Beiträge von FrøkenHunni

    Ich danke euch von Herzen für die vielen guten Tipps und das Mutmachen! Die heutige Spritze ist schon überstanden - hat alles sehr gut funktioniert :smile: und wird mir in Zukunft, je routinierter ich werde, sicher auch immer weniger Gedanken bereiten. Wir werden das "Trockentraining" einfach beibehalten, einerseits damit ich mich im Hautfalten-Machen übe und andererseits, damit Ginger nicht Kanüle = garantierter "Pieks" konditioniert. Heute ist Ginger gesessen; welche Positionen wir dann wählen, wenn ich mit ihr allein bin (eh erst in gut 2 Wochen), wird sich noch zeigen ...


    Danke fürs Daumenhalten, Nora!

    Danke für die guten Tipps und den Zuspruch! Wir werden das schon hinbekommen :-) ... ob im Liegen, im Sitzen oder auf dem Tisch müssen wir noch herausfinden. Ich habe schon ein paar negative Erfahrungsberichte über Hunde gelesen, die beim Fressen Spritzen bekamen - um nicht ähnlich negative Verknüpfungen zu provozieren, wie Yvonne das beim einschlafenden Hund erwähnt hat, werde ich das lieber nicht ausprobieren. Dass es für deine Katze aber auf diese Weise reibungslos funktioniert, finde ich super, Katha!


    Und ja, Grinsekatze: Der Tierarzt meines Vertrauens hat das Spritzengeben eben vertrauensvoll an mich "delegiert" ... so wie an alle Anderen, die mehrmals wöchentlich/täglich eine subkutane Spritze benötigen. Übrigens spritzen sich auch viele Menschen Iscador selbst. Und aus Jux und Tollerei verabreiche ich ihr die Spritzen ja nicht - ich hoffe, dass sie meiner Hündin helfen.

    Hallo! :winken:


    Zusätzlich zur Cortisontherapie beginnen wir bei Ginger gerade auch mit einer Misteltheraphie (Iscador M), zur Steigerung/Beibehaltung ihrer Lebensqualität trotz Krebs. Derzeit geht es ihr glücklicherweise recht gut.


    Iscador wird anfangs drei Mal wöchentlich gespritzt; die erste Spritze habe ich vorgestern beim Tierarzt gesetzt - das war mein erstes Mal und hat schon etwas Überwindung gekostet - Ginger war ruhig, ließ sich alles gefallen und hat sich hinterher nur schnüffeld noch gewundert, was ich da in der Hand habe. Ich möchte mich nicht "hineinsteigern" und selbst nervös machen, aber vor der morgen bevorstehenden Spritze würde ich mir gerne einige Tipps holen von Leuten, die es gewohnt sind, ihren Hunden Spritzen zu verabreichen.


    Beim Recherchieren habe ich schon gelesen, dass man den Daumen erst auf den Abdrücker setzen soll, sobald die Nadel drin ist und vor der Injektion sicherstellen soll, dass kein Blut kommt, indem man bei der Spritze etwas anzieht. Der Tierarzt meinte, wir sollten sie abwechselnd seitlich (etwas vor den Lendenpartien) und im Nacken spritzen - immer woanders - indem wir ein Hautzelt machen und im unteren Drittel parallel zum Hund einstechen; als Test, ob die Nadel richtig drin ist, kann man die Spritze loslassen. Habt ihr sonst gute Tipps/Erfahrungswerte zur Technik (Hautfalte machen, Einstichstelle, usw.)?


    Und: In welcher Position spritzt ihr euren Hund? Ginger steht beim Tierarzt immer automatisch (also habe ich sie im Stehen gespritzt), aber bei uns zu Hause wäre die entspannteste Position für sie wohl das Liegen. Wir haben heute schon mal im "Trockentraining" geübt (mit einer leeren Kanüle ohne Nadel), aber es stresst sie, wenn wir sie zum Stehen bringen wollen ... sie ist ein extrem kooperativer Hund und macht zwar mit, aber verspannt sich halt in solchen Situationen, trotz Zuwendung und Leckerlies. Sie "nebenbei" beim Kuscheln zu spritzen geht nicht, weil sie kein typisch verschmuster Hund ist, sondern schnell mal von körperlicher Nähe genug hat. Gibt es eine Liegeposition, in der sich eure Hunde besonders gut spritzen lassen?


