Als Laie die richtige Wahl treffen...

  • Für mich war es ein ausschlaggebender Grund für die Rassewahl, dass mir mehrere Leute, die in meinen Augen Ahnung haben, die Rasse als gesund und langlebig beschreiben hatten - neben anderen passenden Eigenschaften.


    Eine Rasse, die tendenziell als belastet gilt, wäre für mich nicht in Frage gekommen. Es ist so schrecklich, wenn das geliebte Tier krank ist. Oder, wenn es mit 5 Jahren schon alt ist.

  • Die Züchter und welpenauswahl hängt sehr von der Rasse ab.


    Die Rasse stand bei mir fest, Züchter kontaktiert, hingefahren, angeschaut, für gut befunden, auf Warteliste setzen lassen, welpen mit 4 Wochen ausgesucht, mit 10 Wochen abgeholt. Er ist gesund, erfüllt den rassestandard aber nur vom Aussehen, wesensmässig eher nicht, er passt auch nicht wirklich zu mir, aber ich liebe ihn natürlich dennoch.


    Aufgrund der Tatsache, dass mein rüde irgendwie nicht so ist, wie ich mir das gewünscht hatte, sollte es ein zweithund werden. Bei der ersten welpensuche hatte ich von Linien, Genetik kaum Ahnung, dieses Mal habe ich zwei Jahre vorher, die Züchterin und ihre Hunde kennen gelernt, zusammen haben wir meine hündin dann ausgesucht und diese hündin, von einer erfahrenen, sehr durchdachten verpaarung, mit Augenmerk auf Arbeitsleistung und Wesen, ist mein absoluter traumhund.


    Der dritthund wurde eine ganz andere Rasse, wenn auch wieder ein Hütehund. Hierbei war es so, dass meine hütetrainerin mit ihrer ganz tollen hündin einen Wurf plante. Ich sagte, wenn du mit der einen Wurf machst, und es fällt eine hündin, würde ich die nehmen. Die Züchterin machte ein halbes Jahr später den Wurf, drei hündinnen mussten fallen, damit eine für mich dabei wäre und genau drei hündinnen fielen auch. Welche hündin nun zu wem zieht, war mir da recht egal, somit suchte die Züchterin sich eine der drei aus, die sie behalten wollte und gab mir die eine hündin und einer anderen Interessentin die andere hündin. Hier habe ich den welpen also gar nicht mit ausgesucht und bin total zufrieden und glücklich mit dem zugeteilten welpen. Passt perfekt, macht Spaß und erfüllt alles was ich erhofft habe.


    Somit hängt welpen und züchterwahl sehr mit der Rasse zusammen und mit dem was ich erwarte und suche. Ich würde mir immer viel Zeit lassen bei der züchterwahl, vor allem dann, wenn ich genaue Vorstellungen, Pläne und wünsche habe.


    Und man sollte sich die Rasse gut überlegen, dem Züchter natürlich auch Vertrauen und sich selber sehr gut informieren vorher.


    Lg

  • @Serasa


    und dein hund ist genau so,wie du ihn/sie dort kennengelernt hast?.eddie war auch so,außerdem immer am ratzen,wenn ich hingegangen bin.also eher der ruhige typ.das kann ich jetzt so nichtmehr sagen.der is ne powerrakete und man muss ihn zum ruhen "zwingen"

  • Der Züchter kann nur eine gute Plaung der Elterntiere machen und auch eine stimmige Aufzucht.


    Danach ändert sich das Leben eines jeden Welpen. Umwelteinflüsse und Umgang mit dem Hund sind prägend und einschneidend.

  • @SchnubbenDings
    Nein, der ganze Wurf ist ein Haufen Nervenbündel geworden ;) Aber mir ging es weniger darum, dass er sich hingelegt und geschlafen hat, sondern um die Selbstverständlichkeit, mit der er das getan hat. Ich wollte eben einen mit eigenem Kopf und er war da einfach passig. Was das angeht, hab ich bekommen, was ich wollte :)

  • Hmmmm, es geht wohl ganz unterschiedlich.


    Meine Aussis hab ich sorgfältig ausgewählt, jahrelang gesucht und gewartet. Wunderbare Hunde. Meine alte Hündin war ein echter Seelenhund.


    Ja, und für meinen kleinen Nackedei hab ich mich recht spontan entschieden. Bewusst keinen Welpen gewollt (wegen der alten Aussi-Dame) und nicht lang gefackelt, als ich eine Züchterin fand, die einen 5-monatigen Jungspund abzugeben hatte. Hab nicht lang gefragt und recherchiert sondern gleich zugegriffen.
    Und was soll ich sagen, ich hab einen phantastischen Hund erwischt. Spontan ins Schwarze getroffen!


    Tja, ich habe beides und wurde jedes Mal vollauf zufrieden gestellt.


