Starkes Sexualverhalten korrigieren?!?!

  • Wie gut steht denn dein Hund allgemein im Gehorsam und warum denkst du Du kommst mit einer lautere Stimme nicht weiter? Hast du es versucht?

  • Zumal was bringt es der TE wenn ein fremder Hund den Rammler maßregelt. Damit ist die ganze Sache doch nicht aus der Welt. Er wird höchstens diesen einen Rüden meiden.


    Für mich liest es sich ziemlich dramatisch. Du schreibst das der Hund "dominant" ist. Woran machst du das fest? Am Aufreiten? Am Knurren? Dies können auch Zeichen der Unsicherheit sein.


    Ich würde den Hund auf jeden Fall einem Arzt vorstellen. Der wird wahrscheinlich zur Kastration raten... Jetzt muss man sich fragen, ob es nicht vielleicht sogar Sinn macht einen Hund zu kastrieren, wenn er derartig übertrieben rumrammelt. Ich bin sonst sicher keiner, der eine Kastration empfiehlt, aber er kommt ja kaum zu Ruhe nur weil eine Hündin in der Nähe ist.

  • Hallo Manfred007,


    danke für deine Antwort.
    Da wir wussten, dass das die natürlichen Triebe des Hundes sind, deswegen sind wir zunächst auch nicht eingeschritten und wollten ihn "erstmal machen lassen" und die Hündin entscheiden lassen wie weit er bei ihr gehen kann. Nach ein paar Stunden merkten wir aber, dass das alles nichts nichts bringt und wollten ihn zunächst einfach nur ablenken mit Futter etc. Als das alles nichts brachte haben wir versucht ihn mal anleinen, um ihn runter zu holen, wie gesagt sowohl draußen als auch drinnen. Wir wussten mit Bestrafung sei es lautes "NEIN" oder "AUS" etc kommen wir nicht weit. Wie gesagt sind einfach Triebe die er nicht steuern kann.
    Wie gesagt wenn ich einen Hund beim spazieren gehen treffe gehe ich eigentlich nach ein paar Minuten wieder, weil ich weiß was später passieren wird. Finde es aber sehr schade, dass er dann kaum mit andern Hunden in Kontakt kommen kann.. :(

    Bitte versuch es mit einem Katrationschip, wenn er dann anderes Verhalten zeigt weißt du dass es an den Hormonen lag. Da würd ich gar nicht weiter rum experimentieren bis ihr da Bescheid wisst. Euer Hund hat so wie es jetzt ist extremen Stress und ihr habt ja sonst bereits (seit 4 Jahren!) alles versucht.

  • Hallo Zuckerfee,


    das hast du richtig Verstanden, er versucht auch andere Rüden zu besteigen, aber wenn man kurz mal an der Leine ruckelt und "Nein" sagt hört er auf. Da ist es eher ein Dominanzverhalten. Bei Hündinnen sieht es schon ganz anders aus, da hilft nur "wegschleppen".


    Wir haben ihn auch schon mit einem großen Labrador Rüden ausgeführt (den wir kannten), da wurde er auch mal in seine Schranken gewiesen und hat sich dann ganz gut mit ihm vertragen.
    Bei fremden Hunden habe ich auch ein bisschen Angst, wenn ich ehrlich bin, dass es nach hinten los geht.

  • Hab ich mich falsch ausgedrückt?


    Ich meinte:
    Wenn ein Rüde und ein Rüde sich treffen kann der Hund der TS wieder normalen Hudnekontakt lernen (KANN)
    Der Hund wird sich ja bei Rüden nicht sexuell reinsteigern ... oder?
    Warum sollte das gefährlich werden?


    Um Stress zu vermeiden (denke darin sind wir uns einig) müsste erst mal der Kontakt zu Hündinnen unterbrochen werden - wer weiß wie lange.
    Und in der zeit gar keinen Kontakt zu Hunden ... nun ja, wenns sein muss ok, aber wenn er lernen kann wieder normal zu spielen/mit anderen zu spazieren, ist das für ihn doch auch eine Bereicherung.


    Ich habe da jetzt nichts gefährliches drin gesehen ...
    habe aber auch keinerlei Erfahrung mit sexualtrieb gesteuerten hunden.


    Und ich hatte die TE so verstanden, dass ihr Hund Rüden erst mal ignoriert?
    (Ist ja schon mal ein gute Anfang)


    Meine Erfahrungen (wie gesagt, kein Sexualtrieb).
    Arek trifft nen Rüden und will rammeln, der Rüde sagt "Schluss" und Arek hgört auf und ist entspannt - Arek kann seine Umwelt wahr nehmen und schnüffeln und spielen und und und - das ist der idealfall


    2. möglickeit:
    Arek trifft auf Rüden und reitet auf - dem Rüden macht das nichts, er lässt es über sich ergehen, ist nicht sicher genug um sich durch zu setzen.
    ich hol arek aus der Situation aber er versucht immer und immer wieder den anderen zu unterdrücken (nimmt seine Umwelt nicht mehr wahr und hat auch keine "vernüftigen" Hundekontakte) - an der Leine gehst, aber auch nur so lange er an der Leine ist

  • Ja, mein Rüde steigt auch gern mal auf Rüden auf. Nur da bin ich als Halter gefragt es zu unterbinden (und zwar schon im Ansatz) und nicht mich darauf zu verlassen, dass der andere Hund meinem erklärt das es doof ist.