    Die ersten Male können mein Freund und ich noch "zusammenhelfen", um ein Ritual mit ihr zu entwickeln, aber dieses sollte schlussendlich so gestaltet sein, dass ich Ginger auch alleine spritzen kann. Bin für alle Tipps dankbar :-)!

    Hallo Conny!


    Vielen Dank für deine liebe Antwort und deine hilfreichen Tipps!
    Es ist schön zu lesen, wie du von deinem Dago schreibst ... kann mir richtig gut vorstellen, wie sehr er das Laufen mit dir noch genossen hat.
    Sowohl Ginger als auch mein Freund und ich haben bei den Spaziergängen am Wochenende Freude getankt - es ist unglaublich, wie glücklich ich werde, wenn ich Ginger beim fröhlichen Verhalten und Wohlfühlen zusehe. Trotzdem werden wir wohl diese Woche, wie vom Arzt empfohlen noch etwas kürzer treten (und z.B. nur jeden zweiten Tag und kürzer mit ihr in den Park gehen), damit wir sie, solange die Entzündung nicht ganz überwunden ist, nicht überanstrengen ... wenn wir aber sehen, dass es ihr auch ohne Antibiotikum genauso gut geht wie jetzt, und wenn wir mehr über den Krebs wissen, möchte ich auch gerne zu einem Punkt kommen, an dem wir allzu große Sorgen sagen können: "Lass uns die verbleibende Zeit nutzen!"

    Hallo, liebe Leute!


    Seit letzten Mittwoch hat es bei uns zu Hause viele Sorgen und Tränen gegeben, aber gleich vorweg: Derzeit schätzen wir uns sehr glücklich, wie sich (bisher) alles entwickelt hat. In der Betreuung unserer Hündin Ginger tauchen aber doch immer wieder kleine Fragen auf, die ich gerne ins Forum werfen würde, um von euren Erfahrungen zu hören (z.B. zum Thema Schonkost), da ich in den letzten Jahren beim Mitlesen schon viele gute Tipps aufschnappen konnte ...


    Mittwoch Früh sind wir mit der 11jährigen Border Collie Hündin Ginger in die Tierarztpraxis, da wir den Verdacht hatten, dass sie sich bei einer erschreckten Bewegung am Vorabend einen Nerv eingezwickt haben könnte, oder andere Wirbelsäulenprobleme bestehen könnten (Sie ging sehr langam/wollte nicht gehen, zögerte bei den Stufen, usw.). Bis am Vorabend war sie allerdings topfit: Es glaubt mir kaum jemand, der sie zum ersten Mal sieht, dass Ginger schon eine ältere Hundedame ist. Seit Weihnachten ist mir aufgefallen, dass sie abnimmt, aber ein Bluttest vor 3 Wochen ergab nichts Besorgniserregendes. Der Tierarzt dachte aufgrund des Röntgens zuerst, dass eine Rückenmarksentzündung ihr Schmerzen bereite, doch als wir die Therapie besprachen, kamen wir glücklicherweise (durch Zufall!) dem wirklichen Problem auf die Spur: Der Tierarzt rechnete aufgrund des Mageninhalts fest damit, Ginger hätte gefrühstückt; sie frisst aber nur abends. Das sah nach Darmverschluss aus. Mit einem Ultraschall wurde festgestellt, dass Ginger eine Bauchwasserentzündung (Ascites), sowie viele Knötchen in Leber und Milz hat. Eine vollständige Heilung, brachte uns der Tierarzt bei, sei unrealistisch. Er machte uns klar, dass Ginger vor etwaigen Krebsprognosen die Entzündung überstehen müsse, und das sei nicht einfach. [Medikation gegen Ascites: Antibiotikum, Paspertin, Cortison]


