Erster Hund: Rottweiler // Tipps und Erfahrungswerte wären super!

  • Gewalt? Geht man nicht gemeinsam mit dem Hund in die Schule? Muss man die Aufgaben dort nicht gemeinsam erledigen?
    Ich gebe doch den Hund nicht einfach ab, und gehe nach Haus?

    Ja, ihr geht gemeinsam hin. =)


    Ein Leinenruck ist Gewalt, Dinge wie Alphawurf oder Schnauzgriff (google mal) sind Gewalt,
    Wasserpritzer, Rappeldosen - sind psychische Gewalt.


    Natürlich schreckt jeder vor einer Welpenschule zurück der sieht dass die Hunde dort getreten, geschlagen oder sonst was werden.
    Doch 2"Gewalt" geht in der Hundeerziehung viel weiter.


    Ich hatte mal im Zooladen ein Erlebnis:


    Ein Pärchen war mit einem Welpen (wohl gerade 8-10 Wochen alt) dort zum Geschirr kaufen.
    Ich war mit Arek auch da und hab ihn bei mir gehalten.
    Der Welpe wollte nicht zu Arek - hat sich bei Herrchen versteckt.


    Also bin ich stehen geblieben und wollte warten, bis Herrchen und Welpe einen Bogen um micht machen.


    Herrchen hat den Welpen mit den Worten "Guck mal, ein Hund, geh mal schnuppern" zu arek geschleift (an der Leine)
    Arek hat natürlich auch interessiert geschnuppert. Welpe wollte sich - ganz unsicher - hinter Herrchen verstecken - konnte aber nicht - weil Leine.


    Das ist keine "Gewalt" in dem Sinne - aber was hat Welpe gelernt? Da ist eine "Gefahr" - wie lächerlich es für uns ist, wenn der Hund unsicher ist, hat er Angst und es ist eine Gefahr.
    Bei Gefahr bietet Herrchen mir keinen schutz, sondern schleift mich auch noch dahin - suboptimal würde ich sagen.
    Ein Welpe, der Schutz findet wenn er ihn sucht, der selber entscheiden darf WANN er die Gefahr untersucht und als gefahrlos einstuft, ist viel sicherer und hat viel mehr Vertrauen zum Herrchen als "Rudelführer".


    Zumahl es auch ganz anders hätte laufen können.
    Die kannten ja meinen arek nicht - was wäre wenn Arek plätzlich geknurrt oder geschnappt oder schlimmeres getan hätte. Dass arek so was nicht tu wusste in dem Moment ja nur ich.
    Dann hätte Welpe gelernt "Herrchen schleift mich zur Gefahr - und ich werd im gebissen" - super klasse Start für eine vertrauenvolle Bindung würde ich sagen ;)

  • etwas aufwändiger ist es mit rottis und deren mixen in NRW schon. Man braucht den grossen Sachkundenachweis. Den macht man beim mtstierarzt. Der rotti steht in NRW aauf Liste 2 also musst ddu genaugenommen vor der Anschaffung in haltungserlaubnis beantragen. Machst du s erst danach darfst du bis ddu die eErlaubnis hhast dein Grundstück nicht verlassen. Dann gibt es ja die Maulkorb u leinenbefreiung die man per wesenstest machen muss. Für die liste 22 Hunde muss das kein amtsvet sein sondern kann auch ein Sachverständiger sein.kann manches mal einfacher sein meiner Erfahrung nach.
    Haftpflichtversicherung habe ich bei der agila die unterscheiden nicht nach Rasse.

  • Ich verstehe was du meinst!
    Viele holen sich einen Hund zum knuddeln, weil sie Ihrer Tochter ein Geschenk machen wollen, oder einfach so.
    Ein Hund ist aber ein Lebewesen und kein Teddybär. Es macht auch viel mehr Spaß, den Hund als treuen Begleiter zu halten
    als als Teddy. Ich bin mir der Verantwortung bewußt. Ich möchte einen Rottweiler, weil ich mich mit diesem Hund identifizieren kann.
    Ich kann mir keinen anderen vorstellen.

