbiete, lässt sie kurz ab, schnüffelt und geht wieder zielgerichtet gegen die hand.


    Wir schauen dass Sie nicht überdreht. Wenn wir uns mit ihr beschäftigen dann wirklich gaaaaanz ruhig. Aber wie gesagt 10 Sekunden dann gehts ab.


    Grüße

  • Wenn deine Maus wieder anfängt zu beißen gib ihr mal eine Alternative in die sie beißen kann. Das kann ein hundegeeignetes Kuschltier sein oder ein Kauartikel. Behalte sie dann bitte im Auge damit sie nichts verschluckt.


    Keine hektischen Bewegungen, das könnte sie als Spielaufforderung verstehen. Welpen spielen nun mal mit den Zähnen und entdecken dadurch ihre Umwelt. Wenn sie durch Zerrspiele zu sehr aufdreht warte damit noch ein paar Wochen.


    Vielleicht hilft dir auch wenn du ein Handtuch um deine Hand wickelst und sie drauf rumkauen lässt.


    Mein erster Hund hat als Welpe auch viel gebissen und ich muss es hier leider nochmal wiederholen: Das ist wirklich normal und keine Angst es wird auch nicht so bleiben. Ich kenne keinen Hund der die Beißhemmung nicht gelernt hat.


    Für die Welpenerziehung brauchst du sehr viele Nerven. Und wenn du denkst du hast keine Nerven mehr dann stellt dein Welpe wieder etwas an. Also… ruhig durchatmen. Irgendwann bist du stolz auf dich dass du es durch diese Zeit geschafft hast!

  • Trotzdem wage ich zu behaupten, dass ihr einen normalen Welpen habt.
    Ihr habt sie erst zwei Wochen und in den zwei Wochen schon viele zu unterschiedliche Methoden ausprobiert, das kann ein Hundekind nicht verstehen.
    Wenn deine Frau schon Angst vor dem Welpen hat und ihr so verzweifelt seid, lasst die Hundetrainerin oder den Trainer der Hundeschule zu euch nach Hause kommen.


    Geht mit ihr in die Natur, damit sie sich austoben kann.
    Sie sollte die Welt erkunden und entdecken.


    Es dauert einfach seine Zeit, noch ist es ein Welpe.


    Holt euch Hilfe, wenn euch der Welpe überfordert.

  • Puh in den ersten 2 Wochen sah ich aus als hätte ich viele (stümperhafte) gescheiterte Selbstmordversuche hinter mir. Schön sahen Hände und Arme nicht aus, Trotz dessen, dass ich immer einen Pulli getragen hab (war noch im Winter). Ich würde mir vorerst keine allzu großen Sorgen machen, oder wirklich einfach mal den Hundetrainer nach Hause kommen lassen.

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