Medizinische Versorgung - was muss man leisten können?
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Sorry, aber der Tierbesitzer muss auch ein bisschen mitdenken und den gesunden Verstand einschalten.
Ich persönlich gehe wegen flohbefall nicht zum tierarzt - kratzt sich der Hund, wird gründlich abgesucht, mit dem Flohkamm durch. Aha - Flöhe - hund ab in die Wanne, flohshampoo hab ich da - Spot On kaufen/bestellen - Spot on drauf - Kissen und Körbchen waschen - umgebungsspray aus dem Tierhandel für das gute Gefühl benutzen - Hund und wohnung wieder frei von Flöhen.
Dass wöchentliches waschen des Hundes schlecht für die Haut ist, kann man sich erschließen - überall wird gequarkt, wenn der Hund gebadet wird, aber wenn der TA das wöchentlich anordnet wird das schon gut sein ?!?
Tut mir leid, dass es jetzt dein Beispiel wurde, aber in der Praxis erlebe ich diverse solcher Fälle, bei denen ein anderer tierarzt dieses und jenes angeordnet hat, was völlig gegen jeglichen Verstand ist.
Mia wurde als Welpe während ihrer Demodex-Infektion alle 3 Tage mit einem medizinischen Shampoo gebadet, weil sie eine bakterielle Sekundärinfektion der Haut hatte.
Und das hat ihre Haut auch ohne Probleme überstanden.
Juckreiz wurde aber natürlich allein schon wg den Demodex-Milben daneben symptomatisch behandelt.Edit: mit der ersten Behandlung (Spot On) gingen die Milben allerdings nicht gleich weg. Das Medikament danach hat sofort geholfen. Da das aber keine Zulassung für Hunde hat, muss zuerst was anderes versucht werden.
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Weil es in dem Thema zur Preisfrage bei Hundezüchtern zur Sprache kam:
Das man was für Notfälle auf der hohen Kante haben sollte, wenn man sich einen Hund anschaffen möchte, da sind sich eigentlich alle einig. Aber wie viel sollte denn konkret sofort verfügbar sein?
Und abgesehen vom Geld, muss man bereit sein, alles mögliche an Behandlungen auch möglich zu machen, wenn es dem Hund noch eine schöne Zeit mit guter Lebensqualität verschafft, oder darf man irgendwann auch aus Kostengründen ne andere Option wählen?
war ja die Anfangsfrage
momentan sind wir beim letzten Absatz, den ich furchtbar spannend finde.
Aber aus der Entfernung sagt es sich immer so leicht.Wir hatten ein altes Pony. Chronischer Husten ... ok, Offenstallhaltung, Heu einweichen ... er wurde älter, also Heucobs einweichen
seine Athrose war teilweise heftig - er bekam Teufelskralle und nach nem Schub gings immer wieder
trotz allem hatte er noch wunderschöne Jahre, auch wenns mal weh tat, während er bei meiner Freundin stand, die das beste für ihn wollte
dann fingen die Winter an, ihm zu schaffen zu machen, die Sommer noch mehr, sein Kreislauf wollte nicht mehrVielleicht hätte man bei heftigen Athroseschüben das Pony schon erlösen können, da war es 20 Jahre alt
vielleicht hätte das der ein oder andere gemacht
er hätte sehr viel Geld und Zeit und Nerven gemacht und hätte jede Rechtfertigung der Welt gehabtwir wollten und konnten die Entscheidung nicht treffen und es ging ihm besser, er war gut drauf, hat sich noch einige Jahre am Leben erfreut ... für uns war es das wert
ich selbst bin der Mensch, der auch am Ende gesagt hätte (lass das Pony leben), aber im Nachhinein bin ich froh, dass sie sich, weils inzwischen ihr Pony war, dafür entschied, es nicht nach und nach mehr dahinsterben zu lassen, da das Fressen schlechter war, das Wetter schlechter vertragen wurde und er sich wie früher auch nicht mehr wehrte gegen andere Pferde ... es war ihre Entscheidung und sie war gut so
auch wenn ich da mehr Geld reingebuttert hätte, weil ich es hasse, loszulassen
Da ist man dann wohl auf reationaldenkende Freunde (die ich glücklicherweise habe) und gute und ehrliche Tierärzte angewiesen.
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Im nächsten Thread wird sich dann wieder darüber beschwert , dass man dem Tierarzt nicht traut und sich lieber auf Doktor Google verlässt.
Mal ehrlich , natürlich lasse ich meinen Kopf nicht zu Hause und wenn ich auf einem Gebiet Erfahrung habe, dann frage ich auch kritisch nach . Aber wenn ich das eben nicht habe , dann muss ich mich eben auf die Erfahrung eines Fachmanns der nunmal auch im Gegensatz zu mir eine Jahre lange Ausbildung in dem Bereich absolviert hat erstmal verlassen . Große Alternativen habe ich da nicht ,außer mir noch eine zweitmeinung einzuholen.