  • Siehst du, noch etwas dazu gelernt! Dann werde ich mich mal beim ADRK nach Züchtern in meiner Nähe erkundigen! Danke !
    Warum ein Rottweiler? Ich beschäftige mich seit Jahren mit diesem Hund. Nur konnte ich mir bis jetzt keinen leisten.
    Und damit meine ich nicht finanziell. Mein Cousin hat einen Chihuhua und ein anderer einen Pudel. Ich wusste aber sofort:
    Wenn ich mir einen Hund hole, muss es einer sein der mir ähnelt. Einer , mit dem ich mit identifizieren kann. Und da war schnell kalr:


    Rottweiler

  • welche Eigenschaften eines Rottis passen denn deiner Meinung nach zu dir?

  • Ich verstehe was du meinst!
    Viele holen sich einen Hund zum knuddeln, weil sie Ihrer Tochter ein Geschenk machen wollen, oder einfach so.
    Ein Hund ist aber ein Lebewesen und kein Teddybär. Es macht auch viel mehr Spaß, den Hund als treuen Begleiter zu halten
    als als Teddy. Ich bin mir der Verantwortung bewußt. Ich möchte einen Rottweiler, weil ich mich mit diesem Hund identifizieren kann.
    Ich kann mir keinen anderen vorstellen.


    Nihct nur die "üninformierten Welpenkäufer die dem kind eine freude machen wollen" machen "Fehler".
    Du wirst Fehler machen, ich habe Fehler gemacht - das ist so.
    Frage ist natürlich auchw as jeder als Fehler interpretiert.


    Ich kenne viele die zischen und picksen und wasser spritzen und Leinen rucken. Für mich wäre das nichts. Aber sie kommen damit klar, für sie ist es der richtige weg - und viele Hunde haben trotzdem ein gutes Verhältnis zum Halter.
    Jeder muss seinen eigenen Weg finden.


    Ich wollte eigentlich nur nahelegen, dass man sich bei der Hundeerziehung nicht immer auf den "gesunden Menschenverstand" verlassen kann - denn man muss sich in den hund einfühlen - da kommt man mit Menschenverstand nicht immer weiter ;)


    Am zweiten Tag als Arek hier einzog, hat er mich (als ich ihn vom Stuhlbein was er anknabberte weggeschoben habe) angeknurrt.
    Ich war total perplex und auch etwas verängstigt.
    Mein Menschenverstand hat mnir gesagt "Der darf mich nicht anknurren, das ist gefährlich, ich muss mich schützen, der Hund muss lernen auf mich zu höhren anstattmich an zu knurren" - ich habe Rat per PN bei jemandem aus einem Forum gesucht wo ich der Menung war, dass die sehr gut mit ihren Hunden umgeht.


    Ich hatte Glück und gute Tips/Argumente bekommen.
    In der Situation hätte ich aber auf fast jeden "gehöhrt" - da käme mir auch Wasserflasche nicht schlimm vor - ich tue dem Hund ja nicht weh - ist ja nur n Wasserspritzer.
    Und schwups, hätte ich ohne böse Absicht auch schon Fehler gemacht (naja, Arek reagiert sicher nicht bei wasserspritzern, er ist nicht sensibel - aber mit dieser Methode kann man sich einiges kapuut machen - ähnlich wie bei den Rappeldosen).
    Erst als ich über wasserspritzer usw. gelesen habe, kam mir in den Sinn wie blöd ich das finde und wie stark nach hinten das losgehen kann.


    Gerade in der Hundeerziehung muss man auch viel nach Bauchgefühl gehen und handeln - es ist auch nicht gut jede Handlung von Hund und Halter permanent zu hinterfragen und zu analysieren.
    Daher wird es immer was geben was man "optimaler" hätte machen können.


    Meiner Meinung nach ist aber das "Bild" vom Hund wichtig.
    Ich bin z.B. kein Freund der "Dominanztheorie".
    Viele denke:
    Der Hund zieht an der Leine - er will bestimmen.
    Der Hund bellt Farradfahrer an - er will die Situation kontrollieren.
    Der Hund will mit aufs Bett/Couch - er stellt die Rangordnung in Frage.
    Der Hund höhrt nicht sofort wenn ich ihn rufe - er will Bestimmer sein sieht mich nicht als Rudelführer.
    Der Hund knurrt mich an - er nimmt mich nicht ernst.


    ich habe oft das Gefühl, dass viele Leute in allem was der Hund tut 2Dominanz" sehen. Egal was der Hund "schlimmes" macht - er will mich unterwerfen, nimmt mich nicht als Rudelführer an, untergräbt meine Stellung usw.