    Bei unserem gestrigen Tierarztbesuch war der Tierarzt (trotz meiner positiven Berichte davor) enorm überrascht, wie gut es Ginger geht. Sie ist zwar schon noch schwächer und müder als sonst (und schmerzempfindlich an Bauch und Rücken, wie das Tasten des Arztes ergab), aber es dauerte weniger als 48 Stunden, bis sie fast wieder die Alte war: Sie lief auf unseren Runden um den Block vor uns, fraß ihre Schonkost mit großem Appetit, konnte Kot absetzen, und gab sich zu Hause z.B. auch ihrem Spielzeug genüsslich hin. Ab Freitag wagten wir es sogar, pro Tag einen kleinen Spaziergang im Park zu machen, bei dem wir uns natürlich an ihr Tempo anpassten (und sie vor uns laufen ließen - meistens trabte sie). Gestern, am Weg zum Tierarzt, mussten wir sie sogar zurückhalten, dass sie nicht mit anderen Hunden zu toben beginnt. Diese Woche soll zuerst das Antibiotikum und dann das Paspertin abgesetzt werden, Cortison geben wir ihr noch weiter. Falls es ihr in der Zwischenzeit schlechter gehen sollte, müssen wir sofort in die Ordination; sollte aber weiterhin alles gut verlaufen, ist für heute in einer Woche, also Dienstag eine Ultraschallkontrolle angesetzt, die sich dann vor allem um die Knötchen (wahrscheinlich Metastasen) in Leber und Milz dreht.


    Gestern Abend half es mir sehr, mit meinem Vater (Humanmediziner) nochmal zu besprechen, wie sich Gingers Situation medizinisch erklären lässt: Er nahm mir viele Sorgen, etwas falsch gemacht zu haben. Es tauchen aber oftmals neue Fragen auf, bei denen ich mir nicht sicher bin ... bei zwei "Baustellen" würde ich euch gerne um Rat fragen:



    1.) Bewegung.
    Beim akuten Arztbesuch letzte Woche, meinte der Tierarzt auf meine Frage, wie wir Ginger am besten schonen sollten, mehrmals: "Der Hund darf alles, was er will". Deswegen haben wir uns - vorsichtig, aber doch - in den Park gewagt, nicht zuletzt, um ihr mit einer ihrer Lieblingsgegenden eine Freude zu machen und zu sehen, wie fit sie von sich aus ist. Gestern meinte der Tierarzt aber dann, wir sollten sie schon noch mehr schonen, also unsere kleine Runde (ca. 2,5 km) nochmal halbieren. Das werden wir für die nächsten Tage auch tun. Obwohl ich nichts mehr daran ändern kann, hab ich jetzt die Sorge, ihr mit den Parkrunden geschadet zu haben. Ich weiß, dass sie als Border Collie schnell an ihre Grenzen geht, sobald sie sich auch nur ein bisschen besser fühlt; andererseits wird sie aber auch von sich aus langsamer, wenn ihr die Energie fehlt. Denkt ihr, ich habe etwas falsch gemacht? Habt ihr Tipps, wie man eine gute Balance findet zwischen Sorge/Schonen auf der einen Seite und lebensbejahender Bewegung auf der anderen?




    2.) Schonkost.
    Ginger bekommt derzeit 5 Portionen Schonkost am Tag. Diese besteht aus:
    gekochtem Huhn,
    im Kochwasser eingeweichten Haferflocken (kein Reis, weil sie eine Reisunverträglichkeit hat),
    ein paar eingeweichten Olewo-Pallets,
    und etwas Quark
    (sowie am Abend einen Spritzer Leinsamenöl+Fischöl).


    Auf meine Frage hin, wie viel Gramm Hühnerfleisch der Tierarzt empfehlen würde, meinte er nur "bis zu 5 Mal eine Hand voll Huhn etc." ... eine Handvoll kann aber unterschiedlich viel sein, sowie auch die Zusammensetzung aus "Huhn" und "etc.". Ich versuchte mich im Internet zu Mengenangaben schlau zu machen, aber wurde nicht wirklich fündig. Am ersten Tag bekam sie weniger zu fressen, aber derzeit kochen wir pro Tag 300g Hühnerfilet, dass dann im gekochten Zustand zu etwa 250g zusammen geschrumpft ist. Früher wog Ginger immer ca. 18kg, aber derzeit wiegt sie 16,5kg. Denkt ihr, dass 250g gekochtes Huhn pro Tag zu viel/zu wenig/eine gute Menge ist? Da sie ständig hungrig und an allem Essbaren interessiert ist (auch draußen), will ich ihr keinesfalls zu wenig geben.


