Beaglewelpe und Erziehung

  • Es gibt ja Beagle mit nem Jagdtrieb wie ein Sofakissen und aber auch echte Jagdsäue. Wenn er so ein Exemplar erwischt, dann haben wohl beide kein schönes Leben miteinander.


    Außerdem sind Beagle schon echt frech und verfressen. Wenn ein unerzogener Beagle sich Essen klaut, ständig bettelt und dann auch oft seinen Willen bekommt, kann man sich vorstellen, wie er dann eventuell aussieht. |) Viellleicht erledigt sich dann aber wieder die Sache mit dem Jagen ... ne, das war jetzt fies. :p

  • er weiß aber das ein Beagle ein Meutejagdhund ist und nicht so der typische Jagdgebrauchshund? So von wegen Apportieren, Verweisen etc kann man da nämlich nichts erwarten. Beagle stöbern auf und verfolgen auf lange Strecken, dabei bellen sie damit man hört wo sie sich befinden.


    Ich kenne so einige Beagle, zuckersüß und lieb im Haushalt, draussen meist eine Katastrophe da sie meist nicht frei laufen können. 2 sind hier die nach unendlicher Arbeit an einigen Stellen Freigang haben dürfen aber auch bei denen muss man aufpassen. Im Allgemeinen find ich sie recht eigensinnig. Mit anderen Hunden kommen sie je nach Geschmack aus, einer hier hat uns gerade erst heute früh wieder richtig aggro angemacht.

  • also Jagdtrieb hatte der Dackel auch ordentlich...
    Rückruf wäre wohl am Wichtigsten oder..?
    (muss mich gleich schämen, den bekomm ich noch nichtmal bei meinem Hund wirklich hin :ops: )

  • Gerade dann braucht man doch aber viel viel viel Willen und Engagement, den Hund zu erziehen und auszubilden :???: Jagdlich führen heißt ja nicht, den Hund einfach abzuleinen und mal sein Ding machen zu lassen. Ist dein Opa denn Jäger?


    Ich kann nur sagen, dass mit den Beageln, die ich kenne, sehr gründlich und lange Antijagdtraining betrieben wurde. Und trotzdem ist keiner durchweg überall ableinbar. Der Hund meiner Freundin war auch schonmal 3 Stunden weg, als sie den Moment zwischen "Spur in der Nase" und Durchstarten verpasst hat. Okay, wenn das Gelände bei deinem Opa sowas gefahrlos (für den Hund) zulässt, hat er dort sicherlich das Paradies :D Aber sehr verantwortungsvoll finde ich es nicht gerade.


    Ansonsten sind es aber - jedenfalls die, die ich kenne - wirklich nette Hunde, die sich mit Allem und Jedem verstehen und nicht wirklich problematisch sind. Bissl verfressen vielleicht..

  • Dackeln wurden auch gezüchtet um selbständig zu arbeiten und die können genauso stur sein. Außerdem haben sie einen ordentlichen Jagdtrieb. So ein Verhalten wird deinem Großvater ja nicht unbekannt sein.

  • Ja mein Opa ist Jäger. Das ist ja das, was mich so kirre macht...er versteht nicht, dass ein Jagdhund eine Ausbildung BRAUCHT um jagdlich geführt zu werden.
    Der Hund wird die meiste Zeit keine Leine sehen. Der Dackel war auch nur an der Leine, wenn er mit ihm irgendwo hingefahren ist, wo er sich nicht auskannte.. .
    Verantwortungsvoll finde ich es auch nicht..
    Ich denke halt einfach auch, dass der Beagle einfach die falsche Rasse für so ein Leben ist

  • Ich kenn das ja von meiner Hündin, dass ein gut funktionierender Rückruf leider manchmal eben auch nicht zum Freilauf reicht.


    Wenn man einen Hund hat, der selbstständig ständig auf Wildsuche ist, muss man nochmal ganz anders arbeiten ... und kann den Hund eben doch trotzdem oft nicht bzw. nicht überall laufen lassen.


    Wenn er so auf die Rasse fixiert ist, dann versuche doch, ihn zu überzeugen, sich einen Tierschutzbeagle zu suchen, von dem die Eigenschaften bekannt sind (eben z.B. dass er nicht jagt).

  • Naja, für den Beagle ist so ein Leben sicherlich toll, der wird sich nicht beschweren :D
    Allerdings frage ich mich auch, wieso man keinen Jagdgebrauchshund nimmt, der etwas vielseitigerer einzusetzen ist.

  • Ich weiß nicht, ob mein Hund als "unerzogen" gilt, denn meine Dackelhündin kann auch kein Platz und Sitz. Sitz hat sie schon wieder vergessen, da ich ihr das zwar gelernt hatte, es aber nie brauche.
    Die mir wichtigen Kommandos (aus, pfui, warte, bleib, komm, hier) beherrscht sie dafür hervorragend.


    Da er ja bereits einen Hund mit Jagdtrieb hatte, wird er schon wissen, worauf er sich mit einem Beagle einlässt, denn der hat sicherlich auch ordentlich Jagdtrieb - wobei es auch sehr auf den einzelnen Hund ankommt.


    Mein letzter Dackel hatte enormen Jagdtrieb - meine jetzige Hündin "steht nur vor", wenn sie einen Feldhasen, ein Reh oder einen Fasan sieht. Dann sag ich komm und sie läuft weiter mit mir auf dem Weg entlang.

  • Ich habe ja selbst einen Beagle, kann also aus eigener Erfahrung sprechen.
    Mein Beagle Till, ist ein Traum von einem Hund. Er ist lieb, freundlich und aufgeschlossen. Er hat sehr große Lust mit mir zusammen zu arbeiten und lernt auch sehr schnell.
    Aber ein Beagle ist definitiv kein Hund der nebenher läuft; sondern er braucht regelmäßige geistige Auslastung. Wir machen zum Beispiel regelmäßig Mantrailing unter Anleitung einer Trainerin. Auf unseren Spaziergängen apportieren wir gerne und machen Suchspiele jeglicher Art.
    Wenn sie entsprechend geistig gefordert werden sind diese Hunde ein Traum, und dann ist auch Freilauf kein Problem.
    Wenn dein Großvater den Hund jagdlich führen möchte, dann muß er mit ihm eine Ausbildung machen, ansonsten ist das, meines Wissens, gar nicht erlaubt.
    Vielleicht magst du deinem Großvater mal unseren Thread zeigen. Dort berichte ich ein wenig von unserem Leben. Den Link findest du unten in der Signatur.
    Außerdem könnte dieser Thread interessant sein:
    https://www.dogforum.de/index.…d-um-den-Beagle/?pageNo=1


    Vielleicht kannst du deinen Großvater ja überzeugen da mal hinein zu schauen. Dort findet er viele Informationen.


    LG


    Franziska mit Till

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