    Zum einen denke ichd as damit fast alle Bedürfnisse des hunde falsch gedeutet werden.
    Der Hund zieht an der Leine - kann heiße er will einfach schneller dorthin wo es gut riecht.
    Der Hund bellt fahrradfahrer an - kann heißen, er hat Angst vor ihnen.
    Der Hund will aufs bett/Couch - er möchte die Nähe zur Famile, er möchte es weich
    usw ...


    Zum anderen, und das ist für mich der entscheidene Punkt:
    Ich denke es tut der Beziehung zwischen Mensch und hund nicht gut wenn man immer davon ausgeht, dass der Hund mich nicht ernst nimmt.
    Die Bezihung wird zu einem ständigen Machtkampf - ich muss mich ständig beweisen.
    Das ist doch furchtbar anstrengend.


    Ich mag keine Menschen die mich nicht ernst nehmen, bei denen ich mich ständig beweisen muss, mit denen ich ständig einen Machtkampf führen muss -
    Wenn ich davon ausgehe dass mein hund laufend meine Autorität untergräbt - dann mag ich ihn nicht mehr.


    Oh jeh - schon wieder so einen Roman geschrieben ...
    Vielleicht noch eine Buchempfehlung:
    http://www.buecher.de/shop/hun…jb3nv03f5ib70cvepo7ujs91/


    Es geht darum wie Hunde kommunizieren, warum sie sich verhalten wie sie sich verhalten.
    Warum wir Menschen ganz anders sind und es zu so vielen Missverständnissen in der Kommunikation zwischen Mensch und Hund kommen kann.

  • Hallo,


    ich würde mich auch eher beim ADRK umschauen. Vom IHV halte ich aufgrund persönlicher Erfahrung absolut nichts. Der ADRK ist vom VdH anerkannt.


    Mir gefallen Rottweiler auch sehr, aber als Ersthund hätte ich mir keinen zugetraut. Weiterhin würde mich die Tatsache abschrecken, dass er als Listenhund gilt. Leinenzwang und Maulkorbpflicht, nein danke.


    Ich freue mich aber immer, wenn ich einen Rottweiler treffe, der gut geführt und sozialisiert ist.


    Grüße,
    Rafaela

  • Hallo, vielleicht schaut der TE hier ja nochmal rein?


    Deinen favorisierten Rottizüchter kenne ich. Auch wenn der nicht im ADRK ist, ist er sehr gut, hat viele Preise und auch die Nachzuchten, die ich kenne, sind super tolle gesunde Tiere.
    Es gibt neben dem ADRK noch seit kurzem den Dissidenzverein DRV. Der hat strengere Verpaarungsregeln, weil im ADRK schon mit recht kranken Hunden gezüchtet werden darf. Dafür ist der Verein noch im Aufbau.


    Es ist, wie es immer ist. Züchter ist nicht gleich Züchter und Papier ist geduldig. Man kann nicht alle über einen Kamm scheren, nur weil manche nicht im richtigen Verein sind.


    Informiere dich gut über Rassekrankheiten sowie über die verschiedenen Linien der Rottizucht. Dazu hilft dir vielleicht auch das Portal "Workingdog". Außerdem wurde ja schon gesagt, dass es spezielle Haltergenehmigungen gibt, die man teilweise schon vor Anschaffung eines solchen Hundes einfordern muss.
    Ein Rotti als Ersthund kann durchaus gut gehen, wenn man mit guter Anleitung und gesundem Menschenverstand ran geht. Man muss sich wohl immer klar sein, dass es ein Gebrauchshund mit bestimmten rassespezifischen Eigenschaften ist. Für mich ist ein Rottweiler der große Traum. Mal sehen, wann ich mir den erfüllen kann :)

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