Jemandem daraus nun einen Strick drehen zu wollen ist schon auch irgendwie total verdreht .
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Ich weiß ja nicht, was man sich unter dem Begriff Biologe heutzutage vorstellt, aber ich hab mit lebenden oder einheimischen Tieren nichts zu tun. Erst recht nicht aus medizinischer Sicht. Ich kraxel auch nicht durchs Unterholz und freu mich über bestimmte Wurmarten. Ich kann auch nicht alle Pflanzen auf der Welt mit ihrem korrekten Namen aufsagen oder sowas
Bei uns in der Zoologie gibt's nicht mal Tiere außer der Bürohunde und paar Fische auf dem Flur und paar Reptilien für die Erstsemester. So arbeitet man heute im 95% der Fälle nicht mehr. Ich sitz im Labor und arbeite mit Daten über Landschaften, die Tausende Km weit weg sind. Wobei ich immer sehr schmunzeln muss, wenn man mich wieder fragt, du als Biologe, du weißt doch bestimmt....!
Ich hab in meinem ganzen Leben noch keinen Floh gesehen. -
Ein Bekannter von mir hat eine mit DCM diagnostizierte Dobihündin. Die darf solange mitlaufen wie es geht, bis ihre Lebensqualität eingeschränkt ist, dann ist Ende. Er gibt keine Medikamente, auch weil er es finanziell nicht mal eben leisten kann. Ich finde das völlig in Ordnung.
Na dann hoffen wir mal, dass dein künftiger Welpe nie an DCM erkranken wird oder wenigstens die 1400€ die du durch das Geschenk bei der Anschaffung gespart hast den Weg auf ein Medikamentensparkonto finden.Denn gerade hinsichtlich DCM finde ich diese Einstellung unterste Schublade.
Es gibt Behandlungsmethoden, da kann man sich streiten, ob sie Sinn machen oder nicht, bei der DCM "Therapie" ist man allerdings mittlerweilen so weit, dass die neuen Medikamente nicht nur Zeit schinden sondern auch die Lebensqualität nicht nur verbessern, sondern in so gut wie allen Fällen bis zum Finaltag auf dem normalen Level halten.Und wenn mir das mein Hund für diesen im Fall von DCM sehr überschaubaren Zeitraum nicht wert ist, dann fehlen mir einfach die Worte.
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Ich finde aber auch,dass man nicht alles finanzieren muss,weils möglich ist.
50/60 Eiro im Monat für Medis geht ja noch,
aber wenn man bedenkt,dass manche 150 oder mehr für Medis im Monat zahlen,das Geld hätte ich nicht.Wär ich alleine gut da würde ich an mir sparen,aber bin ich eben nicht.
Da geht mir die allgemeine Lebensqualität der Kinder vor.Ich würde bei einem alten Hund der absehbar in den nächsten Jahren sterben wird auch keine irrsinnig hohe Op mehr bezahlen, nur um sein Leben vielleicht noch 2 Jahre zu verlängern.
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Ich könnte das mit meinem Gewissen nicht vereinbaren das mein Hund ein paar Jahre früher sterben muss , bloß weil ich es nicht ausgeben will .
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Ich finde aber auch,dass man nicht alles finanzieren muss,weils möglich ist.
Natürlich nicht, aber mir geht es jetzt einmal explizit nur um das DCM Beispiel.DCM ist nichts, was einen vollkommen überraschend trifft bei dieser Rasse. Bei der aktuellen Lage (62% betroffen) muss man einfach damit rechnen, dass der eigene Dobermann im Laufe seines Lebens DCM entwickeln wird.
Das ist traurig, aber nun einmal Fakt.
Wer von Anfang an nicht bereit ist, im Dobermannleben die Kosten für DCM Vorsorge und im Schnitt für ein Jahr DCM Medis zu tragen, sollte sich eine andere Rasse suchen und in dem Punkt habe ich auch Null Spielraum in meiner Toleranz. -
Und was ist mit Tierschutzdobermänern und besonders Langzeitinsassen?
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Ich weiß ja nicht mal was DCM Medis kosten,war auch mehr allgemein gesagt,der Dobi ist eh nicht meine Rasse
Ich kann mir nicht vorstellen, dass es einen Hund interessiert ob er ein paar Jahre früher gehen muss, da er im Moment lebt.
Die Einschläferung wird er kaum spüren,und nach dem Tod ist eh nix mehr,
denke dass wir Menschen da ein viel größeres Problem mit haben als der Hund -
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