    Das Problem ist aber auch, dass Bio-Hühnerfilets ganz schön ins Geld gehen, wenn man sie täglich braucht ... (und Hühnerfleisch aus konventioneller Tierhaltung möchte ich nicht kaufen). Gestern habe ich im Geschäft gesehen, dass man auch Hühnerrücken kaufen kann, samt Knochen - die wären billiger. Hat jemand von euch Erfahrung damit, wie es ist, solche Hühnerrücken als Schonkost zu kochen? Kocht man den Rücken am Besten mit Knochen und löst dann das Fleisch heraus? Darf Hühnerhaut auch im Schonkostmenü verfüttert werden?




    Ich danke euch schon im Voraus herzlich fürs Lesen und für alle Tipps!
    Liebe Grüße aus Wien,
    Franziska & Ginger

    Danke für die Tipps und die Besserungswünsche, kikt!


    Ich denke schon, dass es ein Bluterguss ist, Nele, da ich lediglich einen "Knubbel" fühlen kann, die Haut aber ansonsten normal aussieht (soweit ich sehen kann beim Fell durchgraben ;-) ). Außerdem wäre mir vor dem Zwischenfall nichts aufgefallen, also glaube ich, dass die Beule schon damit zusammenhängt. Sie hat, denke ich, keine großen Schmerzen - es ist ihr nicht super angenehm, wenn man sie an der Stelle untersucht, aber zeigt keine Schmerzreaktionen.


    Wisst ihr, was es bedeutet, wenn sich ein Bluterguss "absetzt"?

    Hallo, liebe Leute!


    Meine Hündin Ginger hatte vor kurzem einen Zusammenstoß mit einer anderen Hündin: Die Beiden waren sich nicht einig, wer apportieren darf und haben sich um einen Tannenzapfen gerauft. Glücklicherweise hat sie ein sehr dickes Fell, denn die andere Hündin wurde schon recht grob. Ginger hatte eine sehr kleine Wunde auf ihrem Rücken davon getragen (Ich weiß nicht, ob aufgekratzt oder gebissen), die mittlerweile ganz gut verheilt ist. Ein paar cm daneben hat sich ein etwa 2cm großer Bluterguss gebildet.


    Was tut ihr in solchen Fällen? Muss ich den Bluterguss irgendwie behandeln? Ich habe gelesen, manche massieren Blutergüsse mit einer Salbe - was haltet ihr davon? Drohen Gefahren, oder kann ich den Bluterguss einfach in Ruhe verheilen lassen?


    Vielen Dank schon im Voraus für eure Erfahrungsberichte!

    Das Signal für "lauf auf die andere Seite" haben wir auch oft gebraucht :) ...


    Auf beliebten Flussradwegen zu fahren hat nicht nur Vorteile - zumindest Sonntags, wenn wirklich viele Leute unterwegs sind. Wenn sehr viele Menschen am Radweg fahren, ist es mir auch oft zu gefährlich bzw. beschwerlich geworden, und Ginger saß im Anhänger - damit sie weder uns noch Anderen vor die Räder läuft. Platzprobleme hätte es auf diesen Radwegen meistens nicht gegeben, aber es wurde zu schwierig, andere Radler zu überholen.
    Wenn man aber, wie gesagt, nicht nur an Feier- und Sonntagen unterwegs ist, dann radelt man manchmal auch auf Flussradwegen fast allein.


    Unsere Route war total gemischt. In Tschechien sind wir zum Beispiel erst sehr spät an den Labe- (also Elbe-) Radweg gefahren und haben uns zuvor einfach querfeldein kleine (und teilweise große) Wege und Straßen gesucht. Meistens hatten wir den Anhänger sogar offen, damit Ginger (auf Kommando) problemlos in den Anhänger hinein- und hinaushopsen konnte, ohne dass wir jedesmal absteigen mussten.


    Es kommt wohl auf eure Strecke und die Zuverlässigkeit des Hundes an, wie viel er frei laufen kann - wobei sich sowohl die Strecke immer wieder ändern und der Hund auch mal Ausreißer haben kann/darf ;) . Aber sowohl auf Pausen (die man sich und dem Hund gerne gönnt) als auch beim Radeln gibt's sicher genug Auslaufmöglichkeit.


    Wir haben meistens gezeltelt, sowohl wild als auch auf Campingplätzen. In Tschechien waren wir auch öfter mal in Pensionen und sogar in Hotels - Tschechien ist ein Traumland für Urlaub mit Hund; jeder hat dort einen! In Deutschland und Dänemark wurde das Übernachten in überdachten Herbergen dann aber schwierig bis unmöglich.