10 Wochen alter Border Collie dreht ab und zu durch, oder verhalte ich mich falsch?

  • deine Ausgangsfrage war doch, ob du dich falsch verhältst. Und du hast antworten bekommen, die dir bestätigen: Ja, das tust du!


    vielleicht wirst Du manche antworten auch verstehen, wenn du mal ne Weile in der "Hundeszene" drin bist.
    da hört man Geschichten wie deine einfach ständig! Irgendeine Spezialistenrasse (weil in mode/optisch toll/der Welpe war soooo süß / der Onkel meiner besten Freundin ihrem schwager hatte auch so einen Hund und der war ganz lieb...) wird angeschafft, oft noch zu früh (weil bauernhof/weil vermehrer/weil traurige Geschichte....) und der neue Besitzer hat merklich null Ahnung. Man muss nicht als der perfekte Hundehalter geboren sein, ich denke jeder macht Fehler beim ersten Hund. Aber es macht mich echt traurig, wenn ich sehe wieviel vorabrecherche betrieben wird wenn man zb ein Handy kaufen möchte. Aber ein Hund wird so oft einfach so gekauft.


    aber natürlich ist es klasse, dass du im Internet/foren nach Hilfe suchst. Ich fände es schade für dich und ico, wenn du nun wegen ein paar antworten, die dir nicht passen, das Forum hier aufgibst. Du kannst hier definitiv ne Menge mitnehmen!

  • Ein Hund kann nicht vom Charakter dominant sein. Dominanz ist IMMER situationsbezogen. Wenn er die Situation übernimmt, dann weil du zu wenig Halt bietest.
    Ich bin wütend, weil sich Menschen Bordercollies holen, obwohl sie keine Schafe haben.
    Dominanz ist übrigens fast nie aggressiv, sondern von der Energie ruhig, bestimmt. Wie tiefes Wasser, ein stiller See, eher nicht wie ein aufbrausender Fluss. Führend ist immer der mit der grössten Erfahrung.


    Warum wolltest du einen Spezislisten? Warum ein Tier, das so derartig neurotisch wird bei falscher Behandlung?
    Ein Border muss eben auch nicht viel machen, sondern das richtige.

  • Nimm es bitte nicht persönlich.


    Es gibt Menschen hier, die Dir wirklich helfen wollen. Und die anderen ignoriere bitte einfach. Du bist nicht der erste, dem fehlende Kompetenz abgesprochen wird, nur weil er in einem Forum einfach nach Rat fragt.


    Orientiert Dich einfach an den netten Menschen hier. Die gibts wirklich hier, auch wenn es auf den ersten Blick nicht so aussieht.

  • Außerdem ist er ein sehr dominanter Rüde

    Auch eine Bekannte meint, dass er sehr dominant ist

    Es gibt keine "Dominanten" Hunde (schon gar nicht in dem Alter!)


    Es gibt selbstbewußte Hunde.
    Es gibt Hunde, die von Zeit zu Zeit in bestimmten Situationen ein Dominantes Verhalten zeigen (können).


    Aber keine grundsätzlich "dominanten Hunde" ;)

  • Du musst einem 10 Wochen altem Welpen nicht zeigen wer "der Herr im Haus" ist, du sagst du hast dich bei Züchtern über die Rasse informiert aber holst den Welpen zu früh vom Bauernhof, das ganze Dominanzgedöns ist übrigens auch schon länger überholt... Besorg dir ein gutes Buch über Welpen, deren Sozialisation und Lernverhalten, ein informatives Rassebuch zum Border Collie und such dir ne kompetente Hundeschule! Viel Glück und damit bin ich raus hier :winken:

  • oh, das mit der dominanz hätte man ja ahnen können ;)
    dominanz wie du sie meinst gibt es nicht, und schon garnicht bei einem Welpen. Warum willst du zeigen, dass du der Herr im Haus bist? Sei dem Hund doch Freund, Kumpel, Bezugsperson? Hunde sind keine machtgeilen alphahonks. Die wollen nicht die Weltherrschaft an sich reisen. Die wollen einfach gut und harmonisch leben mit ihrer Familie. Also keine sorge. Du musst dem Welpen nicht zeigen, wo der Hammer hängt. Zeig ihm, dass du sein freund bist, dass er dir vertrauen kann, dass er mit dir Spaß haben kann und dass du es gut mit ihm meinst.

