Die alte Leier... Kastration (Rüde) - ja oder nein?

  • Sorry, er weiß nicht, dass ihr es nicht duldet.
    Ihr duldet es doch, dass er Urin aufschleckt indem ihr nicht korrigierend auf ihn einwirken könnt.


    Vielleicht ist es fürs Erste einfacher, ihm abzugewöhnen, dass er euch beleckt.
    Damit wäre der Ekel eurerseits gebannt.


    LG, Friederike

    Ich fang mal oben an.
    Das sehe ich etwas bzw. zum Teil anders, Friderike. Wenn er zu weit entfernt ist wirken wir zumindest immer durch Kommandos/durch Rufen auf ihn ein. Wenn er in der Nähe ist auch durch in die Seite knuffen.
    Das "uns belecken" abgewöhnen gestaltet sich grundsätzlich in meinen Augen schwieriger, da wir sein positives Verhalten (er macht es ja aus Freude/Zuneigung) eingrenzen würden. Das haben wir auch versucht. Hier ist das aber so ein schmaler Grad, dass ich mir Sorgen mache an den falschen Stellen zu korrigieren.
    Aber das ist noch eine andere Baustelle.
    Der Ekel ist auch ein Problem, zumal wir ein Baby haben, aber mehr mache ich mir Sorgen, dass er sich mal an irgendwas ansteckt.
    Danke trotzdem für deinen Beitrag.

  • Den Part mit der Schleppleine hast du wohl schön ignoriert?

    Wenn es dich glücklich macht, kann ich auch das kommentieren.


    Ja, man kann damit auf den Hund einwirken, indem man einerseits sein Meideverhalten, wenn Flugobjekte oder Knüffe im Verzug sind, blockiert (man trifft dann vermutlich besser), oder man kann ihn damit weiterzerren, wenn er sich festgesaugt hat. Was genau soll das bringen?


    Man kann damit nicht verhindern, dass er die Düfte wahrnimmt und Tunnelblick kriegt. Man kann nicht verhindern, dass er in 5 m Entfernung die Nase senkt und andockt. So what?


    Ich sehe die grössten Erfolgschancen ganz klar auf der positiven Schiene, und dazu braucht man nicht unbedingt das Allheilmittel Schleppleine. Aber ich sehe keine Erfolgsgarantien.

  • Ich finde die Beschreibung und Bewertung der TS lässt viel Interpretationsspielraum.
    Ist erziehungstechnisch tatsächlich alles ausgeschöpft?
    Wieso klappt es mit der Leinenführigkeit nicht...?

  • Sieht man mal was Strafen bewirkt. ;)


    Auch schonmal weiter gehen probiert? Also.. das Signal?
    Die Stellen anzeigen lassen?

    Mit dem Kommando für´s Weitergehen (bei uns "lauf") haben wir es probiert, kommt auch immer ganz automatisch.
    Anzeigen lassen kennt er gar nicht.
    Könnte ich mir dann mal von baldigen Hundetrainerin erklären lassen.

  • @naijra
    Man sieht doch wenn der Hund was in der Nase hat und Zielstrebig auf eine Pfütze zuläuft. Worin besteht dann das Problem den Hund schon vorher umzulenken eben nicht zu pfütze erst hin zu laufen.

  • Und dann hat ja man so Stimmen im Kopf, die sagen "im Wolfsrudel wird auch in die Seite geknufft, wenn der Rangniedrigere nicht hört..." usw. Aber grundsätzlich halte ich sowas eigentlich nicht für notwendig und mag das auch nicht.

    Vollkommener Stuss.


    Sorry.


    Die ganze Geschichte hört sich nach einem Erziehungsversuch eines Labbis an, der komplett fehlgeschlagen ist. Der Labbie schaltet nun auf Durchzug, dafür bekommt er statt Erziehung, Hormone.


    Was bitte apportiert der Hund? Und wozu brauchts eine Hundeschule dafür?