    Aber sicherer ist es wohl, man informiert sich gründlich und sorgfältig. Will jetzt keine Lanze für Spontananschaffungen brechen :cuinlove:

  • Ich weiss nicht, ob ihr mich versteht, aber:


    Bertha ist ja noch fit. Ich weiss nicht, was nach ihr mal ist.
    Aber wenn ich mir überlege, dass ich evtl jetzt schon auf die Suche nach einer passenden Rasse, geschweige denn dann einem geeigneten Züchter suche komme ich mir vor, als würde ich sie verraten :( :
    Wenn ich mir auf der anderen Seite vorstelle, dass die Maus mal nicht mehr ist und ich mir dann erst Gedanken mache?!


    Irgendwie ist das grad alles blöd :verzweifelt:

  • Das hat mit Verrat nichts zu tun. Du behandelst Bertha nicht schlechter, wenn du dir jetzt schon Gedanken machst, was "danach" passiert.
    Manche Menschen brauchen länger, um einem neuen Hund eine Chance zu geben, manche können nicht ohne und lassen nicht viel Zeit verstreichen, bis der "Neue" einzieht. Das hat nichts darüber zu sagen, wie sehr man seinen Hund geliebt hat und heißt auch nicht, dass man den Vorgänger "ersetzt".
    Ich finde es nicht falsch, sich rechtzeitig Gedanken zu machen und einen passenden Züchter zu suchen - ob man den nun in 3 Monaten oder 3 Jahren persönlich besucht, ist doch irrelevant.


    Mein Oldie war noch sehr fit, als ich mir erste Gedanken über den Nachfolger gemacht habe. Er wurde gerade 14 und es gab keine Anzeichen, dass ich es eilig haben müsste. Dass ich nach ihm wieder einen Hund wollte, war klar. Leider ging dann alles sehr schnell (von ersten Anzeichen bis zur finalen Spritze 48 Stunden) und ich hatte noch nicht alles durchdacht, keinen Kontakt zu Züchtern aufgenommen, nichts. Schon eine Woche nach seinem Tod ging es gar nicht mehr, ich habe es so vermisst, mich um einen Hund zu kümmern, mit ihm rauszugehen, alles, was dazugehört. Eine weitere Woche später war der Zwerg ausgewählt, zwei weitere Wochen später zog er ein.
    Ich habe meinen Oldie damit nicht verraten, der Zwerg war nie dazu da, meinen heißgeliebten Oldie zu ersetzen. Er ist ein neuer Hund mit neuen Eigenheiten und neuen Bedürfnissen, und der "Alte" wird nie vergessen werden.

  • keinekleinemaus: ich kanns verstehen, mir ging es auch so. Ich konnte auch nie aktiv suchen, solange die alte Dame da war und auch nach ihrem Tod dauerte es. Daher bin ich die letzten Jahre viel alleine spazieren / wandern gegangen, denn die langen Touren waren nicht mehr ihres...


    Ich hätte nicht suchen können, der Abschied von ihr hat mir wirklich das Herz gebrochen. Am Anfang hatte ich auch viel Mühe mich auf den neuen Hund hier einzustellen, zum Glück sind Hunde so liebenswert :herzen1: .
    Ich weiß nicht wie es ist wenn Kara mal älter ist - unsere alte Dame hat andere Hunde nicht wirklich gebraucht, die wollte ihre Menschen für sich haben. Daher war klar, dass kein Zweithund einzieht, solange sie am Leben war.

  • @ kleinkleinemaus,


    ich verstehe Dich so gut! Mir gehts im Grunde genauso. Gisi ist jetzt 12,5, sie hat ein paar Alterszipperlein, ansonsten gehts ihr aber noch super, und es gibt auch keinen Grund der darauf hinweist, daß ich mich schon bald verabschieden muß.


    Trotzdem nagt immer wieder die Frage, wie lange noch, und was ist dann wenn im Hinterkopf :fear:


    Momentan ist es für mich absolut unvorstellbar, ohne Hund zu sein, ein 2. Hund kommt aus mehrerem Gründen aber nicht in Frage momentan. Ich fange auch die letzten Monate an, mich so ein bißchen umzuschaun bei Rassen, was für uns so in Frage kommen könnte, und hab aber auch manchmal ein doofes Gefühl dabei...


    Obwohl ich genau weiß, das es nicht sein muß und weder Verrat noch sonstwas ist. Aktiv auf Züchtersuche begeben kann ich mich aber auch noch nicht, ich hoffe einfach daß Gisi noch lange lange bei mir ist :smile:


    Grundsätzliche Frage hätte ich aber mal, kann man bei Züchtern einfach so zum Spaß mal vorbei schaun, um die Hunde und Rasse kennen zu lernen, ohne Kaufabsicht (selbstverstädnlich mit Absprache) oder ist das eher nervig für die?

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