Hunde getrennt halten ?

  • Hallo,

    bis der Junghund erzogen ist und sich gegenüber dem älteren Ersthund zu benehmen weiß, würde ich sie trennen, wenn sie alleine sind.
    Dass du bei zwei Hunden Management betreiben musst, wurde ja schon erklärt.
    "Distanzlose Attacken" würde ich schon im Ansatz unterbinden, das heißt, wenn der Althund ruht und anhand seiner Körpersprache signalisiert, seine Ruhe haben zu wollen, bedeutet es, den Jungspund zu stoppen.
    Bis der Jüngere diese Spielregeln verstanden hat, rate ich auch zur Trennung der Beiden, wenn sie alleine sind.
    Trainiert werden sollte das Alleinebleiben sowieso auch getrennt.
    Ich hätte keine Ruhe, wenn ich wüsste, dass der jüngere dem alten Hund auf die Nerven geht.
    Eine "vorläufige" Trennung beim Alleinesein stellt nicht zwangsläufig eine Dauerlösung dar, daher ist es wichtig, dass du spätestens ab jetzt klare Haus- und Benimmregeln aufstellst.

    LG Themis

  • Hallo,
    ich hatte hier ein ähnliches "Problem" wobei es bei uns überhaupt keins war. Ich hatte bis vor Kurzem noch eine sehr kranke Ersthündin und einen Welpen. Meine Ersthündin liebte andere Hunde und hat auch viel mit der Kleinen gespielt, brauchte aber aufgrund ihrer Erkrankung viel Ruhe. Ich habe also von Anfang an beiden Hunden beigebracht, dass es "Schluss" gibt und das Spielen dann vorbei ist. Das hatte sowohl der Welpe als auch die Große binnen weniger Male verstanden und sie haben sich auch wirklich super daran gehalten.
    So würde ich es in deinem Fall auch versuchen. Bring deinem Jungspund einfach bei, den Großen in Ruhe zu lassen. Dann musst du die Hunde auch nicht auf Dauer getrennt halten. Sprich: Führe ihn von deinem älteren Hund weg, block ihn, lass ihn einfach nicht hin, schick ihn weg, falls er das kann usw. Und wenn er sich ruhig verhällt und den Großen nicht nervt: Lob ihn. =)
    Ich denke, dass ein bisschen Training da viel mehr Entspannung für alle Beteiligten rein bringt, als dauerhaftes Trennen.

  • So nachdem Ich jetzt dreißig Minuten nur noch Noch Nein gesagt habe und die kleine immer wieder an der kurz Leine weg geführt hat machen wir erste Fortschritte.
    Beide liegen jetzt in verschiedenen Ecken.
    Sie ist ja nicht blöd als sie immer wieder weg musste hat sie sich einfach neben ihn gelegt und ihn dann ganz vorsichtig an den Ohren geknabbert.
    Wenn ich arbeiten oder zum Arzt muss würde ich sie niemals zusammen alleine lassen.
    Dafür ist sie zu verrückt und versteht vielleicht seine Grenzen nicht das kann ich nicht machen ich würde vor sorge durch drehen

  • deinem Jungsspund wird die neue Ordnung gut tun. Kann doch nicht sein dass sie die ganze Zeit nur wild tobt. Ich musste hier anfangs auch regulieren. Mit etwas Geduld kein Problem!

  • Hallo ina1313,

    also Ich denke mir das niemand da offen oder gerne drüber spricht aber ich kann nicht glauben das ich die einzige bin die sich damit beschäftigt.

    Och, dies ist ein Hundeforum, hier bist Du schon gut aufgehoben. Wenn man solche Dinge hier nicht diskutieren kann, wo denn sonst?

    Einer fast neun sehr selbstsicher und ruhig und einer ein halbes Jahr aktiv verspielt und Distanz los.
    Der jüngere kann den großen nicht in Frieden lassen.
    Beißt ihm ständig in den hals (nicht feste )leckt ihm die schnauze fordert ihn zum spielen auf und so weiter.
    Er lässt ihm keine Ruhe.
    Ich musste nun dazu übergehen die beiden Stunden Weise zu trennen.

