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Hengste kann man erziehen, keine Frage. Der größte Unterschied zum Rüden ist meiner Meinung nach die Kontrollmöglichkeit durch den Menschen. Der Rüde ist ständig unter Kontrolle, bei seinem Menschen oder in einer Wohnung eingesperrt oder oder. Das Pferd steht den Großteil des Tages auf einer riesigen Fläche, da ist nicht mal unbedingt jemand in der Nähe um auch nur mitzukriegen, ob der Hengst gerade durch den Zaun gegangen ist. Das ist ein bisschen wie den Hund mit Freigängerkatzen zu vergleichen in punkto Kastration. Es ist einfach schwierig für einen (erwachsenen) Hengst einen passenden Stall zu finden, wo er artgerecht gehalten werden kann. Den kannst du dir ja nicht ins Wohnzimmer stellen und tagsüber mit ins Büro nehmen.
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Hi
hast du hier Die alte Leier... Kastration (Rüde) - ja oder nein?* schon mal geschaut? Dort wird jeder fündig!
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OT: es ist auch nicht immer sinnvoll überhaupt Tiere zu halten, die man nur halten kann, in dem man ihnen Körperteile amputiert.
Aber ich habe eh eine krasse Meinung zu der hier üblichen Pferdehaltung.
Ich würde mir so keine Tiere halten. In Fremdställen untergebracht, die Fütterung teilweise ein Kathastrophe, weil die Weideflächen vollkommen unpassend sind teilweise ....u s w.
Aber ich kenne auch sehr gute Haltung von Pferden. Aber diese Freizeit-Tüteltü-Pferdehaltung finde ich überwiegend schlecht und die Reistställe noch schlimmer als der "DIE" Schäferhundplätzt.
Weil beim Schäferhundplatz kann man abends einfach mit dem eigenen Tier gehen.
Udn Hengste im Stall....toll...da werden sie dann eingeknastet, weil sie draussen nicht haltbar sind, stehen dann mit ihrer geballten Testosteronladung in einer BOX und werden irre....
Lasst uns lieber über "Eier ab, beim Wautz" diskutieren, das bleibt freundlicher.
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nur zur Klarstellung,
mein Hengst lebt im Winter im Offenstall und im Sommer 24 Stunden Koppel in der Herde (9 Pferde).
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Der größte Unterschied zum Rüden ist meiner Meinung nach die Kontrollmöglichkeit durch den Menschen.
Nein, der größte Unterschied ist, dass man nicht 50% aller Pferde mehr oder weniger einzeln draußen halten kann.
Denn in Riechweite von Stuten (oder an Wegen wo oft Stuten vorbeigeritten werden) kann man bei weitem nicht jeden Hengst gemütlich in einer netten "Männer-Herde" halten. Das geht ganz gut bis sie 3 oder 4jährig sind, dann fangen viele (nicht alle!) an, Ansprüche zu stellen: "Meine Stuten, Mein Platz, Meine Weide.....)
Und Hengstkämpfe, vor allem, wenn der unterlegene nicht abhauen kann, können gerne mal tödlich ausgehen.Da die wenigsten Menschen ihre Pferde aber selber halten können, ist es ganz einfach sicherer und auch sehr viel entspannter für die Tiere, wenn sie Wallache sind.
Aber einjährig finde ich auch zu früh, zu spät (ab 4 Jahre aufwärts) leiden die Kerle meist aber deutlich stärker unter einer Kastra und die Wahrscheinlichkeit vom Auftreten von Problemen ist größer (Darmvorfall, starke Nachblutungen....)Ich habe übrigens selber 21 Jahre lang einen Hengst gehalten, überwiegend in Eigenregie nur 2 Jahre zwischendurch in einem Stall.
Es ist bemerkenswert: ALLES, was so passiert, ist Schuld des Hengstes: Die Mädels kriegen ihre rossigen Stuten nicht vorwärtsgeritten, weil auf der Koppel neben dem Reitplatz friedlich der Hengst grast.
Die Wallache kriegen sich inne die Flicken: der Hengst ist Schuld..... -
Ja, sag ich doch
Die beiden Probleme sind doch eigentlich ein und das selbe oder greifen zumindest weit ineinander. -
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Nein, es könnten den ganzen Tag "zur Kontrolle" Menschen daneben stehen.
Das würde an dem Herden-Verhalten der Hengste nichts ändern -
Siehe Rest von meinem Beitrag "der Hengst kann nicht im Wohnzimmer untergebracht werden" etc.
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Heute waren wir bei der Verhaltenstierärztin. Sie rät tatsächlich zur Kastration und beschreibt Carlo's Verhalten als absolut triebgesteuert. Diese ständige Urinlecken beschrieb auch sie als eine Unart.
Sie versteht zwar auch meine Gedankengänge und ist alles andere als der Meinung als das es eine leichtfertige Entscheidung wäre. Sie sagt, dass man natürlich versuchen kann dagegen zu arbeiten (Abbruchsignal für das Urin lecken konsequenter aufbauen, Impulskontrolle üben, ein Abrufsignal komplett neu aufbauen, Alternativverhalten einsetzen usw.), sagt aber auch das der Kampf gegen die Hormone meist verloren wird und dies zu noch mehr Frust und Stress führt.
Er befindet sich in ihren Augen fast in einem Dauererregungszustand und wirkt sehr gestresst.
Bezüglich seiner Prostata macht sie sich auch Sorgen. Die soll ich untersuchen lassen.Das muss ich jetzt erstmal sacken lassen. Zumal sich das mit den Aussagen aller anderen, die Carlo live erleben, deckelt.
Ich habe mir wirklich was anderes erhofft. Und jetzt stehe ich wieder da mit unserem Talent.
Mein Mann hält mich inzwischen für bescheuert. Er versteht den Affenzirkzs nicht. In seinen Augen rät der Tierarzt, die Trainerin und nun auch die Verhaltenstierärztin dazu. Was ich denn noch alles hören und versuchen will....
Ich weiß es langsam auch nicht mehr.Aber das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen.
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Tja, meiner Meinung nach hat die Frau (Celina del Amo) tatsächlich Ahnung und ihre Angaben decken sich mit meinen Erfahrungen (steht hier irgendwo im Thread).
Und anscheinend finden ja alle anderen, die ihn live erleben, auch als sehr gestresst.
Zudem empfinde ich einige der Posts hier einfach als schlechte Küchenpsychologie.. Anyway, die Entscheidung liegt ja bei dir.
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Tja, meiner Meinung nach hat die Frau (Celina del Amo) tatsächlich Ahnung und ihre Angaben decken sich mit meinen Erfahrungen (steht hier irgendwo im Thread).
Und anscheinend finden ja alle anderen, die ihn live erleben, auch als sehr gestresst.
Zudem empfinde ich einige der Posts hier einfach als schlechte Küchenpsychologie.. Anyway, die Entscheidung liegt ja bei dir.
Nur zur Richtigstellung - bei ihr persönlich war ich nicht. Zu ausgebucht die Frau... Aber ich war in ihrer Praxis bei einer Kollegin.
Ja ich werde nochmal in mich gehen müssen....
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