Rettungshundearbeit mit kleinem Hund

  • Ohne jetzt alle Beiträge gelesen zu haben:


    Mein Parson Russel Terrier (6,8kg) wird als Flächensuchhund ausgebildet. Im Anschluss möchte ich vielleicht noch in Richtung Trümmersuche gehen, das weiß ich aber noch nicht.


    Für die Trümmersuche werden kleine Hunde sogar bevorzugt. Sind kleiner und wendiger, passen besser in Spalten etc.


    Für die Flächensuche sagte man mir damals als ich mich in meiner Staffel vorgestellt habe, dass man gucken muss ob es geht. Das Problem bei kleinen Hunden kann folgendes sein: Wenn sie im Wald suchen müssen sie ÜBERALL suchen. Also auch durch Dornen, Gestrüpp und Dickicht durch. Es gibt kleine Hunde die um solche Schwierigkeiten umrumlaufen statt durch. Das ist einfach ungenau und kann im Einsatz nicht gebraucht werden. Darum muss man schauen ob so kleine Hunde dafür geeignet sind. So wurde es mir zum mindest erklärt. Meiner läuft überall durch, ist super motiviert und macht das ganz toll!!

  • Ich versteh eigentlich nicht, warum so ein Aufriss um die Hunde gemacht wird. Ich bin der Meinung, dass ein Großteil aller Hunde erstmal per se für die Ausbildung geeignet ist. Probleme zeigen sich sowieso erst viel später.
    Ich finde man muss das Hauptaugenmerk auf den Hundeführer legen. Statt so einer "Spaßveranstaltung" bei Sonnenschein mal im November mit zum Training genommen. Bei Wind und Dauerregen. Für mindestens sechs Stunden. Da trennt sich dann Spreu vom Weizen ;)


    Also nichts dagegen, dass ihr da beim Casting wart, da wäre ich sicher auch hin. Hätten aber lange nicht so gut ausgesehen wie ihr!! Ich verstehe nur so ein Vorgehen seitens der Staffel nicht so ganz.

  • Es geht ja bei solchen Veranstaltungen nicht nur darum, neue Hunde zu rekrutieren. Das ist auch zu einem sehr großen Teil Öffentlichkeitsarbeit. Die ist auch wichtig. Und für die Zeitung und für's Fernsehen machen sich blauer Himmel und eine bunte Truppe gut gelaunter Ausprobierer auf den Bildern einfach besser als November-Nieselregen und drei hartgesottene Ernstmeiner, denen das Wasser in den Schuhen steht...

  • Naja, das Wetter für so eine Veranstaltung kann man sich ja nicht aussuchen - wenn's das Unglück will, kann es halt auch im April mal so richtig schön sein! :D


    Ich denke, die Staffel hat sich hier schon ein erstes Bild von beiden, HundeführerInnen und Hunden als Team machen können. Ob die HF grundsätzlich bereit und in der Lage sind, mit ihren Hunden zu arbeiten, wie der Umgang miteinander ist. Ob die Einschätzung der HF bezüglich Charakter und Fähigkeiten ihrer Hunde realistisch ist oder nicht.
    Und sehr viel mehr wird sich dann im vierwöchigen Probetraining zeigen. Aber irgendwo muß man ja anfangen.


    Cherubina: Toll, daß ihr die erste Hürde geschafft habt und viel Erfolg im Training! :bindafür:


    Dagmar & Cara

  • Es ist halt auch so: Wenn ein Hund bei diesem "Spaßtraining" schon die Hälfte nicht mitmacht, weil er sich nicht traut, dann hat es keinen Sinn, ihn an weiterführenden Test/Ausbildungen teilnehmen zu lassen.
    Bei solchen Veranstaltungen kann man m.E. sehr gut erkennen, ob ein Hund für Rettungshundearbeit geeignet ist oder nicht, denn der sollte von den Geräten ziemlich viel machen und nicht vor vielen Sachen Angst haben und auch muss er mit dem Umfeld, also vielen Leuten, Geschrei usw. klarkommen. Das alles kann man bei solchen Veranstaltungen m.E. sehr gut erkennen.
    Natürlich heißt das dann nicht, dass ein Hund automatisch weiterhin sehr gut für die Rettungshundearbeit geeignet ist, aber bei sowas kann man sich die geeigneten Kandidaten sicherlich sehr gut heraussuchen.

  • Ich versteh eigentlich nicht, warum so ein Aufriss um die Hunde gemacht wird. Ich bin der Meinung, dass ein Großteil aller Hunde erstmal per se für die Ausbildung geeignet ist. Probleme zeigen sich sowieso erst viel später.

    Nö das stimmt so definitiv nicht. Der Hund muss sehr gut motivierbar sein. Durch Futter oder Spielzeug. Er darf nicht ängstlich sein, auch nicht im Dunkeln. Er muss stressigen Situationen gewachsen sein. Und er muss immer und in jeder Situation freundlich zu Menschen sein'. In meinen Augen trifft das nicht auf fast alle Hunde zu.

  • Ich habe mir zwischendurch ein paarmal gewünscht es wäre ein Regentag gewesen. Dadurch wären sicherlich maximal die Hälfte der Leute gekommen und auch Besucher, die nur zum Zuschauen da waren, wären bestimmt weniger gewesen. Es war einfach ziemlich voll. Besonders einen dauerkläffenden und überall markierenden Seniorhund hätte ich manchmal gerne nach Hause geschickt. Aber ich war ja selbst nur Gast :pfeif:
    Aber dafür, dass so viele Hunde auf einem Haufen waren, ging es wirklich ziemlich friedlich zu.

  • für mich ist jeder Hund erstmal ein unbeschriebenes Blatt. Im Eingangstest fällt der Hund durch wenn er übermäßig ängstlich oder aggressiv ist.
    Ziel der Ausbildung ist es den Hund zu motivieren und da gibts eben welche die es einem einfacher machen und welche, bei denen man ein bisschen suchen muss bis man den richtigen Knopf drückt. Auch letztere können sehr gute Rettungshunde werden.
    Ich hab bislang zwei Hunde kennengelernt bei denen die Ausbildung abgebrochen wurde und da lags in meinen Augen auch nicht am Hund.

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