  • Amen! Habt Ihr den TE jetzt bald ganz vergrault? Anfeindungen, Vorwürfe und erhobene Zeigefinger sind absolut nicht hilfreich für ihn.

  • Du hast mehrfach Tipps bekommen, wie du reagieren sollst, wenn der Welpe zu sehr aufdreht und schnappt.
    Jetzt fragst du, was du denn sonst, außer auf den Boden drücken und festhalten, machen sollst?
    Du brauchst deinem Welpen nicht zu "zeigen" wer der "Herr" ist.
    Bei einem Welpen verhält es sich in etwa so wie bei einem "Eltern-Kind" Verhältnis.
    Das hat etwas mit VERTRAUEN, Geborgenheit, Schutz, liebevoller Konsequenz (ohne Gewalt) und Schutz zu tun!
    Ich empfehle dir das Buch noch einmal:



    Das Buch ist keine Abhandlung von 500 Seiten, sondern dort sind für dich wichtige Infos geschrieben.


    Die Welpenerziehung ist, wenn man so gar keinen Plan hat, nicht über ein Hundeforum in 50 Sätzen erklärt.
    Das Wort "Dominanz" solltest du aus deinem Kopf streichen, es ist Zeitverschwendung, sich damit aufzuhalten und sich gegenüber dem Welpen zu blockieren.


    Desweiteren suche dir bitte schnellstmöglich eine Welpenschule, die ÜBER POSITIVE VERSTÄRKUNG trainiert, am besten schon gestern.


    Deinen Welpen brauchst du auch noch nicht auf Mammutspaziergänge zu zerren, auch, oder gerade, ein Border-Welpe braucht das nicht.
    Genauso wenig wie "Sitz, Platz und Co."
    Beschäftigen und auslasten brauchst du ihn in den nächsten 12 Monaten nicht.
    Er hat genug anderes zu lernen:
    Umweltreize, Stubenreinheit. Leinenführigkeit, Beißhemmung, andere Hunde, schlafen, spielen, fressen...


    LG Themis

  • Wenn er mich beisst, liegt er auf dem Boden und ich halte ihn jediglich fest. Gut ich sehe eventuell ein, dass dies nicht die beste Methode ist, aber wie soll ich ihm denn dann zeigen das ich der Herr (ICH BIN MÄNNLICH; KEINE AHNUNG WARUM IHR DENKT ICH BIN WEIBLICH :D) bin?

    Ich glaube nicht, dass man einem 10 Wochen alten Welpen, der die Beißhemmung noch nicht gelernt hat, zeigen muss "wer der Herr ist". Das ist ein Baby, du musst dich ihm gegenüber doch nicht behaupten!
    Ich habe zur Zeit auch einen Welpen, der einfach mal seine 5 Minuten hat und rumrennt wie blöde und dann auch mal etwas heftiger beißt, aber ich wäre niemals auf die Idee gekommen, ihm zu zeigen wer der Herr bzw. Frau im Haus ist. Er muss einfach noch lernen, dass menschliche Finger nicht zum kauen da sind. Am besten ist es, wie es Andere schon beschrieben haben, laut "Auaaa" zu rufen und sich für kurze Zeit von dem Welpen abzuwenden. Dann sollte er eigentlich recht schnell lernen, dass dieses Verhalten unerwünscht ist.

  • Hallo IcotheBorder
    beruhigt dich erst einmal, atme tief durch und weiter geht's.
    Es gibt keinen dominaten Hund! Du hast nur einen aufbrauesenden wilden Welpen wie ich einen hatte. Es ist wichtig im Ruhe zu vermitteln. Und du solltest kein Chef sein sondern ein Freund. Ausserdem kein Chef zeigt mit Gewalt, dass er Chef ist. Gewalt ist nicht nur körperlich sondern auch seelig. Ihm einzuschüchtern ist kein guter Weg. Ein Chef tritt durch souveränes auftreten auf, er ist fair, verlangt nicht nur Leistung sondern gibt auch was (bei Menschen ist es Bezahlung). Wenn dein Hund nicht an der Leine laufen will, dann lock ihn mit Futter, mit freundlicher Stimme oder Spielzeug. Wichtig dein Hund ist ein Baby und macht nichts um dich zu ärgern. Hab Bitte viel Geduld mit ihm.

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