Subkutan spritzen - entspannt und alleine

  • Es gibt Situationen im Leben, wo es erforderlich
    ist seinen Hund selbst mal eine Spritze zu setzen,
    immer dann, wenn es z.B. nachts sein muss oder
    eine Therapie mehrere Spritzen über längeren
    Zeitraum gehen, wie in diesen Fall des TE.
    Selbst wenn es "nur der TA darf" schreibt die
    Realität andere Regeln, man kann wegen einer
    Spritze nicht zu "Unzeiten" oder gehäuften "spritzen"
    den TA belästigen und es ist eigentlich in Notfällen
    auch so besser und üblich.


    An sich ist das sehr schnell erlernbar, man sollte die
    Haut nach oben ziehen und ein sog. Dreieck bilden
    und da ca. mittig einstechen. Dann würde ich mir
    noch den Verlauf der Aorta und Halsschlagader
    vorsorglich ansehen, um diesen Bereich weiträumig
    auszusparen, so als Hinweis schnell mal ein Bild:


    http://www.google.de/imgres?im…0&ndsp=20&ved=0CEgQrQMwDQ


    dann ist man auf der sicheren Seite.
    Alles Gute und viel Erfolg bei der Therapie.

  • Ich habe das "spritzen" einfach mit Kommando belegt. Heißt bei uns "Piks"
    Am Anfang halt nur Hautfalte und Kanüle dran halten mit dem Wort "Piks" und dann Leberwurst in den Hund..
    Mache ich auch so immer mal wieder zwischendurch..
    So ist der Einstich wenn dann mal nötig nicht so dramatisch da der Hund weis was ihn erwartet und das es danach eine super Belohnung gibt.
    Solche Sachen übe ich ab Einzug des Hundes immer mal wieder.
    Man weiß ja nie wozu es gut ist.

  • Hallo,



    also beim Hund hab ich da (noch) keine Erfahrung, aber mein CNI-Kater bekommt regelmäßig subkutane Infusionen (Ringerlösung). Ist auch jedesmal ne Überwindung, gerade weil bei Infusionen die Kaüle nochmal dicker ist, damit die Flüssigkeit besser läuft und es nicht so ewig dauert, aber was muss das muss. So sieht es offenbar auch der Herr Mister-Meister und lässt es genervt über sich ergehen. Hat er wohl als eine meiner komischen Macken akzeptiert :ka:
    Also das ist alles ne Gewohnheitssache. Es wird enfacher je öfter man das macht und wenn man das selbstverständlich und ohne Theater durchzieht machen die Tiere da auch mit und akzeptierens, da hasst deswegen keiner den Besitzer. Wie andere schon geschrieben haben, nicht so viel drüber nachdenken, einfach machen. Ne gute Anleitung hat dein TA dir gegeben, also einfach dran halten, dann wird das schon ;)


    Deinem Hundi (und dir natürlich ;) ) drück ich die Daumen, dass die Therapie gut anschlägt!! :dafuer:

  • Ich danke euch von Herzen für die vielen guten Tipps und das Mutmachen! Die heutige Spritze ist schon überstanden - hat alles sehr gut funktioniert :smile: und wird mir in Zukunft, je routinierter ich werde, sicher auch immer weniger Gedanken bereiten. Wir werden das "Trockentraining" einfach beibehalten, einerseits damit ich mich im Hautfalten-Machen übe und andererseits, damit Ginger nicht Kanüle = garantierter "Pieks" konditioniert. Heute ist Ginger gesessen; welche Positionen wir dann wählen, wenn ich mit ihr allein bin (eh erst in gut 2 Wochen), wird sich noch zeigen ...


    Danke fürs Daumenhalten, Nora!

  • Ich finde so eine Frage sehr bedenklich. Nicht umsonst muß das Pflegepersonal 3 Jahre lernen und ein Examen machen.


    Und Spritzen: ist auch nicht einfach so Hautfalte und rein mit!


    Ich halte diesen Thread für sehr bedenklich. Letztendlich ist es Aufgabe eines Arztes (Tierarztes) solche Aufgaben zu delegieren und zu überwachen. Das gehört nicht in ein Forum!

    Was macht eigentlich ein Diabetiker, der dreimal täglich Insulin spritzen muß?


    Als meine Tochter mit einem Sprunggelenkbruch 6 Wochen mit eingegipstem Bein im Bett liegen mußte, habe ich ihr täglich Heparin gespritzt.


    Einer meiner früheren Neufundländer bekam wegen seiner kaputten Gelenke viermal im Jahr eine Spritzenkur mit Traumeel. Nein, ich bin nicht 8 Tage lang täglich zum TA gefahren. Die Spritze gab ich ihm.


    Eine dreijährige Ausbildung habe ich nicht, aber man hat es mir gezeigt.


    Hautfalte zwischen Daumen und Zeigefinger, Spritze rein, abdrücken, fertig. Ach ja, Spritze raus nicht vergessen :D


    Gaby, ihre schweren Jungs und Finn


    PS. Fast vergessen.


    An die TS, glaube mir nach drei- bis viermal spritzen hast Du deine Hemmung überwunden und es geht wie selbstverständlich. Mein Hund lag dabei, allerdings habe ich ihn immer vorher angesprochen um sicher zu gehen, daß er nicht schlief.


    Du wirst sehen das klappt schon.

  • Ich stell mir gerade vor wie man versucht einen Neufundländer zwischen die Knie zu klemmen. :lol:
    Unsere Tiere haben damit in der Regel echt weniger Probleme. Die Überwindung ist natürlich am Anfang immer da dem Tierchen eine Nadel in den Körper zu stecken.
    Aber es ist nun einmal erforderliche.


    Was meint ihr, was es für mich persönlich in der Tierklinik eine Überwindung war jeden Morgen bei den Pferden die Temperatur zu messen.
    Bei einem Hengst wäre ich am liebsten :flucht: Aber auch das habe ich hin bekommen.

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