Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?

  • Auch da muss ich mir im Klaren sein, dass diese Kosten auf mich zukommen (können).


    Ist dem Hund geholfen wenn ich ihn aus dem TH hole und ihn dann zwei Jahre früher sterben lasse, nur weil ich die Medis nicht bezahlen kann/will?


    Ich hole mir doch auch keinen nierenkranken Hund aus dem TH und verweigere ihm dann das Spezialfutter, weil es mir zu teuer ist.

  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Hund interessiert ob er ein paar Jahre früher gehen muss, da er im Moment lebt.


    Sorry aber mit der Argumentation können wir morgen auch das Tierschutzproblem lösen und alle Streuner im Süden abschießen und die Tierheimhunde einschläfern, denn es ist ihnen eh egal, sie haben ja im Moment gelebt...

  • Ich finde durchaus, dass man manche Hunde aus dem Tierschutz besser einschläfern sollte ;)
    Warum eine 5000 Op für einen (!) Hund zahlen,wenn man dafür viel mehr andere Hunde retten könnte?
    1 Leben,für 15 Leben,was macht da mehr Sinn?

  • Sorry aber mit der Argumentation können wir morgen auch das Tierschutzproblem lösen und alle Streuner im Süden abschießen und die Tierheimhunde einschläfern, denn es ist ihnen eh egal, sie haben ja im Moment gelebt...

    Jedes Lebewesen lebt doch gern und möchte nicht sterben.
    Ein Hund denkt sich vll nicht "ach hätt ich doch noch paar mehr Jährchen" - aber er freut sich in einem gewissen Sinne über jeden lebenswerten Tag.
    Deinen Gedankengang kann ich nicht nachvollziehe@'Hecuda666'da

  • Ich finde durchaus, dass man manche Hunde aus dem Tierschutz besser einschläfern sollte ;)
    Warum eine 5000 Op für einen (!) Hund zahlen,wenn man dafür viel mehr andere Hunde retten könnte?
    1 Leben,für 15 Leben,was macht da mehr Sinn?


    Ich denke, diese Rechnung kann ich im Tierheim aufmachen - und habe ich zu meiner aktiven Zeit auch gemacht.


    Aber mir soll hier bitte niemand den Bären aufbinden, dass das Geld, das er an der medizinischen Versorgung seines Hundes spart immer und ausschließlich für höhere Ziele und gute Taten ausgegeben wird...


    Ist immer eine schöne Rechnung und liest sich im Internet immer schön, wenn die 200€ die der Hund für die Medis gebraucht hätte, am Ende dann unterm Strich aber doch nur für Kippen, Klamotten und sonstiges Zeug drauf geht, ist man wohl näher an der Realität, als bei den armen Tieren, die dafür gerettet werden können.

  • Aber mir soll hier bitte niemand den Bären aufbinden, dass das Geld, das er an der medizinischen Versorgung seines Hundes spart immer und ausschließlich für höhere Ziele und gute Taten ausgegeben wird...

    Nö, aber zum Überleben. Medikamentenkosten über 500 Euro pro Monat könnte ich höchstwahrscheinlich nicht stemmen.

  • Meine Hündin hat Epilepsie.
    Die Medikamente kosten so 70 € im Monat.
    Natürlich zahle ich das! Und sie wird zeitlebens diese Medikamente nehmen müssen!
    Die Option, keine Medikamente zu geben (wg der Nebenwirkungen??) und statt dessen alle 3 Tage nen krampfenden Hund zu haben, geht gar nicht! Also - bekommt sie ihre Medikamente und hat nur noch alle 8-12 Wochen nen Anfall.


    Sie ist jetzt 8,5 Jahre alt. Gerade war sie in der Klinik, da sie eine Gebärmuttervereiterung hatte. Not-OP nachts. Kosten insgesamt 1.600 €.
    Zahle ich natürlich auch! Gerne sogar, wenn es ihr danach wieder gut geht!


    In der Klinik haben sie dann gesagt, sie wär nicht mehr ganz so "tacko" in der Hüfte, und das könne man auch operieren.
    Das ist dann der Punkt, wo ich sage: das ist fein, dass ihr das könnt, aber das tut nicht Not. Der Hund zeigt so überhaupt keine Probleme. Dass ihre Hüfte im Alter von 8,5 Jahren nicht mehr so taufrisch aussieht wie von nem jungen Hund, ist normal und verständlich. Meine Hüfte sah früher sicherlich auch anders aus als heute - trotzdem bin ich nicht krank!
    Da ist für mich dann der Punkt, wo ich sage: das würde ich jetzt nicht machen lassen.

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