Zitat von Barney<3Wenn er jetzt Hunde sieht und selbst an er Leine ist fängt er wie verrückt an zu ziehen und dreht sich (auch wenn ich ihn an dem anderen Hund vorbeigezerrt habe) noch nach ihm um. Meisten ziehe ich dann ruckhaft an der Leine dabei kommt es schon vor, dass er sich rückwärts überschlägt weil er sich mit aller kraft wehrt weiter zu gehen.
Ich weiss es ist schwer aber : Bleib ruhig und bestimmt. Der Hund spürt deine Aufregung am anderen Ende der Leine. Er missversteht sie aber und hat das Gefühl er müsste auf deine Aufregung reagieren, durch Druck auf die Leine. Dieses rucken an der Leine ist wirkungslos weil der Hund ja gar nicht weiss was du von ihm willst. Der Druck (den er ja teilweise auch selbst verursacht) putscht ihn weiter auf. Was möchtest du von ihm? Und wie kann er das für ihn zusammenhangslose rucken verstehen? Wie soll er es als Hund verstehen?
Für meine Hündin sind auch andere Hunde das tollste überhaupt.
Mir ist dann bei ihr aufgefallen dass das viel empfohlene, an der Leine kommentarlos "Bogen laufen" oder andere Richtung gehen bei ihr eher die Erregung erhöht hat. Also sie hat noch viel mehr probiert durch ziehen, kläffen und Theater machen zu dem anderen Hund zu kommen. Sie hat sich selbst immer weiter hochgepuscht. Und ich konnte sie im gehen auch nicht wirklich korrigieren.
Es funktioniert erst viel besser seitdem ich mich an den Wegrand stelle und sie ruhig ins Sitz bringe wenn wir einen anderen Hund treffen.
Wenn sie so gar nicht will (was am Anfang sehr häufig der Fall war), stelle ich mich ihr zugewendet zwischen den anderen Hund und sie und gebe dann das Kommando. Wenn sie es nicht macht, gehe ich auf sie zu. Dann schaut sie mich (irritiert ) an. Spätestens dann habe ich ihre Aufmerksamkeit.
Ich musste meiner Hündin "nur" klar machen: "Ich will das du sitzt und sitzen bleibst. Mir ist egal wer da gerade unseren Weg kreuzt. Das ist dein Kommando." Mit langem Atem und viel Konsequenz. Das Kommando ist ja eigentlich das klarste überhaupt und für den Hund einfach zu verstehen. Man muss es eben konsequent üben und durchsetzen. Also natürlich (falls er es noch nicht kann) erstmal ohne Ablenkung beibringen. Er ist noch jung also kann das bei Begegnungen mit anderen Hunden vielleicht dauern.
Die restlichen Probleme (Leine ziehen, kläffen, Theater machen) entstehen dann auch gar nicht erst. Sie führt ja das Kommando aus.
Zudem ist es dann sehr leicht zu korrigieren wenn sie trotz meines Kommandos "bleib" zu dem anderen Hund laufen möchte. Sie weiss ja was ich von ihr möchte: Nämlich ein einfaches Sitz und Bleib.
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Sie macht es in den Situationen nicht gerne und schaut mich dann leidend an, aber zumindest hat sie eine klare Ansage und weiss was ich von ihr erwarte.
Das ging natürlich nicht von heute auf morgen und wir arbeiten noch immer daran, aber es ist viel entspannter.
Idealfall ist natürlich das der Hund beim spazieren im Fuß bleibt. Aber das könnte bei meiner Hündin und ihrer extremen Hundeliebe noch etwas dauern.