    Einerseits soll Dein älterer Hund 'sehr selbstsicher und ruhig' sein, andererseits kann er sich vor dem jüngeren nicht schützen? Oder weshalb 'musstest' Du dazu übergehen die beiden zu trennen? Meiner Meinung nach widerspricht sich das. Entweder ist der Althund wirklich souverän und dann auch in der Lage, dem Kleinen klare Grenzen aufzuzeigen, oder er ist doch nicht ganz so selbstsicher, wie Du vielleicht meinst. Hunde tun das aber häufig sehr subtil und haben oft viel mehr Geduld als wir Menschen. Gerade Rüden, die Welpen mögen, habe ich als besonders 'ausdauernd' und geduldig erlebt.

    Weshalb bist Du denn der Meinung, dass Du die beiden Hunde trennen musst? Ist es 'nur' der Lärm?

    Morgens um sechs zwei verrückte die auseinander krabbeln kann echt laut werden.
    Ich weiß das es aus anderen gründen Halter gibt die ihre Hunde getrennt halten und ich wüsste gerne was man dabei beachten muss oder ob ich vielleicht alles verkehrt mache und die beiden einfach mal ne Woche machen lassen sollte ?
    Außer nach dem fressen da muss ich beide trennen da ich sonst ernste Sorgen wegen Magen Drehung habe.

    Ich trenne meine Hunde ab und zu auch, gerade um ältere Hunde vor Neuankömmlingen und Jungspunden zu schützen, aber ich tue das sehr gezielt. Ich sorge aber noch viel öfter dafür, dass alle lernen, ruhig auf ihren Plätzen zu bleiben. Ich bin auch der Meinung, dass Du gezielter und klarer eingreifen musst, wenn Du Ordnung schaffen willst. Das bedeutet, den Jungspund ohne grosses Federlesens, in neutraler Stimmung auch zu x-ten Mal vom Althund zu pflücken und ihn zum Beispiel auf seinen Platz zu verweisen. Den Platz würde ich aber nicht als 'Strafe' benutzen, sondern ihm da etwas Tolles anbieten - zum Beispiel ein dort festgebundener Kauartikel. Meine Hunde wissen bzw. lernen, dass wenn ich am Schreibtisch arbeite, sie auf ihre Plätze gehören und keinerlei Unterhaltung stattfindet.

    Lernen müssen die Hunde für mich beides: alleine zu bleiben und Ruhe zu halten trotz anderem Hund im Raum.

  • Hallo ina1313,

    Och, dies ist ein Hundeforum, hier bist Du schon gut aufgehoben. Wenn man solche Dinge hier nicht diskutieren kann, wo denn sonst?

    Einerseits soll Dein älterer Hund 'sehr selbstsicher und ruhig' sein, andererseits kann er sich vor dem jüngeren nicht schützen? Oder weshalb 'musstest' Du dazu übergehen die beiden zu trennen? Meiner Meinung nach widerspricht sich das. Entweder ist der Althund wirklich souverän und dann auch in der Lage, dem Kleinen klare Grenzen aufzuzeigen, oder er ist doch nicht ganz so selbstsicher, wie Du vielleicht meinst. Hunde tun das aber häufig sehr subtil und haben oft viel mehr Geduld als wir Menschen. Gerade Rüden, die Welpen mögen, habe ich als besonders 'ausdauernd' und geduldig erlebt.
    Weshalb bist Du denn der Meinung, dass Du die beiden Hunde trennen musst? Ist es 'nur' der Lärm?

    Ich trenne meine Hunde ab und zu auch, gerade um ältere Hunde vor Neuankömmlingen und Jungspunden zu schützen, aber ich tue das sehr gezielt. Ich sorge aber noch viel öfter dafür, dass alle lernen, ruhig auf ihren Plätzen zu bleiben. Ich bin auch der Meinung, dass Du gezielter und klarer eingreifen musst, wenn Du Ordnung schaffen willst. Das bedeutet, den Jungspund ohne grosses Federlesens, in neutraler Stimmung auch zu x-ten Mal vom Althund zu pflücken und ihn zum Beispiel auf seinen Platz zu verweisen. Den Platz würde ich aber nicht als 'Strafe' benutzen, sondern ihm da etwas Tolles anbieten - zum Beispiel ein dort festgebundener Kauartikel. Meine Hunde wissen bzw. lernen, dass wenn ich am Schreibtisch arbeite, sie auf ihre Plätze gehören und keinerlei Unterhaltung stattfindet.
    Lernen müssen die Hunde für mich beides: alleine zu bleiben und Ruhe zu halten trotz anderem Hund im Raum.