    Was so gefährlich daran ist, Hunde die sich fremd sind einfach mal machen zu lassen? Einfach der Grund das daraus eine ordentliche Keilerei entstehen kann. Immerhin scheint der Hund der TE in Sachen inartliche Kommunikation ein paar Defizite zu haben und es ist durchaus möglich, dass er eine Korrektur durch einen anderen Hund nicht unbedingt ohne zu Murren hinnimmt. Das wäre mir ein unnötiges Risiko.

  • Danke für eure Vorschläge!
    Ein paar nannten das jetzt Hypersexualität .... das schwebte mir auch schon im Kopf rum, aber ich dachte immer, dass das Rüden betrifft die alles rammeln wollen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. ( Kuscheltiere, Menschen,...

  • Danke für eure Vorschläge!
    Ein paar nannten das jetzt Hypersexualität .... das schwebte mir auch schon im Kopf rum, aber ich dachte immer, dass das Rüden betrifft die alles rammeln wollen, was nicht bei drei auf dem Baum ist. ( Kuscheltiere, Menschen,...

    Muss nicht aber kann. Bei euch Menschen hat ers ja früher auch versucht...

  • Ja, mein Rüde steigt auch gern mal auf Rüden auf. Nur da bin ich als Halter gefragt es zu unterbinden (und zwar schon im Ansatz) und nicht mich darauf zu verlassen, dass der andere Hund meinem erklärt das es doof ist.


    Was so gefährlich daran ist, Hunde die sich fremd sind einfach mal machen zu lassen? Einfach der Grund das daraus eine ordentliche Keilerei entstehen kann. Immerhin scheint der Hund der TE in Sachen inartliche Kommunikation ein paar Defizite zu haben und es ist durchaus möglich, dass er eine Korrektur durch einen anderen Hund nicht unbedingt ohne zu Murren hinnimmt. Das wäre mir ein unnötiges Risiko.


    Wenn ich meinem Hund im Ansatz verbiete andere Hunde zu besteigen - verbiete ich ihm die Kommunikation.
    Ich weiß nicht wie es bei dir ist - aber im Ansatz des Rammelns, geht Arek einfach nur auf den Hund zu.
    Manchmal schnuppert er, manchem geht er vorbei, manchmal stupst er an, manchmal fordert er zum Spiel auf ... und manchmal reitet er halt auf.


    Ich gebe dir Recht dass ich als Halter gefragt bin wenn mein Hund andere Hunde belästigt, oder wenn er sich selber so hoch puscht dass er gestresst ist.
    In genau solchen Situationen muss ein Hund rausgeholt werden.


    Doch nicht jedes Rammel bedeutet Stress für Hunde.
    Es gehört zur ganz normalen Kommunikation so lange es nicht exsessiv stattfindet. (meine Grenze liegt so bei 2-3 Sekunden Maximal)
    Diese Gradwanderung ist sicher nicht einfach und ich bin auch kein Freund davon die Hunde immer "einfach machen zu lassen".
    Aber meinem Hund die Kommunikation zu verbieten weil etwas "passieren könnte" - ist sicher auch nicht der richtige Weg.


    Vorfälle können immer passieren - es sei denn mein Hund darf absolut keinen Hundekontakt mehr haben.
    Genauso wie ich riskiere dass mein Kind sich ein Bein bricht wenn es auf dem Spielplatz spielen darf.
    Das gehört dazu.
    "Der Hund braucht sein Hundeleben. Er will keine Flöhe haben, aber er will die Möglichkeit haben sie zu bekommen" - keine Ahnung wer das mal gesagt hat.


    Natürlich kann ich keine absolut unverträglichen Hunde aufeinander los lassen - aber auch hier ist der Halter gefragt.
    Vernünftige Kontaktpartner zu suchen/finden (und das ist in Zeiten des Internets nicht schwer) und vor allem seinen Hund genau zu beobachten.
    Hunde senden normalerweise Zeichen aus bevor es eskaliert - da ist rechtzeitiges Eingreifen erforderlich.


    Dass ein Hund so wenig Tolleranz hat und sofort zubeißt, ist eher selten - und wenn das so ist, dann weißt der jeweilige Halter das auch und wird das vermutlich sagen.


    Wie unvertäglich der Hund der TE ist weiß ich nicht.
    Ob und Wie sie Hundekontakte getaltet wird sie selber wissen.

  • Ein paar nannten das jetzt Hypersexualität .

    Sexualität ist nicht trainierbar.


    Ich sag Dir mal, wie es normal ist: und zwar beginnt
    ein Rüde erst in der Nähe oder wenn direkt eine heiße
    Hündin vor Ort ist mit Sexualverhalten und das nicht
    ab ersten Tag der Hitze, sondern erst, wenn die Hündin
    paarungsbereit ist und einen Duft verströmt (kurz vor dem
    Eisprung), der den Rüden animiert. Besonders junge und
    unerfahrene Rüden legen damit Tage eher los und gilt
    auch noch als durchaus normal.


    Jetzt kommt Dein Rüde, der ist 4 J. und macht das un-
    unterbrochen, ein Extremfall und *verkehrtes Hormon-
    gesteuertes Verhalten*, wofür die arme Maus nichts
    kann, er ist diesbezüglich einfach pathogen auffällig,
    warum auch immer und bedarf ein Behandlung.


    Meine Empfehlung wäre, das dringend mit Deinem TA
    abzuklären, entweder er rät erst einmal zu Kastrationschip,
    um zu sehen, wie eine Kastration später mal anschlagen wird,
    oder er rät gleich zur Kastration. Hilf Dir, dem Hund und der
    Umwelt und lass Deine Maus tä behandeln, aber das weißt Du
    ja auch inzwischen. Alles Gute.

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