Leinenfrust für Hund und Frauchen - Hilfe!
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Ein Hund kann sich interessiert und dennoch ruhig an der Leine verhalten.
Was natürlich voraussetzt, dass es der Hund lernen durfte.Was unterstellt, dass ein leicht erregbarer Hund, der auch mal unruhig ist an der Leine keine Erziehung genossen hat und nix lernen durfte..... Auch sehr nett.
Natürlich gibt es Temperamentsunterschiede unter den Hunden, es ist zwar vieles, aber nicht alles nur Erziehungssache. Bei manchen Hunden kriegt man das artige Verhalten fast geschenkt, bei andern arbeitet man jahrelang dran.
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Was unterstellt, dass ein leicht erregbarer Hund, der auch mal unruhig ist an der Leine keine Erziehung genossen hat und nix lernen durfte..... Auch sehr nett.
Natürlich gibt es Temperamentsunterschiede unter den Hunden, es ist zwar vieles, aber nicht alles nur Erziehungssache. Bei manchen Hunden kriegt man das artige Verhalten fast geschenkt, bei andern arbeitet man jahrelang dran.Was nicht bedeuten muss, dass ein erregbarer Hund dass nicht auch an lockerer Leine sein kann und dennoch erregt ist.
Zwergi kann ich mit dem Kommando Pass auf, nur an der Leine zum bellen und ziehen bringen, da sie dass dann aus Frust macht, weil sie nicht an die Schafe darf (manchmal sehr hilfreiches Kommando ohne Leine blockt sie die Schafe dann ohne zu bellen ab) aber mit einem "gut ist" Kommando hört sie halt auch wieder direkt auf. Das ist dann Erziehung in Form von Impulskontrolle. Sie kann mit ihrem Frust umgehen, hat sie gelernt, und kann von 0 auf 180 und halt auch anders herum.
Wenn man als HH daran arbeitet ist ja alles in Ordnung. Schlimm finde ich nur die Einstellung, "ist halt so, kann man nicht ändern" ändern kann man ein Verhalten IMMER.
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Naijra was verstehst du unter leicht erregt?
Einer der ständig in die Leine brettert, seinen Halter anspringt, bellt wie verrückt, um sich beisst, sobald er was für ihn Interessantes sieht?
Denn sowas z.B. meine ich damit.
Ansonsten kann ich mich meckmeck nur anschliessen.
Übrigens hatte ich mit Charly DSH, auch eine Zeitlang Probleme was das Thema angeht.
Durch ihn habe ich aber auch unheimlich viel gelernt. -
Aktuell versuche ich: Frühzeitig am Wegrand hinsetzen (daneben geht es steil bergauf oder bergab, großartig ausweichen ist leider nicht), Aufmerksamkeit mit den tollsten Leckerchen auf mich ziehen, belohnen für mit den Augen bei mir bleiben. Spätestens, wenn fremde Hunde/Menschen direkt neben uns sind, ist das aber dahin. Wenn er sich wieder halbwegs beruhigt hat (dauert ca. eine Minute), hinsetzen lassen, belohnen, hinlegen lassen, belohnen. Warten. Ausruhen, runterkommen, denn der Hund steht dann völlig unter Strom. Wenn ich meine, es geht wieder, leine ich ihn ab und lasse ihn sitzen (wenn wir alleine sind, läuft er nicht los, solange ich nicht "Lauf" sage). Dann entferne ich mich ein Stück (Hund muss warten) und dann darf er entweder laufen (zu mir und in die entgegengesetzte Richtung von dem, zu dem er hin wollte) oder er apportiert seinen Dummy, kommt also nach dem Rennen wieder zu mir gerannt.