    Macht was mit dem Hund, dann fängt der auch an euch/dich zu akzeptieren.


    Der Hund kann auch aus Übersprungshandlung aus Unsicherheit zum Pipilecker mutiert sein.


    Wenn die Krone des Erziehungsgedanken ein boxender Wolfsvater ist, wär ich als Hund auch verunsichert von meinem Halter.

  • Ich fang mal oben an.Das sehe ich etwas bzw. zum Teil anders, Friderike. Wenn er zu weit entfernt ist wirken wir zumindest immer durch Kommandos/durch Rufen auf ihn ein. Wenn er in der Nähe ist auch durch in die Seite knuffen.
    Das "uns belecken" abgewöhnen gestaltet sich grundsätzlich in meinen Augen schwieriger, da wir sein positives Verhalten (er macht es ja aus Freude/Zuneigung) eingrenzen würden. Das haben wir auch versucht. Hier ist das aber so ein schmaler Grad, dass ich mir Sorgen mache an den falschen Stellen zu korrigieren.
    Aber das ist noch eine andere Baustelle.
    Der Ekel ist auch ein Problem, zumal wir ein Baby haben, aber mehr mache ich mir Sorgen, dass er sich mal an irgendwas ansteckt.
    Danke trotzdem für deinen Beitrag.

    das ist meiner Ansicht nach ein Denkfehler, und deswegen bestätigt sich auch meine Überzeugung, dss möglicherweise erziehungstechnisch noch einiges zu " reissen " ist.

  • @Kenisha
    Der Hund peilt das nicht unbedingt über Meter hinweg an. Der kann ganz normal laufen und normal schnuffeln, und macht dann zack! ein Double Take und ist dran. Das sind so 30 cm zurück unter seinem Bauch - was willst du da mit der Schlepp machen?


    Klar kann ich dem Hund jegliches Schnüffeln verbieten und ihn nur mit hocherhobenem Kopf laufen lassen, aber dazu leistet ein Kurzführer bessere Dienste als eine Schleppleine. Und ein Qualitätsspaziergang ist so ein Exerzieren ja auch nicht, der Hund soll sich ja auch mal frei bewegen und lösen dürfen.

  • Meine Rüden durften und dürfen Urin aufschlecken... und ja, in der Pubertät haben sie sich vermehrt festgeschnüffelt. Ich habe das Urinschlecken dann als Belohnung fürs Weitergehen benutzt... bzw. das Weitergehen zur Bedingung fürs Schlecken.

  • Nicht dass ich es überlesen habe - aber sagt euch das Zauberwort "Alternativverhalten" etwas?


    Also: dem Hund etwas beibringen, was er machen kann, um belohnt zu werden. In die Richtung geht auch der Tipp mit dem Anzeigen.


    Dass ein Labrador alle möglichen Sachen frisst und aufschleckt, ist aber nun nicht ungewöhnlich, und Urinschlecken ist auch kein dramatisch ungewöhnliches Verhalten.


    Auch das "Ich versteh Bahnhof, und deswegen ignoriere ich dich eben!" finde ich Labbitypisch. Die Kerle wollen es einem ja recht machen, und wenn sie es nicht können, dann schalten sie eben auf Durchzug. Andere Hundetypen werden z.B. hibbelig oder unsicher.


    Könnt ihr nicht mal wo Gassigehen wo keine 50 Hündinnen langgelaufen sind? Und dort das Abbruchsignal + Alternativverhalten und den Rückruf erst mal festigen. Man übt nicht IN der schwierigen Situation. Man übt FÜR die Situation.


    Im übrigen aber, um auf die Ausgangsfrage zurückzukommen, eine Kastration finde ich jetzt auch keine dermassen große Sache. Klar, hier im DF wird man gesteinigt, aber draussen im realen Leben sind doch die meisten kastriert.


    Wenn ich es als problematisch erleben würde, dass mein Rüde nicht kastriert ist, warum auch immer, hätte ich keine mordsmässigen Gewissensbisse.

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