    Da ist dann halt aber die Frage, ob man nicht eingreifen möchte und so dem älteren Hund die Kontrolle lässt - und somit wenig Einfluss auf das Ganze hat - oder eben ob ich eingreife und alles unter Kontrolle habe ;)


    Ina1313:
    Ich habe genau solch 2 Typen - mein Sepp (hat eine unsichtbare Distanzgrenze von mindestens 2 Metern :D ) Und Avon hat eine Distanzlosigkeit hoch 10 :D . Bei Sepp spielt da das Geschlecht übrgens keine Role - wenn er kein Bock hat hat er kein Bock - ob der den Hund kennt oder nicht- und dann beißt er auch zu. Es war also eine große Herausfordeung - vor allem weil ich beide Hunde auch einer Seite führen möchte, falls ich mal eine Hand frei haben muss. 2 x hat leider Sepp die Kontrolle übernommen und den Kleinen gemaßregelt - ich war zu langsam :headbash: :headbash: Jetzt ist es so, dass ich mich dazwischenstelle und Avon blocke. Die Körpersprache ist die beste Sprache, die wir einsetzen können. Den Hund mit der Leine vom anderen weg ziehen - bringt meiner Meinung nach nicht viel. Außer, dass es zum "Spiel" gemacht werden kann oder der Hund wohl gar nicht darauf lernt.
    Der Anfang ear echt schwierig - ich kannte Avon noch nicht gut und musste ihn genau beobachten, ohne aber mir das anmerken zu lassen. Mittlerweile weiß ich genau, wann er zum "Ansprung" setzt und kann gezielt abblocken. Für Sepp eine wohltat - er fühlt sich immer wohler und lässt auch mehr Nähe zu. Mittlerweile gehen beide draußen Seite an Seite ;) In der Wohnung müssen wir noch üben. Meist sieht man ja in der Wohnung nicht jeden Winkel, daher lass ich sie beide oft auf ihren Plätzen liegen. Generell habe ich die Regel aufgestellt, dass in der Bude nicht gerannt oder getobt wird (durch ihre Plätze und sofortiges Unterbinden - belohnen beim liegen und ruhen etc.)

    LG

  • Ich hab eine 13jährige krebskranke YorkieHündin und einen 6 monatigen ShihTzuMix (und noch einen 9jährigen Kater). Mein Kleiner hat ab dem Alter von 9 Wochen lernen müssen, dass die anderen zwei keine Spielkameraden sind. Von meiner Hündin wurde er von mir entweder "runtergepflückt" oder aber meist vorher abgeblockt, wenn er mit Karacho hin ist. "Nein" hat er in dem Zusammenhang sehr schnell verstanden. Ruhige Annäherung wurde immer von mir belohnt. Zwecks meinem Kater hatte er am Anfang auch öfter eine Hausleine dran, da er gerne Fangen mit ihm gespielt hätte.

    Die ersten paar Wochen waren diesbezüglich schon anstrengend für mich, weil ich immer "auf der Hut" sein hab müssen, um meine älteren Tiere zu "schützen". Da ich aber richtiges Verhalten immer mega belohnt habe - zB gabs ein wildes Spiel mit mir statt mit meiner Hündin oder zwecks der Katze habe ich das "Sitz" bei ihm als Alternativverhalten aufgebaut mit tollen Leckerlies als Belohnung. Und ich bin immer wieder fasziniert wie brav er dieses Sitz jetzt zB macht sogar auf Entfernung, weil er weiß, gleich gibt's was MegaTolles oder er sich auch ansonsten gut umlenken lässt von mir.

    Wichtig war mir aber auch, dass er trotzdem sein Spielverhalten ausleben kann, denn er kann ja nichts dafür, dass die anderen älter sind. Deshalb hab ich ihm einen Hundekumpel gesucht in seinem Alter und in seiner Größe, mit dem sich regelmäßig zum Gassi gehen getroffen wird und da können die zwei "die Sau rauslassen" bzw habe ich vermehrt Kontakt mit Hunden von Freunden, mit denen er dann spielen und Fetzen kann - da bleibt meine Seniorhündin dann Zuhause.

    Ja, Arbeit ist es am Anfang und kostet Nerven ruhig zu bleiben - aber es lohnt sich! So wie es sich bei euch liest, verstehen sich die beiden ja auch gut und es ist nur der jugendliche Übermut - ihr schafft das!

    LG
    Karin

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