Habe auch schon versucht, einfach, ohne ihm Aufmerksamkeit zu schenken, an solchen Gruppen stramm mit ihm an der Leine vorbei zu gehen. Das bringt nichts. Der Hund macht ein Theater, als ob er abgestochen würde. Es tut mir Leid, das zugeben zu müssen, aber die Blicke der Leute sind mir manchmal auch nicht gerade angenehm ... Wenn er schnuppern dürfte (wir lassen ihn nicht mehr, weil wir dieses Verhalten nicht belohnen wollen), würde das aufhören, aber sobald der andere Hund dann weitergeht, geht es trotzdem wieder los.
Mmh ja, so viel zu meinem Problem gerade. Selbes Spiel mit nicht-hündischen sich bewegenden Lebewesen oder Dingen: Spaziergänger, Jogger, Radfahrer, Pferde ... auch Traktoren sind übel. Autos gehen mittlerweile und machen nur noch vereinzelt Probleme. Egal sind Kühe, die auf der Weide neben dem Weg grasen, aber im Gegensatz zu Pferden gehen die ja auch auf ihn zu, wenn er sich hinstellt und starrt. Also werden die mittlerweile ignoriert.
Vielleicht hat ja einer Tipps für mich, wie ich mich richtig verhalte. Wie ich dem Hund klar mache, ey, hör mal, so nicht. Bisher scheitere ich nämlich kläglich. Und den Stress will ich weder dem Hund noch mir weiter antun.
Danke fürs Lesen und liebe Grüße
Hi,
wie auch Flying Paws schon in deinem 1. Thread schrieb, ist ganz ausserordentlich wichtig, dass der Hund lernt die Dinge, die ihn in hohe Reizlagen bringen, ANZUSCHAUEN.Du wirst mit deiner Ablenkung evt. noch ein paar Sachen schaffen, aber dann sucht sich dein Hund ein anderes Ventil damit umzugehen. Und hier wäre beissen nicht ungewöhnlich.
Lass den bloss nicht an fremden Leuten schnuppern. Nicht dass ich jetzt denke, er mutiert sofort zur Bestie. Der wäre vollkommen überfordert und ich persönlcih kenne nach lebenslanger Hundehaltung KEINEN einzigen fremden Menschen, der einen solchen Hund sachgerecht behandelt. Die meisten Menschen wollen niedliche Hunde streicheln, die vernünftigen Menschen beachten solch einen kleinen "Verstörten" gar nicht.
Mein Tipp: Suche dir einen Trainer, der dir "Zeigen und Bennen" erkären kann.
Einlesen kannst du dich selbst, gibt massenhaft im Internet.Viel Erfolg und starke Nerven. Das wird nicht einfach mit dem Hund. Aber ist auch eine Herausforderung.
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Aber wenn es so extrem ausufert, dass er alles und jeden anpöbelt, wäre meine Idee: Die Objekte, die er anpöbelt, vorher entdecken und rechtzeitig nein sagen. Nicht erst, wenn er schon loslegt. Loben, wenn er ruhig bleibt. "Nein" und Schnauze zuhalten, wenn er nicht ruhig bleibt. Loben, wenn er "zwangsweise" ruhig bleibt. Oder mit einem Halti die Aufmerksamkeit vorsichtig auf dich ziehen (nicht rucken).
Evt. hast du überlesen, dass dieser Hund bis zur 13 Woche unsozialisiert aufwuchs?
Wenn man jetzt die Nachsozialisation der art durchführt, lernt der Hund nichts. Höchstens geht er in Aggressionsverhalten.
Hier ist der Grund des "TERRORS" die manglehafte Vorbereitung auf das normale menschliche Leben. Das ist quasi ein Neandertaler, der nach New York gebracht wird, von eins auf gleich.Konsequent muss/darf man dennoch sein, da gebe ich dir recht.
Ich bin hin und wieder wirklich arg erstaunt, wie schnell dieser kleine Hund Dinge/Konzepte begreift. Das macht es mit negativem Erlernten aber natürlich schwieriger. Er lernt halt auch schnell Dinge, die ich nicht will.
Genau das ist das Problem.
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